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Da Kinder ja wenn meist vom eigenen Hund gebissen werden, wäre es interessant wieviele Hunde davon vom Ts sind und wieviele davon als Welpe in die Familie kamen und die mit dem erwachsen werden die Schnauze voll hatten und endlich irgendwann bissen?.
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Ich habe ein kleines Kind und Tierschutzhunde. Direktimport oder Fast Direktimporte.
Hund eins musste nach 4 Wochen von der Pflegestelle, weil er nach dem Kind geschnappt hatte, ich hatte damals noch keines. Hund 2 musste nach einer Woche vom Fixplatz retour, weil Jäger und Schnapper. Hund 3 ist ein Büffel, der das Kind umrennt, wenn man nicht aufpasst. Hund 4 ist angstaggressiv und schnappt, hat aber vor Kindern am wenigsten Angst.
Auch unbekannter Tierschutzhund aufnehmen ist machbar, tendentiell sogar, ohne dass Kinder beschädigt werden (wobei ich bei "meiner" Rasse, die tendentiell ziemlich unproblematisch ist, also je nach Blickwinkel, aber jedenfalls in Bezug auf Wach-, Schutz- und Territorialverhalten, auch Exemplare kenne, wo ich sagen muss, dass ich Glück hatte, die nicht bekommen zu haben, da hätte ich mit Separierung und deutlich mehr Beißkorbeinsatz arbeiten müssen, damit Kind nix passiert. Bzw würde ich mit Kleinkind daheim einige Hundetypen gar nicht aufnehmen oder niemals blind) - ABER Hundeanfängern bzw Hunde- und Kinderanfängern nicht zu empfehlen.
Persönlich find ich auch das Alter des Kindes gar nicht so optimal um nen Hund dazu zu setzen. Bis Kinder wirklich was mit Hunden anfangen können, statt sie als Kuscheltiere oder Zauberwesen zu betrachten, dauert länger. Gern kommt noch ne Trotzphase, die für alle Beteiligten sehr anstrengend ist. Wir gingen, inklusive Hunde, alle am Zahnfleisch nach monatelang 1-4 Stunden täglich Wutgebrüll.
Kindergarteneingewöhnung und Co kann auch sehr zehren und Hund bleibt links liegen.
Die Mobilität vom Kind ist, individuell betrachtet, meist noch nicht so, dass man lohnende Hunderunden gemeinsam machen kann (und später ham sie dann gerne keine Lust mehr, sondern berechtigten Wunsch und Bedürfnis nach Interaktion mit anderen Kindern - das geht oft genug nicht mit Hund gemeinsam).
Man kann reinwachsen undoder genau so leben wollen, aber die Optimalvariante ist es nicht.
Und es is mir herzlich schnurz, ob jemand die armen Tierschutzhunde gebasht sieht. Einen erwachsenem Hund, den man nicht kennt, zu einem Kind setzen, birgt immer Risiken. Wenn man darum weiß und etwas Erfahrung hat, ist damit umzugehen, großteils gut möglich. Hat man sie nicht, würd ich zu "Lass es" raten.
Beim eigenen Kind macht man doch recht ungern Experimente. Mein Kinderschnapper hatte zb eigentlich nur ein unspektakuläres Ressourcenproblem und null Erziehung. Nach 3 Monaten war das kein Thema mehr und Hund fortan so kindersicher, wie ein Hund kindersicher sein kann.
Aber wenn der Hund mal aktiv zum Zweijährigen hingeht und dem ins Gesicht schnappt, ist man, allein schon dadurch, dass diese Situation überhaupt zustande kam, wahrscheinlich nicht in der Lage, abzuschätzen, wie riskant das Ganze wirklich ist. Oder will groß experimentieren, wie weit der Hund noch ginge. Bei aller Hundeliebe geht das Kind da doch vor. Dieser Hund hätte anfangs auch verletzt, wenn es um Futter ging. Hätte man sehen und ihn nicht mit dem Kleinkind plus Essen im Raum lassen sollen. Passierte trotzdem, weil kein Bewusstsein dafür da war. Und dann war die Kacke am Dampfen. Hund, der Kind ins Gesicht schnappt, da lebst nimmer ruhig und entspannt zusammen. Da ist die Entscheidung, wenn man nicht weiß, womit man es zu tun hat, ganz klar gegen den Hund zu fällen.
