Junghund alleine lassen
-
-
Ich oute mich jetzt mal, auch wenn es sicherlich viele Gegenstimmen geben.
Ich empfinde es als sehr schmerzlich einen Welpen, Junghund, oder Neuzugang allein in ein Zimmer zu verbannen, auch wenn es nur kurz ist. Es ist doch nur logisch, dass der Hund die Nähe zum Menschen sucht und immer dabei sein will. Noch dazu wenn er keine Kumpels hat.
Da kommt der junge Hund, weg von seiner gewohnten Umgebung und soll auch noch hinter einem Gitter allein in einem Raum bleiben. Ist das der richtige Schritt wenn ich eine gute Beziehung aufbauen will?
Muki ist mein fünfter Hund und alle durften mir immer auf Schritt und Tritt folgen wenn ich zuhause war. Allerdings habe ich auch alle ins kalte Wasser geschmissen und sie mal allein gelassen. Aber wenn sie allein waren, dann war ich auch wirklich nicht da und nicht in einem anderen Raum. Das haben alle schnell gelernt und keiner hat Theater gemacht. Abgekaute Möbelecken oder ähnliches hatten wir auch, das passierte aber auch wenn ich anwesend war.
Anfangs habe ich hier mal geschrieben, dass Muki mir auf Schritt und Tritt folgt, egal ob ich aufs Klo gehe, oder im Bad bin. Da bekam ich zu hören das ginge ja gar nicht.
Und warum nicht? Der Hund kam mit 6 Monaten aus dem Ausland in eine neue Umgebung, weg von seinen ganzen Kumpels. Ich empfand es als positiv, dass Muki bei mir sein wollte und ließ sie auch. Zum allein bleiben gab es ein kleines Ritual und sie wusste bald, dass ich immer wieder komme.
Jetzt ist es so, dass sie von selber mal einen anderen Raum aufsucht um Ruhe zu haben. Bei uns sind immer alle Türen offen. Manchmal suche ich sie und sie hat sich im Schlafzimmer schon in ihrem Körbchen zur Ruhe gelegt.
Mein Tipp, lasst eure Junghunde oder Neuzugänge bei euch sein, eine gute Beziehung aufbauen und dann klappt es auch mit dem allein bleiben.
Aber immer wieder alleine in einem Zimmer zu lassen, während ich zuhause bin empfinde ich nicht gerade als sehr Vertrauen stärkend. Hört auf euer Bauchgefühl und wenn ihr den Hund am liebsten bei euch habt, dann macht es auch so.
Das ist jetzt meine Meinung und bitte zerreisst mich nicht, es darf jeder so erziehen wie er/sie will. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Meine Erfahrungen sind genau andersherum. Ich habe immer, auch und vor allem bei den Hunden mit Vorgeschichte, sofort daran gearbeitet, dass es einen gesicherten Bereich gibt, wo sie mich sehen, aber mir nicht permanent folgen können. Ich habe dann immer ruhige Sachen gemacht, wo ich an einer Stelle bleibe, damit der Hund nicht immer wieder denkt, ich verschwinde ganz. Außerdem bin ich nicht so ein Fummler. Ich fasse die Hunde her zu Trainingszwecken an und sie bekommen dann oft und viel Pause, wenn sie das gut mitmachen. Bei vielen Hunden erlebe ich nämlich diese enge Kontaktaufnahme als "Test" mit wem sie es zu tun haben. Ein souveräner, älterer Hund würde das so nicht permanent zulassen und regeln. Regelt der Mensch da gar nichts und beantwortet jeden Versuch der Kontaktaufnahme mit Zuwendung, weiß der Hund, dass er es mit jemandem zu tun hat, dem man eher nicht vertrauen kann in brenzligen Situationen, weil der es nicht mal hinbekommt sich selbst zu verwalten ...
-
Und jetzt habe ich noch ein "Problem". Sie hat die ganze Nacht
Wir waren bis jetzt 2 mal in der Hundeschule, da hatte sie dann Kontakt zu anderen Hunden. Sonst an der Leine beim gassi gehen, da bellt sie immer ziemlich viel. Wenn die in der Hundeschule Freilauf haben, bellt sie gar nicht.. Da versteckt sie sich unter den Stühlen ?
