Ruhiger, sanfter Familienhund?

  • Muss der Hund ruhig und tiefenentspannt sein wenn er sensibel und fein im Umgang wäre? Weil - ich finde, das widerspricht sich etwas. Die stoischen Hunde sind in der Regel nicht so sensibel und fein. Die mit den feinen Sinnen sind gern auch etwas lebhaft.


    Pudel wurde schon genannt, sensibel aber lebendig. Papillon z.B. ist auch ein feiner Geselle, aber lebhaft, verspielt und kein stoisches Wesen. Collie ebenso. Einige Windhunde erfüllen das feine auch - dafür ist das laufenlassen mit dem Jagdtrieb ein Thema.


    Lagotto - muss man gucken, ich kenne ein paar und die sind nicht alle so ganz ohne Pfeffer und eigenem Kopf.


    Was könnt ihr denn bieten? Was wäre das Programm für den Hund? Gassi? Und sonst? Interesse an Hundesport? Tricksen? Verein?

  • du schreibst ja ganz viele Dinge die der Hund erfüllen muss aber was ausser Erdgeschosswohnung und nur 4 Stunden alleine habt ihr denn zu bieten? Was versteht ihr unter ruhig? Auslauf, spiel und Spaß braucht jeder gesunde Hund jeden Tag und vor allem wenn sie jung sind sind sie doch alle wilde Watze. Man muss sie eben erziehen, eine Bindung aufbauen und dann eben auch Geduld haben und auf die Bedürfnisse des gegenübers eingehen. Jeder Hund wird es erst lernen müssen ein Kind nicht umzurennen, nicht in Füße zu kneifen, an Rockzippeln zu zerren und lange Mädchenhaare nicht als beute anzusehen. Da kommt man nicht drumherum wenn man sich für einen jungen Hund entscheidet. Genauso wie um die tägliche Beschäftigung. Hundedinge können manchmal sehr sanft sein aber in der Regel sind sie trampelig, schmutzig, glibberig, frech, verdammt schnell, stürmisch liebevoll oder einfach nur im Weg. So wirklich idyllisch sind sie wenn sie schlafen, auf Fotos und wenn sie alt sind. Dafür sind sie einfach die besten Kumpel die man haben kann wenn man gerne was erleben mag


    ich kenne Leute die wollten auch einen ruhigeren Hund nach dem ihr wirklich sehr sehr ruhiger Shitzu verstorben war. Wir haben ewig geredet und sie haben jetzt Kaninchen, die passen da wirklich eher, lassen sich kuscheln und bürsten und ansonsten hoppeln sie nur draussen im Gehege umher dass mit Hingabe immer wieder neu gestaltet und abgesteckt wird. Sie wollten halt einfach kein Gassi gehen.

  • Spontan musste ich erstmal denken : Bei so einer kleinen Tochter, lieber was kleineres.

    Ich denke mit "ruhig und sanft" meint ihr wahrscheinlich auf den Kontext bezogen : Darf das Kind nicht umrennen/Am Kind nicht zu grob sein. Oder?

    Ansonsten rein von dem was ich aktuell jetzt gelesen hab, fallen mir ein :


    - Bolonka. Kenne ich wirklich viele die als Familienhunde leben. Wenn sie erzogen sind, sind das sehr nette kleine Hündchen. ( bei folgenden 3 ist es ähnlich)

    - Havaneser

    - Malteser ( empfinde ich allerdings gern mal als etwas winselig)

    - Bichon Frise

    - Papillon ( zeigen sich auch gern mal im Hundesport als sehr talentiert)


    Ansonsten denke ich, dass man bei größeren Rassen, oder Rassen die Mehr Input haben wollen, Abwägen sollte inwiefern ihr euch damit einen Gefallen tut. Erzogen werden muss jeder Hund. Ist es euer erster? Bzw ist Hunde Erfahrung da? Was für Erfahrungen habt ihr da? Was wollt ihr mir eurem Hund machen? Bereitschaft da für Hundesport? Wie lange Gassi? Ect...

  • Das Problem mit Kindern in diesem Alter ist halt: Ist der Hund größer, bekommt das Kind (wenn es so sensibel ist wie beschrieben) schnell Angst, selbst es nur versehentlich geschubst wird. Ist der Hund kleiner, bekommt der Hund schnell Angst, weil Kinder in diesem Alter eben auch nicht immer sonderlich koordiniert sind bzw. Situationen richtig einschätzen können - mit der Folge, dass der Hund dann schnell das Kind so richtig doof findet. So gesehen, auch wenn ich den Wunsch sehr gut verstehen kann: Wäre es nicht vielleicht klüger, noch ein oder zwei Jahre zu warten, bis das Kind etwas gefestigter ist und auch schon etwas vernünftiger ist?

  • Der Hund muss lieb und nett sein, wenig Aufwand machen, für Anfänger geeignet, soll nicht laut sein, nicht haaren und trotzdem gefallen wollen.


    Was könnt ihr dem Hund bieten?


    Ich sehe da gar keinen jungen Hund.

  • Bitte nicht falsch verstehen, aber ihr sucht einen animierten Plüschhund! Den man in die Ecke stellen kann, wenn nicht gebraucht, der als Spielzeug für das hypersensible Töchterlein herhalten soll ohne Protest, der weder Aufwand noch Dreck macht.


    Ganz ehrlich: das gibt es nicht!


    Jeder Hund hat auch Bedürfnisse, bitte informiert euch darüber. Das sind nicht nur beliebig formbare Spielzeuge für das sensible Töchterlein, die sind selber sensible Lebewesen und daher nicht unbedingt mit euren Wünschen kompatibel, sebst wenn ihr eine duldsame Rass wählt. Ist das für euch ok, wenn es nicht klappt mit der Liebe zwischen Töchterlein und Hund? Oder muss der Hund dann gehen? Fragt euch bitte ehrlich, ob ein Hund, mit allem was er mitbringen kann, in euer Leben passt!

  • Und falls ihr einem Hund was hundegerechtes bieten könnt (macht euch da wirklich Gedanken, es ist ein neues Familienmitglied) ... ich denke, gerade schüchterne, sensible und wenig selbstbewusste Kinder profitieren von einem lebendigen, fröhlichen Tier. Auch, weil es eine Herausforderung ist, weil es auch mal Angst macht oder wild ist. Freundschaften mit Tieren sind Übungsbeziehungen - der Partner muss nicht perfekt sein, nur gut genug passen.


    Umgekehrt kann der Hund keine Kompromisse machen. Jedes Individuum braucht ein bisschen was anderes. Aber jeder Hund braucht Platz, Zeit, Aufmerksamkeit, art- und rassegerechte Auslastung. Bevor ihr fragt, was der Hund euch bieten kann, kommt die Frage, was ihr dem Hund geben könnt. Was an Platz, Zeit und eben Beschäftigung. Auch ein sensibler oder eher ruhiger Hund braucht das.

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