Ein Labbi zieht ein - die ersten Probleme und Fragen

  • Wie muss man sich diese Lösegänge vorstellen? Hat er da Freilauf, kann er flitzen? Oder ist das alles angeleint? Wird irgendwann gespielt, trifft er andere Hunde?


    Grosse Spaziergänge soll man tatsächlich nicht machen. Aber zu einem Eckchen Natur fahren, wo er flitzen und erkunden darf. Da macht es auch nichts, wenn er Gräser und Zweiglein aufsammelt - Hunde erkunden nunmal Dinge mit dem Maul, und das wenigste davon wird abgeschluckt, wenn man da kein Tamtam drum macht.

    Also es geht bei uns in den Garten und das seit 2 Tagen an der Schleppleine. In unserer Einfahrt sind jede Menge Steine die der kleine mit Vorliebe aufsammelt. Nun hat er auch schon angefangen vor uns wegzurennen das er weiß wie nehmen ihm die Steine weg. In der Welpenschule haben wir dann den Tipp mit der Leine bekommen.


    Andere Hunde hat er bis jetzt noch nicht getroffen. Ist aber geplant

  • ............

    Gleitzeit habe ich auch. Jedoch wird der kleine Ende September trotzdem immer ein paar Stunden allein bleiben müssen..

    Da such dir mal unbedingt einen Plan B, heißt eine Betreuung für den Welpen. Es ist nicht realistisch anzunehmen, dass der Hund bis dahin alleine bleiben kann.

  • Bis wann wäre es denn realistisch dass der Welpe mal 2-3 Stunden allein schafft?

    Aktuell versuche ich immer mal aus dem Zimmer zu gehen und sofort oder nach 2-3 Minuten zurück zu kommen. Das klappt mal mehr mal weniger gut. Wenn er gut beschäftigt ist bekommt er es kaum mit dass ich weg bin.

    Und wäre es denkbar dass er im Garten (wir haben dort einen kleinen Bereich eingezäunt mit Hundehütte) die Zeit allein bleibt ? Dort kann er ja nichts kaputt machen.

  • Überleg mal selber: würdest du ein Baby irgendwo abstellen und stundenlang alleine lassen?


    Es ist ein Hundekind und gehört nicht alleine für Stunden draußen weggesperrt.


    Habt ihr euch denn vorab überhaupt nicht darüber informiert, was mit dem Welpen wird, wenn ihr arbeiten müßt?

  • Da ist klar, dass euch der Kleine um die Beine hüpft. Welpen müssen sich auch bewegen können. Rumkugeln, spielen, schüffeln, rennen.


    Man spricht von nicht zu viel und Ruhe lernen. Aber der Kleine war bis vor kurzem mit seinen Geschwistern zusammen. Da wurde täglich gespielt.


    Hunde dürfen laufen, bei der Schonung geht es um Strecken und an der Leine laufen. Auf einer Wiese kann der Kleine auch länger rumtollen und muss er auch dürfen.


    Beim alleine bleiben kommt auch das Problem mit der Blase noch dazu. Sie können diese noch nicht so kontrollieren. Ihr braucht also unbedingt einen Plan B, sonst kann es passieren, dass ihr das alleine bleiben ganz vergessen könnt, weil er negatives damit verbindet.


    Mit Dummy und solchen Dingen müsst ihr wirklich noch nicht anfangen. Zeigt ihm die Welt, lernt ihn eurem Alltag zu folgen und lasst ihn auch mal Blödsinn machen, solange es nicht gefährlich für ihn ist ;)

  • Bis wann wäre es denn realistisch dass der Welpe mal 2-3 Stunden allein schafft?

    Aktuell versuche ich immer mal aus dem Zimmer zu gehen und sofort oder nach 2-3 Minuten zurück zu kommen. Das klappt mal mehr mal weniger gut. Wenn er gut beschäftigt ist bekommt er es kaum mit dass ich weg bin.

    Und wäre es denkbar dass er im Garten (wir haben dort einen kleinen Bereich eingezäunt mit Hundehütte) die Zeit allein bleibt ? Dort kann er ja nichts kaputt machen.