Bessere wären souveräne Hundekumpels, mit denen man sich zwei bis drei Mal die Woche zum Gassigehen trifft. Hundeplatzgeballer ist meist weniger gut ...
Was habt Ihr als Anleitung bekommen wie man das trainiert, wenn sie draußen die fremden Hunde anbellt? Das ist eine wichtige Baustelle, die ihr sofort vernünftig (in Maßen, aber mit wirklich strukturiertem Training) in Angriff nehmen solltet.
Insgesamt liest sich das für mich nach wie vor danach, dass das Hundchen ganz schön viel Mensch um und an sich hat. Es scheint viel Anfassen dabei zu sein und ständiges Zusammensein. Auch, wenn der Hund das scheinbar will, vermute ich, dass genau das viel dazu beiträgt, dass sie überfordert ist. 30 Minuten am Rad drehen ist schon arg heftig und zeigt, dass der Hund komplett überfordert war mit dem Tagesgeschehen. Das trägt sich dann ja auch gleich in die nächsten Tage rein, denn um das hormonell abzubauen bräuchte es einige Ruhetage hinterher ohne weitere Stressfaktoren.
Najaa. Um souveräne hundekumpels zu finden, muss ich erstmal in ein Umfeld kommen wo mehrere Hundebesitzer sind ?..
Und zu dem bellen habe ich noch keine Anleitung bekommen.. Die Hundeschule die ich derzeit besuche haben einen Kurs zur Leinenführung der leider bis Ende November ausgebucht ist.. Da muss ich mich mal bei einer anderen Hundeschule erkundigen.
Sonst übe ich die leinenfuhrung so gut wie möglich alleine. Ich habe immer ne Tasche mit leckerlis bei mir und wenn sie mir ihre Aufmerksamkeit schenkt gebe ich ihr ein leckerli, wenn ich sie rufe und sie kommt gibt's auch ein leckerli und natürlich wenn sie ihr Geschäft erledigt.
Bei Begegnungen mit Nachbarshunden versuche ich halt die Leine locker zu halten aber sie bei mir zu behalten, was echt schwer ist. Ich habe viele videos bei Youtube angeguckt und versuche diese Methoden anzuwenden.
Ja für einen Hund aus dem tierschutz kann es schon sein, dass 4-5 Menschen auf einmal zu viel sind aber da wir mal eine 5 köpfige Familie sind kann ich dagegen leider nichts machen ?.. Und streicheln tun wir sie auch nur wenn wir es möchten, nicht wenn sie uns anguckt und drauf wartet, so wurde es uns nämlich empfohlen.
-
Ich oute mich jetzt mal, auch wenn es sicherlich viele Gegenstimmen geben.
Ich empfinde es als sehr schmerzlich einen Welpen, Junghund, oder Neuzugang allein in ein Zimmer zu verbannen, auch wenn es nur kurz ist. Es ist doch nur logisch, dass der Hund die Nähe zum Menschen sucht und immer dabei sein will. Noch dazu wenn er keine Kumpels hat.
Da kommt der junge Hund, weg von seiner gewohnten Umgebung und soll auch noch hinter einem Gitter allein in einem Raum bleiben. Ist das der richtige Schritt wenn ich eine gute Beziehung aufbauen will?
Muki ist mein fünfter Hund und alle durften mir immer auf Schritt und Tritt folgen wenn ich zuhause war. Allerdings habe ich auch alle ins kalte Wasser geschmissen und sie mal allein gelassen. Aber wenn sie allein waren, dann war ich auch wirklich nicht da und nicht in einem anderen Raum. Das haben alle schnell gelernt und keiner hat Theater gemacht. Abgekaute Möbelecken oder ähnliches hatten wir auch, das passierte aber auch wenn ich anwesend war.