Und mir fallen noch zig andere Situationen ein, die mit relativ fremdem, neuem, erwachsenen Hund plus Kleinkind sehr schief gehen können, ohne dass der Hund gestört, bösartig, gefährlich oder sonstwas ist.
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Da Kinder ja wenn meist vom eigenen Hund gebissen werden, wäre es interessant wieviele Hunde davon vom Ts sind und wieviele davon als Welpe in die Familie kamen und die mit dem erwachsen werden die Schnauze voll hatten und endlich irgendwann bissen?.
Den Kommentar find ich sehr unschön.
Soll das heißen Kinder gehören endlich verletzt, weil sie sich wie Kinder verhalten?
Ich kann das unterschwellige "Da haben die Kinder den armen Hund so belästigt, selber Schuld" echt nimmer ertragen. Die Erwachsenen sind die, die Verantwortung für Kind und Hund haben.
Das böse Kind, vorallem Kleinkind, dass den armen Hund so getrietzt hat - is Elternversagen, nicht Kinderschuld.
Meine knapp 5 jährige ist grad manchmal überzeugt, die Hunde reden mit ihr und dass sie alles über Hunde und Einhörner weiß. Und dass sie zaubern kann. Voll das Alter für reflektiertes, erwachsenes Verhalten. Wenn das Kind den Hund verkleidet, weil es Doc Mc Stuffins spielen möchte, dann bau ich den Mist, wenn ich das so zulasse. Sorry, in dem Alter glauben sie oft noch, ein drohender Hund lächelt und auch sonst verschwimmen die Grenzen zwischen Spiel, ausprobieren umd Co ständig. Mein Kind wächst mit Hunden auf und kann sie noch nicht einschätzen. Mein Umgang mit Hunden wird imitiert, recht viel mehr ist da noch nicht.
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Den Kommentar find ich sehr unschön.
Soll das heißen Kinder gehören endlich verletzt, weil sie sich wie Kinder verhalten?
nein, aber weil Hund sich wie Hunde verhalten, wenn die Eltern nicht drauf achten, daß sich die Kinder eben nicht permanent wie Kinder verhalten.
Mich nervt nur dieses Sicherheit vorgaukelnde "wenn man einen Welpen nimmt, dann klappt das schon".
Nein, tuts halt nicht unbedingt, wie man ja oft genug sieht.
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Den Kommentar find ich sehr unschön.
Soll das heißen Kinder gehören endlich verletzt, weil sie sich wie Kinder verhalten?
nein, aber weil Hund sich wie Hunde verhalten, wenn die Eltern nicht drauf achten, daß sich die Kinder eben nicht permanent wie Kinder verhalten.
Mich nervt nur dieses Sicherheit vorgaukelnde "wenn man einen Welpen nimmt, dann klappt das schon".
Nein, tuts halt nicht unbedingt, wie man ja oft genug sieht.
Kinder können sich nur wie Kinder verhalten. Und Hunde nur wie Hunde.
Ich denk, ich weiß, was Du meinst.
Mir gefällt nur "endlich beißt der Hund zu" nicht. Weil das 2 Seiten trifft, die am wenigsten dazu können.
Wenn der Erwachsene, der die Dinge so laufen lässt, in den Hintern gebissen würde, okay. Aber es trifft halt n Kind, gerne ins Gesicht, womöglich mit lebenslangen Folgen, und den Hund, der dann im günstigsten Fall bloß ausziehen muss - oder halt mit Spritze endet.
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Ich finde es irgendwie bedenklich, dass dazu aufgerufen wird, einen Hund zu wählen, der mit übergriffigen Kleinkindern klarkommt und mit möglichst wenig Ansprache zufrieden ist. Und bei dem dann möglichst wenig Kollateralschaden passieren kann.
Sollte man nicht viel mehr vermitteln, dass Kind + Hund eben eine Kombination ist, die nicht mal so eben nebenher läuft und die besonderes Handling erfordert? Und auch entsprechend Zeit und Aufwand kostet?
