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Bei uns hat es mit einem Hund aus dem Tierschutz super geklappt. Mein Kleiner war noch nicht ganz 3 und der Große 4.
Finja war aber auf einer Pflegestelle in der Nähe und auch noch nicht ganz 5 Monate alt.
Wir waren aber auch keine Ersthundebesitzer.
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wenn die Eltern nicht drauf achten, daß sich die Kinder eben nicht permanent wie Kinder verhalten.
Das ist mir jetzt unverständlich?
Kinder verhalten sich nicht wie Kinder?
Aber das ist doch grad das Problem. Kinder verhalten sich eben wie Menschenkinder. Und Hunde wie Hunde.
Aber Leute die ihren Welpen so versauen dass er richtig zubeißt sind mit einem älteren tierschutzhund auch nicht besser dran.
Hunde beissen aus unterschiedlicher Motivation. Ich denke grad an die absolut netten Huskys, die den Säugling als Beute sahen und diesen aus dem Kinderwagen rausholten und töteten.
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Welpe oder Tierschutzhund bei Ersthundehaltern mit Kleinkind:
Ein Welpe wird sehr wahrscheinlich ins Kind "beißen" und ggf. auch die ein oder andere Schramme hinterlassen. Da ist genauso viel Boshaftigkeit dahinter wie bei Kleinkindern, die Erwachsenen in die Augen pieksen oder die fest in Haarsträhnen greifen und ziehen.
Ich finde es trotzdem die "sicherere" Variante als Second-Hand-Hund. Es sei denn, ihr bekommt eine super Beratung von einem Tierheim, das die Hund wirklich gut kennt. Aber wie sollt ihr beurteilen, was eine richtig gute Beratung und ein gute Einschätzung der zu vermittelnden Hund überhaupt ist? - euch fehlt ja schlicht die Erfahrung.
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Ich würde nen erwachsenen Hund vom Züchter nehmen.
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Ich würde nen erwachsenen Hund vom Züchter nehmen.
Ich nicht.
Wir haben Erfahrung mit einem Welpen vom Züchter und einem knapp halbjährigen Rückläufer (zum Züchter) gemacht und ich würde mich mit kleinen Kindern nahezu ausnahmslos für den Welpen entscheiden.
Allerdings müssen aus meiner Sicht folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Das Kind befolgt zuverlässig aufgestellte Regeln und hat verinnerlicht, dass ein Nein auch zwingend nein und nicht vielleicht bedeutet oder gar nur Geräuschkulisse darstellt.
- Die Regeln tragen den Bedürfnissen des Hundes Rechnung und werden nicht zur Unterhaltung des Kindes aufgeweicht oder vernachlässigt. Das bedeutet bspw., dass der Hund an seinem Ruheplatz (Körbchen, Box, Decke) unbedingt in Ruhe gelassen wird. Da wird nicht davor gehockt, nicht gelockt, es werden nicht absichtlich interessante Geräusche gemacht, nicht angefasst usw. Auch dann nicht, wenn dem Kind gerade langweilig ist oder es dem Hund einen Kuss geben möchte, weil er so süß schläft.
- Den Eltern ist klar, dass sie Hund und Kind sorgfältig erziehen müssen und man - zumindest in den ersten Jahren - nichts einfach mal so laufen lassen kann.
- Der Welpe ist von einer unkomplizierten Rasse und stammt vom seriösen Züchter.
- Der Züchter hat viel Erfahrung und sucht den passenden Welpen aus einem Wurf aus. Das bedeutet aber auch, dass man sich nicht für den Welpen entscheidet, der den süßen Fleck auf der Nase hat, der zuerst auf einen zugewackelt kommt oder den das Kind gerne haben möchte. Alle diese Kriterien sind nichts, gegenüber der Einschätzung eines erfahrenen Züchters. Er kennt seine Welpen seit Wochen und kann sehr gut voraussagen, wie das einzelne Tier charakterlich ist und zu welchen Voraussetzungen und Anforderungen es passt.
Ich lese hier von Anfang an mit und würde in diesem Fall auch dazu raten, mit der Hundeanschaffung noch ein paar Jahre zu warten. Zum einen, weil ich aufgrund des Eingangsposts den Eindruck habe, dass von der jeweils aktuellen Befindlichkeit des Töchterleins sehr der Alltag des Hundes abhängen wird. Wenn das Mädchen mal einige Jahre Kindergarten und Schule absolviert hat, sind vermutlich alle Familienmitglieder etwas robuster geworden.
Zum anderen kann die Tochter in einigen Jahren deutlich mehr in das Leben mit Hunde eingebunden werden und dadurch wertvolle Erfahrungen machen.
Meine ebenfalls sehr schüchterne, sensible und ängstliche Tochter war knapp neun Jahre alt, als unser erster Hund als Welpe eingezogen ist. Sie hat die komplette Hundeplatzkarriere von der Welpengruppe bis zur Begleithundeprüfung mit ihm absolviert und ihn anschließend im Sport geführt. Aufgrund ihres jungen Alters war ich natürlich immer mit dabei, stand aber in einiger Entfernung hinter dem Zaun.
