Blutiges Erbrechen und blutiger Durchfall

  • Vorab:

    Ich bin umgehend bei Auftreten der Symptome beim Tierarzt gewesen und noch am selben Tag nachts in der Tierklinik.

    Seither wird der Hund behandelt.

    Hovawart, Intakter Rüde, 6 J, 8 M. alt

    Beginn der Erkrankung 28.08.2020


    Von einem Tag auf den anderen trat blutiges Erbrechen auf, später auch blutiger Durchfall.

    Die Haustierärztin gab Schmerzmittel und ein Mittel gegen Erbrechen und riet zu Diät.

    Ein Röntgenversuch scheiterte.

    In der selben Nacht, nachdem der Hund sich auf dem Boden festkrallte und offensichtlich Krämpfe und Schmerzen hatte, fuhren wir als Notfall in die TK.

    Dort bekam er eine Infusion, Schmerzmittel und wurde 2 mal geröntgt, um eine Magendrehung auszuschließen.

    Am nächsten Tag Kontrolle und weiteres Röntgen.

    Keine Magendrehung im Anmarsch.


    Es folgte eine 10 tägige Antibiotikagabe, Magenschutzmittel, Schmerzmittel, Diät.

    Der Hund fraß 3 Tage gar nichts, trank sehr wenig.

    Erbrechen und Durchfall hörten nicht auf.

    Am 4. Tag Untersuchung in der Tierklinik und Angebot von Trockenfutter-Leckerle durch den Arzt.

    Diese wurden angenommen, im Lauf des Tages nahezu unverdaut erbrochen.


    Ab und zu gelang es uns püriertes Huhn mit Reis und Karotten, Trofu aus der Klinik in kleinen Mengen in den Hund zu bekommen.

    Manchmal blieb die Nahrung einen Tag und eine ganze Nacht drin.

    Dann wieder Erbrechen, Futterverweigerung, Durchfall. Immer noch Blutbeimengung.

    Immer Kontakt zu den Ärzten gehalten.Klinik und Haustierärzte arbeiten gut zusammen.

    Sie rieten die Medis zu verabreichen, den Hund in Ruhe zu lassen, Geduld zu haben. Entzündliches Magen-Darm- Geschehen dauere lange.

    Da sind wir immer noch.

    Der Hund hat stark Gewicht verloren, erbricht, aktuell kein Durchfall mehr.

    Er hat keine Krämpfe, ist nicht apathisch und läuft kleine Runden wo anfangs nur 20, dann 50 Meter gingen.

    Jetzt bekommt er seit Samstag erneut Antibiotika, geplant 15 Tage, Schmerzmittel, mehrere Magenmittel.

    Er frisst immer noch sehr unregelmäßig und von Menge und Nährstoffdichte vermutlich nicht lebenserhaltend.

    Blutbild ist nicht vollständig ausgewertet, Kotuntersuchung morgen. Leber und Nieren sind okay.

    Irgendwelche Ideen?

  • Klingt nach Ekkos Erkrankung von vor 5 Jahren.

    Was letztlich der Auslöser war, konnte nie festgestellt werden, es handelte sich um eine akute Margen-Darm-Entzündung.

  • Ultraschall? Endoskopie?

    Fremdkörper komplett ausgeschlossen? Hartgummi lässt sich tlw.weder beim Röntgen noch beim Schallen erkennen und kann heftige Entzündungen auslösen und muss nicht zu einem vollständigen Verschluss führen. Mein Hund hat trotz Fremdkörper noch Kot abgesetzt, der wurde letzten Endes auf reinen Verdacht aufgemacht.

    Alles Gute für Euch. Daumen sind gedrückt.

  • Magenspieglung ist noch nicht erfolgt?


    Kann ja immer mal ein Fremdkörper sein, der nicht im Röntgenbild erkennbar ist.

    Aber das muss natürlich ein TA entscheiden.


    Da is man ganz schön aufgeschmissen.....Mist aber auch.

  • Klingt nach Ekkos Erkrankung von vor 5 Jahren.

    Was letztlich der Auslöser war, konnte nie festgestellt werden, es handelte sich um eine akute Margen-Darm-Entzündung.

    Wie/wodurch hat sich Ekko wieder stabilisiert?


    Zu weiteren Untersuchungen:

    TK will komplettes Blutbild und Kotanalyse abwarten.

    Danach eventuell Ultraschall und/oder Magenspiegelung.

    Morgen sind wir in der TK, restliche Blutbildparameter müssten dann da sein. Wie schnell der gesammelte Kot untersucht werden kann, weiß ich nicht.

    Ich habe heute noch blutigen Mageninhalt aufbewahrt und werde das mitnehmen.

    Nach meinem Gefühl ist halt schon unendlich viel Zeit vergangen.

    Heute sind außer Pantoprazol noch keine Medikamente im Hund.

    Die Röntgenuntersuchungen wurden mit einem unter Schmerzen stehenden Hund gemacht, sind nicht besonders deutlich.

    Ob man da eventuelle Fremdkörper erkennen kann, keine Ahnung.

    Vielen Dank für eure Antworten.

  • Kann er etwas Giftiges aufgenommen haben?

    Daumen sind ganz fest gedrückt.

    Gift war neben einer sich anbahnenden Magendrehung auch eine Vermutung, auch Fremdkörper.

    Gift schließt die TK aus, Restrisiko besteht natürlich immer, aber sie sind doch recht sicher, dass keine Vergiftung besteht.

    Fremdkörper, eher unwahrscheinlich. Er ist kein Schlinger, kaut gut und sortiert.

    Zufällig, wäre es natürlich nicht gänzlich auszuschließen.

    Bauchspeicheldrüse wird auch noch untersucht.


    Vor einem Jahr im Urlaub hatte er viele Zecken einer sehr bösartigen Art-habe die Sorte jetzt nicht parat.

    Wir waren dort beim TA, haben Zeckenmittel bekommen. Ist mir heute wieder eingefallen, ob vielleicht da eine tückische Krankheit entstanden ist.

    Auf die Schnelle habe ich keine Zeckenkrankheiten gefunden, die auf seine Symptome passen.

    Pankreatitis meinte der TA eher nein, sollte aber das Blutbild noch Hinweise geben.

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