Ich persönlich würde auch für den lammfrommsten Hund der Welt nicht die Hand ins Feuer legen. Und auch der lammfrommste Hund möchte nicht zu Kurz kommen und entsprechend seinen Bedürfnissen gehalten werden. Haltungstechnisch bei "geht schon so irgendwie" rauszukommen ist nicht sonderlich fair und verantwortungsbewusst.
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Hi @MaraCuja
(schöner Nick übrigens ). Ich hab mir Deine Anforderungen nochmal angeguckt und auch, was Du zu den Beiträgen hier geschrieben hast. Dazu erstmal: Die Sache mit den Haaren ist aus meiner Sicht das Unwesentlichste. Weil man damit, dass ein Hund nunmal haart, Dreck macht und auch mal müffelt, meistens besser gut zu leben lernt, als damit, dass er vom Verhalten her nicht passt. Und wenn Ihr das mal unter „nicht sooo wichtig“ ablegt, dann ist es mit der Rassewahl auch gar nicht so eng.
Ruhiger und sanfter Hund mit wenig Hang zum Bellen: Da ist ja schon ein bisschen was genannt worden. Wichtig ist natürlich anzumerken, dass Ruhe halten können, Impulskontrolle und Frustrationstoleranz (was zur „Sanftheit“ gehört) auch eine Frage der Erziehung sind.
Darf von der Veranlagung her draußen trotzdem ein bisschen Temperament und Pfeffer dabei sein, fürs Spielen und Beschäftigen? Wenn sich Hunde draußen gut austoben können bzw. beschäftigt werden, halten sie drinnen meistens eh Ruhe.
Es gibt übrigens Hundetrainer, die Kaufberatung anbieten - für den Tierschutz und beim Welpen. Und auch Züchter können viel über ihre Welpen sagen und Dir einen eher ruhigen und ausgeglichenen Vertreter aus dem Wurf suchen.
Beim Thema Tierschutz mag ich nur kurz anmerken: Das, was Ihr sucht, geht halt auch weg wie warme Semmeln, da sind die Chancen beim Züchter besser
Ich fand von dem Genannten, Beagle, Pudel, Malteser, Collie durchaus passend. Wenn ein bisserl Pfeffer dabei sein darf, würde ich nochmal einen Blick auf das Windspiel werfen. Wurde die aktuelle Allzweckwaffe Havaneser schon erwähnt?
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Windspiel und ruhig?
(Also bei passender Auslastung und so sind das schon eher unauffällige Hunde, die dekorativ rumliegen. Aber ich kenne keines, das nicht trotzdem ein Bellthema hat. Sei es bei Besuch, an der Leine oder beim Alleinebleiben. Jedenfalls deutlich verbaler, als die größeren Windhundrassen. )
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Ich finde es irgendwie bedenklich, dass dazu aufgerufen wird, einen Hund zu wählen, der mit übergriffigen Kleinkindern klarkommt und mit möglichst wenig Ansprache zufrieden ist. Und bei dem dann möglichst wenig Kollateralschaden passieren kann.
Sollte man nicht viel mehr vermitteln, dass Kind + Hund eben eine Kombination ist, die nicht mal so eben nebenher läuft und die besonderes Handling erfordert? Und auch entsprechend Zeit und Aufwand kostet?
Ich persönlich würde auch für den lammfrommsten Hund der Welt nicht die Hand ins Feuer legen. Und auch der lammfrommste Hund möchte nicht zu Kurz kommen und entsprechend seinen Bedürfnissen gehalten werden. Haltungstechnisch bei "geht schon so irgendwie" rauszukommen ist nicht sonderlich fair und verantwortungsbewusst.
ich denken du verstehst was falsch. Niemand möchte, dass der Hund vom Kind geärgert wird oder dass nicht aufgepasst wird. Aber Unfälle passieren, auch mir. Oder bist du nie über deinen Hund gestolpert? Und da ist es natürlich besser einen Hund zu haben der nicht völlig aus der Rolle ist. Und mit Kindern passiert halt auch was wenn man aufpasst.
Und ich denke ein schüchternes Mädchen auch ein Welpe besser passt.
Finde es schade dass Hund und Kinder immer so schlecht dargestellt wird nur weil es manche so falsch machen .