    Das ist super unterschiedlich. Ich kenne Hunde, die konnten mit einem halben Jahr noch keine Stunde alleine bleiben, andere mit 3 Monaten bereits problemlos 3-4 Stunden. Ich würde das einfach ganz ganz langsam Schrittweise aufbauen, am besten dann, wenn der Kleine eh erledigt ist, dein Gehen aber dennoch bemerkt. Wir haben damals angefangen mit paar Mal Duschen gehen (kann bei mir mit allem gut mal 20 min dauern), dann ging ich mal ne Stunde joggen etc. Die Abstände halt auf den eigenen Welpen angepasst. Wichtig war mir persönlich immer, vor der Tür noch kurz zu lauschen und NICHT reinzukommen, wenn die Kleine gerade Rabautz machte oder winselte (was bei ihr zwar eig fast nie passierte).

    Im Garten würde ich persönlich meinen Hund nicht lassen, da hätte ich ein schlechtes Gefühl bei. Looney kommt auch heute immer rein, wenn ich weggehe. Ausser vielleicht ich lauf schnell die paar Meter zum Fressnapf, weil ich gerade etwas Spezifisches brauche, oder in die Waschküche oder so. Aber allein ist sie nie länger als 10 min im Garten, trotz Einzäunung. Wäre mir unwohl dabei.

  • Ohh ich bin froh, dass Freya schon "groß" ist. Irgendwie verdrängt man die Arbeit die ein Welpe mit sich bringt.


    Also ich finde es schon realistisch mit den 2-3 std. Du musst es eben jeden Tag üben und nicht zu schnell steigern.. langsam aufbauen. Wir hätten auch nicht ewig Urlaub und nach drei wochen musste ich wieder halbtags arbeiten.

    Dank der WLan Kamera sah ich aber, dass es ihr gut ging und den ganzen vm verpennte.


    Freya war hier nachts in der Box neben meinem Bett. Ich bekam also mit wenn sie raus musste und es gab kein Theater. Auch die Box muss langsam, positiv aufgebaut werden. Dann kannst du deinen Wuffi auch Mal darin parken ohne, dass er durchdreht.


    Thema beißhemmung war hier auch ganz extrem. Dachte es wird nie was. Bis ich sie dann jedesmal wenn sie doof würde, wortlos auf die Terrasse gesetzt habe. Dauerte 3 Tage und sie wusste was sich gehört. Schimpfen, ignorieren usw. brachte genau das Gegenteil, sie biss noch heftiger und steigerte sich richtig rein.


    Futter gibt's hier übrigens auch erst, wenn sie sich beruhigt hat und ihr Po am Boden bleibt. Erst dann stell ich die Schüssel auf den Boden und gebe das Futter mit OK frei.

  • Also es geht bei uns in den Garten und das seit 2 Tagen an der Schleppleine. In unserer Einfahrt sind jede Menge Steine die der kleine mit Vorliebe aufsammelt. Nun hat er auch schon angefangen vor uns wegzurennen das er weiß wie nehmen ihm die Steine weg. In der Welpenschule haben wir dann den Tipp mit der Leine bekommen.

    Das heisst, das Hundekind ist ständig angeleint? Und ihr geht nie auf eine Wiese wo er flitzen kann? Ojeh...


    Dass er vor euch wegrennt, wenn ihr ihm ständig was wegnehmt ist klar. Das ist, was ich in meinem anderen Post angesprochen habe. Ich würde im Gartencenter Kaninchendraht besorgen und den Garten temporär von der Auffahrt abzäunen, dann könnt ihr ihn wieder laufen lassen. Und dann unbedingt schauen, dass ihr alle 2, 3 Tage eine Wiese, Waldrand oä aufsucht, wo er rennen und erkunden kann.


    Keinenfalls mit apportieren anfangen. Was der Welpe in dem Alter braucht, ist freie Bewegung, nicht Bewegung nach Vorschrift auf vorgegebenem Kurs. Rennen, absitzen und gucken, schnüffeln, abliegen, wieder rennen - wie der Kleine es grad braucht.

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