Sie hat jahrelang als einziges Kind unter Erwachsenen trainiert und hatte einen charkterlich zwar tollen, aber mit der Kreativität eines Terriers ausgestatten Hund an ihrer Seite. Es war eine (selbst gewählte) Herausforderung für sie und sie hat sich von der Pike auf eingearbeitet, manchmal auch mit feuchten Augen durchgebissen, aber niemals aufgegeben. Die beiden waren ein Team und unsere Tochter hat in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unglaublich profitiert.
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Ich hingegen habe mit Erwachsenen Hunden vom Züchter sehr gute Erfahrungen gemacht und würde niemals Kinder und Welpe zusammenpacken einfach weil Welpen kratzen und beißen. Erwachsener vorausgesetzt natürlich gut geprägt und kennt Kinder.
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Alles was auf den letzten X Seiten rauskam ist doch eigentlich, dass es keine definitive Antwort gibt.
Tierschutzhund/Second-Hand Hund,
älterer Rückläufer vom Züchter,
Welpe vom Züchter
Alles drei Optionen sind absolut legitim und offensichtlich möglich.
Alle drei haben absolute Vorteile,
Alle drei haben genauso Nachteile.
Bei allen kann man zusätzlich (richtig) Glück oder (richtig) Pech haben.
Im Endeffekt muss jeder selbst entscheiden was für eine Option einem am Besten liegt und welche Vorteil/Risiko Rechnung einem am sympathischsten ist.
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Wie leicht oder nicht leicht, nicht nur in Bezug auf Hund woher, welche Alterstufe? , hängt sicherlich von mehreren Faktoren ab.
Berufstätigkeit der Hauptbezugsperson, städtisches wohnen zur Miete, eher ohne Garten, plus Kind ist vermutlich eine der kompliziertesten Ausgangslagen, auch weil mitunter wesentlich mehr Zeit drauf geht, dem Hund Hundedinge zu bieten, als unter anderen Bedingungen.
Unabhängig von der Frage welcher Hund zum Kind würde ich die Fragen stellen: Was ist jemand bereit für den Hundewunsch hint an zu stellen? Wieviel Zeit schafft man in der Konstellation wirklich für den Hund?
Wieviel kann und will zb die hier genannte Mutter wirklich helfen? Was an Hundearbeit übernimmt der Partner? Geht einer abends zum Sport und fehlt dann bei Kinder- und Hundebetreuung? Hat man anderweitige Hobbies auch? Wohin kann der Hund eigentlich wirklich mitgenommen werden (falls er sich dafür eignet) - Kinderspielplatz, Kinderparty, Freundeskreis mit Kind, Abenteuerpark am Wochenende o. ä. fallen meist komplett weg.
Hat man ein hundefreundliches Umfeld oder muss Hund auch bei sozialen Aktivitäten im Bekanntenkreis daheim bleiben?
Wie schafft man den Spagat mit Arbeit, Kindergarten, Fahrtzeit, Abholen, Nachmittagsbetreuung, Haushalt usw. - sind da wirklich langfristig 1-3h am Tag Hundezeit zusätzlich drin?
(Ein ganz blöder Punkt sind bei uns, gartenlos in der Stadt, zb immer Kinderkrankheiten. Eine Woche Pflegefreistellung und im Prinzip ans Haus gefesselt, weil Kind zu klein zum allein daheim lassen. Das wurde allein mit Pinkeln gehen immer sehr kompliziert und bedeutet auch mal: Hunde kommen eine Woche nur 30min am Tag raus, langfristig viel zu wenig.
Tierkliniktermin dauert länger als geplant. Abbrechen müssen, Kindergarten sperrt gleich zu.
Komplett kaputt vom Job - vorm Kind abholen muss Hund noch raus.
Kinderwochenendprogramm wo Hund nicht mit kann - 2h früher aufstehen und Hund beschäftigen.
Vor der Arbeit, nach der Arbeit: Erst mal mit dem Hund gehen, Kind fertig machen oder abholen, dann aber Kinderzeit, nicht Hundezeit.
Abends auch mal erst um Mitternacht ne lange Runde, weil Kind wieder schlecht schläft und Papa weg brüllt (und der bei uns nur Nothundeprogramm absolviert.. Hunde sind meins) Usw.)
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älterer hund nur aus nachweislich ähnlicher (und zwar erfolgreicher) haltung mit kleinen Kindern.
Hund mit unbekannter Vorgeschichte/ unbekanntem Umfang mit kleinstkindern würde ich persönlich keiner Anfänger Familie in die hand drücken.
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Ganz ehrlich ich würde mir aus allen drei Kategorien Hunde anschauen und dann sehen was euer Bauchgefühl sagt, was am besten passt.
Länger suchen und schauen ist hier verkehrt.
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