Anfangs habe ich hier mal geschrieben, dass Muki mir auf Schritt und Tritt folgt, egal ob ich aufs Klo gehe, oder im Bad bin. Da bekam ich zu hören das ginge ja gar nicht.
Und warum nicht? Der Hund kam mit 6 Monaten aus dem Ausland in eine neue Umgebung, weg von seinen ganzen Kumpels. Ich empfand es als positiv, dass Muki bei mir sein wollte und ließ sie auch. Zum allein bleiben gab es ein kleines Ritual und sie wusste bald, dass ich immer wieder komme.
Jetzt ist es so, dass sie von selber mal einen anderen Raum aufsucht um Ruhe zu haben. Bei uns sind immer alle Türen offen. Manchmal suche ich sie und sie hat sich im Schlafzimmer schon in ihrem Körbchen zur Ruhe gelegt.
Mein Tipp, lasst eure Junghunde oder Neuzugänge bei euch sein, eine gute Beziehung aufbauen und dann klappt es auch mit dem allein bleiben.
Aber immer wieder alleine in einem Zimmer zu lassen, während ich zuhause bin empfinde ich nicht gerade als sehr Vertrauen stärkend. Hört auf euer Bauchgefühl und wenn ihr den Hund am liebsten bei euch habt, dann macht es auch so.
Das ist jetzt meine Meinung und bitte zerreisst mich nicht, es darf jeder so erziehen wie er/sie will.Ich denke generell, dass es von Hund zu Hund unterschiedlich ist.
Jeder hat seine eigenen Theorien und ich finde es auch interessant zu hören wie viele unterschiedliche Meinungen es gibt und wenn der hund glücklich und zufrieden ist, ist meiner meinung nach auch alles in ordnung ?
Wie gesagt, da es mein erster hund ist finde ich es wichtig viele Tipps zu kriegen und bin auch dankbar für jede antwort
-
Seh ich auch so. Es gibt sicher viele Wege, die zu einem sehr ähnlichen Ziel führen und da auch jeder Hund anders ist, wird das mal besser und mal schlechter funktionieren.
Für mich war klar, dass ich zB. beim Reinigen des Bades nicht den Hund dabei haben will, wo ich mit Chemie hantiere, deswegen will ich auch in der Wohnung für den Hund stressfrei mal in einem anderen Raum sein können. Und allgemein hat er das von Anfang an gut angenommen. Er bekommt trotzdem sehr viel Nähe, da ich sowas meist nur mache, wenn ich ins Bad gehen, Wäsche machen usw nutze, wo ich nur kurz weg bin und das auch nur langsam steigere und das scheint sich sehr gut auf, ganz aus der Wohnung gehen, zu übertragen. Grundsätzlich sind wir 2 sonst immer im gleichen Raum zusammen und er kann ggf. in den Flur, wenn er mal Abstand mag.
-
-
Wegen souveränen Hunden: Du könntest mal bei Facebook schauen, da gibt es oft regionale Gruppen, in denen man sich zum Spaziergang verabreden kann und eben auch beschreiben kann, welche Art von Gassipartner man sucht.
Zum Bellen bei anderen Hunden: Hier wäre es wichtig, die Motivation rauszufinden, warum der Hund bellt. Ist er unsicher und verbellt, oder frustig, weil er hinwill und nicht darf, oder steht er einfach nicht auf Artgenossen etc. Generell kann es aber schon helfen, großzügige Bögen um Fremdhunde zu laufen.
Zum Nachlaufen: Hier hat auch geholfen, dass ich mich mal ein paar Tage viel in der Wohnung bewegt hab, vor allem nach dem Spaziergang, wenn der Hund eh müde ist. Nach kurzer Zeit war es meiner zu blöd, immer hinterher zu dackeln und sie ist irgendwo liegen geblieben.
