Rüdenkastration Erfahrungsberichte
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Der Ruede von meinem Bruder hat erst den Chip bekommen und wurde spaeter dann kastriert (das Alter weiss ich nicht aus dem Kopf, ich meine er war fast 4 Jahre alt). Das duerfte jetzt 2 Jahre her sein..
Er war vorher unsicher bis aengstlich, aber mit Artgenossen vertraeglich. Hat da aber Anleitung gebraucht, weil jede Korrektur vom anderen Hund zum extremen fiddeln gefuehrt hat, wodurch andere Hunde gerne sehr schnell ueberdeutlich wurden.
Der ist mittlerweile schlimmer. Bei mir nicht, aber bei allen anderen. Schiss vor Menschen ist groesser geworden und bei 99% aller Hunde tickt er aus.
Bei ihm liegt das nicht nur an der Kastration, aber mAn auch!
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Die Folgen einer Kastration zeigen sich erst ein bis zwei Jahre später. Bei uns wurden zwei Rüden im reiferen Alter kastriert wegen Krebsverdacht. Einer war aber schon ganz verkrebst und der andere wurde fett und bekam schwerste Probleme mit Rücken und Gelenken und ging elendig ein.
Kastration kann dem Tierarzt Dauerpatienten verschaffen. Kastration soll ja Testosteronmangel erzeugen. Dadurch leidet die Muskulatur, die ja die Gelenke und Wirbel in ihrer richtigen Position halten soll und Impulsbelastungen abfedert.
Testosteronmangel steht auch mit Gelenkentzündungen, Arthritis in Zusammenhang:
"Friendly Fire"
https://autoimmunbuch.de/?p=1025
Testosteron kann vor Entzündungserkrankungen schützen
https://www.aerzteblatt.de/nac…ngserkrankungen-schuetzen
Gender-Medizin
Wie Testosteron das Entzündungsgeschehen steuert
https://www.deutsche-apotheker…uendungsgeschehen-steuert
Unser kräftiger, impulsiver Hund ist manchmal etwas stressig, aber ich würde mir lieber eine Hand abhacken, als in seinem Hormonhaushalt herum pfuschen zu lassen. Das wäre unverantwortlich und ist außerdem laut Tierschutzgesetz verboten.
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Wie war denn der Rüde deiner Eltern und deiner drauf, wenn er einen Intakten gesehen hat?
Meiner ist (bis auf sehr wenige Ausnahmen) ansprechbar, egal in welcher Distanz. Im direkten Kontakt, wenn er erstmal ausgelöst hat, ist es je nach Gegenüber schwieriger ihn ansprechbar zu bekommen. Da hilft dann nur Distanz vergrößern, oder eine grobe Berührung.
Der Rüde meiner Eltern ist meistens schon beim Sichtkontakt total durch. Alles unter 5 Meter wird schwierig, vor allem wenn der andere Hund frontal auf uns zusteuert. Ohne Leine und unkontrolliert direkt auf uns zu..... Hölle pur.
Er ist ein sehr impulsiver und nervöser Hund, der auf kleinste Anzeichen vom Gegenüber reagiert.Wenn der Rüdenhass (wie Hummel sagt) nicht vom Testosteron kommt, von wo kommt er dann?
Die Frage hab ich mir auch oft gestellt. Da mein Rüde durchaus mit intakten Rüden kann, kann es rein an den Hormonen nicht liegen, außer Hunde wägen ab, ob beim Gegenüber mehr Hormone im Spiel sind eetc.
Da spielen bestimmt noch viele Faktoren rein, die wir gar nicht beurteilen können. Für mich ist wichtig, dass mein Hund kontrollier- und ansprechbar bleibt. Wenn er mal möppert ist das für mich ok, solange das Hirn bei mir bleibt -
Rüde meiner Eltern wurde chem. kastriert u.a. wegen Rüdenproblematik. Der Hund ist generell eher unsicher, kurze Zündschnur, extrem hibbelig und nervös
Wir waren alle froh, als die Wirkung des Chips nachließ. Der Hund war noch viel schlimmer als vorher. Deswegen keine Kastra.
Mein Rüde wurde letzten Jahr (da war er 5) wegen einer Perinealhernie kastriert. Er war jetzt kein absoluter Rüdenhasser, aber er wählt noch genauso die Rüde aus mit denen er klar kommt, wie vorher auch. Er ist gegenüber Geräuschen etwas schreckhafter geworden
Du kannst ja mal mit deinem Trainer und dem TA darüber sprechen, ob der Kastra-Chip eine Option wäre.Hi there :)
Wie war denn der Rüde deiner Eltern und deiner drauf, wenn er einen Intakten gesehen hat? War bzw ist es erträglich?