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Ich finde es irgendwie bedenklich, dass dazu aufgerufen wird, einen Hund zu wählen, der mit übergriffigen Kleinkindern klarkommt und mit möglichst wenig Ansprache zufrieden ist. Und bei dem dann möglichst wenig Kollateralschaden passieren kann.
Sollte man nicht viel mehr vermitteln, dass Kind + Hund eben eine Kombination ist, die nicht mal so eben nebenher läuft und die besonderes Handling erfordert? Und auch entsprechend Zeit und Aufwand kostet?
Ich persönlich würde auch für den lammfrommsten Hund der Welt nicht die Hand ins Feuer legen. Und auch der lammfrommste Hund möchte nicht zu Kurz kommen und entsprechend seinen Bedürfnissen gehalten werden. Haltungstechnisch bei "geht schon so irgendwie" rauszukommen ist nicht sonderlich fair und verantwortungsbewusst.
ich denken du verstehst was falsch. Niemand möchte, dass der Hund vom Kind geärgert wird oder dass nicht aufgepasst wird. Aber Unfälle passieren, auch mir. Oder bist du nie über deinen Hund gestolpert? Und da ist es natürlich besser einen Hund zu haben der nicht völlig aus der Rolle ist. Und mit Kindern passiert halt auch was wenn man aufpasst.
Und ich denke ein schüchternes Mädchen auch ein Welpe besser passt.
Finde es schade dass Hund und Kinder immer so schlecht dargestellt wird nur weil es manche so falsch machen .
Ups, ich bezog mich gar nicht direkt hier auf Forum - sorry. Ich bekomme leider ganz häufig mit, dass jungen Familien genau zu sowas geraten wird, oder junge Familien genau sowas suchen. Ein Hund der eben möglichst mitläuft, funktioniert und aushält. Dabei gehen dann gerne die Bedürfnisse des Hundes unter.
Ein wesensfester Hund ist ja immer ein Gewinn - deshalb würde ich einen Welpen auch nur beim Züchter holen wo das absehbar ist. Aber man steckt nicht drin. Meine Hündin zum Beispiel ist mega cool bei sowas. Neben der kann ein Topf zu Boden fallen, da kann man drüber stolpern - da bleibt die einfach cool und "Kein Ding, passt schon". Ansonsten ist sie mit Kindern aber zu doll. Sie liebt Kinder. Und kriegt sich dann kaum ein.
Bekannter Rüde aus der Familie - eigentlich genau das was hier gesucht wird - lautlos, haart nicht, geht 2-3x am Tag Gassi, kinderfreundlich, leichtführig. Der hatte eine Phase, wo er das gar nicht cool fand wenn ihm versehentlich jemand beim liegen aufs Langhaar getreten ist. Da musste man dann eine Weile wirklich aufpassen. Ansonsten aber total der Typ Familienhund. Unfälle passieren auch mit solchen Hunden schneller als man gucken kann. Vor allem, wenn man sich auf "der tut nichts, der ist lieb" verlässt. Es sind Tiere.
Nachtrag: Da war der Rüde etwas im dem Alter meiner Hündin aktuell. Dass der Hund ein so toller Familiehund ist liegt aber eben auch eindeutig an der klasse Erziehung und Prägung durch die Halterin.
Wenn das Handling falsch ist, dann kann meiner Meinung nach sowohl der Welpe, als auch der TS-Hund schief gehen. Das nimmt sich doch nichts. Das Handling muss einem bewusst werden. Natürlich nimmt man dann trotzdem keinen Hund/keine Rasse die absehbar andere Anforderungen hat als geboten werden können. Und Unfälle sind eben auch einfach Unfälle. Da steckt man auch nicht immer drin. Unfälle passieren leider manchmal. Man kann nur dabei helfen Absehbares zu verhindern - durch Rassewahl, ordentliche Beratung beim TS-Hund, etc.. Grade in so Schreckmomenten reagieren Tiere ja auch gerne mal völlig unvorhersehbar und untypisch. Das Risiko, dass ein Unfall passiert ist immer gegeben - das muss einer Familie bewusst sein. Es ist und bleibt ein Tier.
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