-
schara ich glaube die Intention des Nachdackelns wäre mir wichtig. Ich habe da zwei sehr unterschiedliche Hundetypen. Die Alte kam aus dem TS und hat an mir geklebt wie festgeklettet. Und ich habe sie gelassen, weil ich dachte sie braucht die Nähe zur Sicherheit, dass man für sie da ist. Bei ihr ist das aber absolut kontrollierend. Und war wirklich so extrem, der Hund kam kein Stück zur Ruhe, wenn ich zuhause war. Ich habe dann angefangen Türen hinter mir zu schließen, fand sie anfangs blöd, aber relativ schnell wurde das dann akzeptiert und endlich hat der Hund mal geschlafen.
Emil hätte das exakt genauso gemacht, er ist eh auf mich fixiert. Da habe ich früh angefangen auch mal unerreichbar zu sein.
Fiete ist kein Stück so. Erwartet er Action, läuft er mir auch mal nach. Aber so im Alltag guckt er nichtmal, wenn ich durchs Haus latsche. Hat er auch nie. Deshalb haben wir dennoch ne gute Beziehung zueinander.
Will sagen, Hunde sind da auch sehr verschieden. Alle über einen Kamm scheren geht da nicht. Und wenn es dem Hund nicht gut geht beim Nachlatschen, wenn es obsessiv wird und er keine Ruhe finden kann, dann muss ich das abstellen.
-
schara ich glaube die Intention des Nachdackelns wäre mir wichtig. Ich habe da zwei sehr unterschiedliche Hundetypen. Die Alte kam aus dem TS und hat an mir geklebt wie festgeklettet. Und ich habe sie gelassen, weil ich dachte sie braucht die Nähe zur Sicherheit, dass man für sie da ist. Bei ihr ist das aber absolut kontrollierend. Und war wirklich so extrem, der Hund kam kein Stück zur Ruhe, wenn ich zuhause war. Ich habe dann angefangen Türen hinter mir zu schließen, fand sie anfangs blöd, aber relativ schnell wurde das dann akzeptiert und endlich hat der Hund mal geschlafen.
Emil hätte das exakt genauso gemacht, er ist eh auf mich fixiert. Da habe ich früh angefangen auch mal unerreichbar zu sein.
Fiete ist kein Stück so. Erwartet er Action, läuft er mir auch mal nach. Aber so im Alltag guckt er nichtmal, wenn ich durchs Haus latsche. Hat er auch nie. Deshalb haben wir dennoch ne gute Beziehung zueinander.
Will sagen, Hunde sind da auch sehr verschieden. Alle über einen Kamm scheren geht da nicht. Und wenn es dem Hund nicht gut geht beim Nachlatschen, wenn es obsessiv wird und er keine Ruhe finden kann, dann muss ich das abstellen.
Woran hast du gemerkt, dass sie dich kontrollieren wollte? Ich habe nämlich auch das Gefühl bei ihr, dass es zum einen Neugier ist und zum anderen Kontrolle.
-
Es ist im Grunde wurscht, was es ist. Wenn es nicht zügig aufhört, leidet der Hund zwangsläufig unter Schlafmangel und das macht krank.
-
Wegen souveränen Hunden: Du könntest mal bei Facebook schauen, da gibt es oft regionale Gruppen, in denen man sich zum Spaziergang verabreden kann und eben auch beschreiben kann, welche Art von Gassipartner man sucht.
Zum Bellen bei anderen Hunden: Hier wäre es wichtig, die Motivation rauszufinden, warum der Hund bellt. Ist er unsicher und verbellt, oder frustig, weil er hinwill und nicht darf, oder steht er einfach nicht auf Artgenossen etc. Generell kann es aber schon helfen, großzügige Bögen um Fremdhunde zu laufen.
Zum Nachlaufen: Hier hat auch geholfen, dass ich mich mal ein paar Tage viel in der Wohnung bewegt hab, vor allem nach dem Spaziergang, wenn der Hund eh müde ist. Nach kurzer Zeit war es meiner zu blöd, immer hinterher zu dackeln und sie ist irgendwo liegen geblieben.
Ich glaube eher das sie interessiert ist an den anderen Hunden. Angst hat sie erst wenn die Hunde auf sie zu kommen ?.
Das mit dem rumlaufen werde ich ausprobieren und denke auch das es was bringen wird bei ihr.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!