Mein Bua muss eh keine „Männerfreundschaften“ schließen, er soll nur kontrollierbar/ansprechbar werden und im besten Fall ignorieren. Aber nicht aus 25 Meter Entfernung zum Löwen mutieren.
Ich habe einfach ein bisschen Angst davor, dass es schlimmer anstatt von besser wird - immerhin wird er im Winter irgendwann 2 Jahre alt und sollte doch hormonell schon irgendwie halbwegs erwachsen sein, oder?
Eine Frage die mich auch beschäftigt, ist:
Wenn der Rüdenhass (wie Hummel sagt) nicht vom Testosteron kommt, von wo kommt er dann?
LG
Ich hab nicht gesagt, dass es nicht sein kann. Ich kenn euch ja nicht. Ich sage nur: 1. ist das recht selten 2. passt es dann nicht zwingend mit dem Rest, den du beschreibst.
Ich glaube schlicht, dass es am Gegenüber als Gesprächspartner hängt. Hat jeder: Mit nem bestimmten Typ Mensch kann man einfach echt nicht gut. Es triggert einen, man möcht gern reinhauen (oder weggehen) - auf jeden Fall soll der einen in Frieden lassen. Wer sich als Mensch gelernt hat, zu benehmen, hat genug Kommunikationsmöglichkeit, ohne Ausraster solche Gespräche/Situationen zu ertragen und zu verarbeiten.
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Mein Bua muss eh keine „Männerfreundschaften“ schließen, er soll nur kontrollierbar/ansprechbar werden und im besten Fall ignorieren. Aber nicht aus 25 Meter Entfernung zum Löwen mutieren.
Es könnte auch einen anderen Grund haben
Auch die bisher gemachten Erfahrungen in bestimmten Situationen könnten eine Rolle spielen.
Alles, was weit (genug) weg ist, ist für einen selbst erst einmal "sicher" und man kann die Klappe somit auch leichter aufreißen, und den großen Macker machen.
Manch ein Hund macht es, um die eigene Unsicherheit zu kaschieren.
Mehr Nähe könnte auch mehr "Gefahr" für den Hund bedeuten, wenn der andere darauf einsteigen oder sich gar wehren könnte.
Ich habe einfach ein bisschen Angst davor, dass es schlimmer anstatt von besser wird - immerhin wird er im Winter irgendwann 2 Jahre alt und sollte doch hormonell schon irgendwie halbwegs erwachsen sein, oder?
Kommt ein bißchen auf die Rasse an.
Bei manchen Rassen kann es gut sein, daß die Entwicklung so mit anderthalb, zwei Jahren abgeschlossen ist. Aber es gibt auch Rassen, wo der Hund erst mit vier Jahren vom Kopf her "fertig" sein wird.
HInzu kommt ja noch, daß sich jeder Hund bißchen anders entwickelt, als ein anderer, der gleichen Rasse und im gleichen Alter.
Deshalb kann man das nicht allgemein auf ein bestimmtes Alter festlegen.
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Felix wurde mit einem Jahr und drei Monaten kastriert. Er hatte einen Hodenhochstand und es musste der Bauch aufgemacht werden. Eine Kastration war für uns der einzige Weg um später Krebs aus dem Weg zu gehen. Ein Hoden stieg ab, wir haben ihn dann komplett kastrieren lassen.
Felix wird im Januar vier, ich hatte vor ein paar Monaten das Gefühl das er vermehrt Verspannungen im Rücken hat, insbesondere an der Hüfte, im Becken und waren da auch in Behandlung. Ob das mit der Kastra zusammen hängt, keine Ahnung.
Zugenommen hat er die letzten Monate auch. Ob aber das im Zusammenhang mit der Kastra steht, kann ich nicht sagen.
Bezüglich anderen Hunden: Felix mochte noch nie andere Hunde. Vor der Kastra nicht und auch jetzt nicht. Er pöbelt gerne gegenüber fremden Hunden.
Die Hündin meiner Mama liebt er, den Rüden meines Bruders auch. Also bis auf Ausnahmen dahingehend keine Veränderung.
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Verspannungen
Man kann den Testosteronwert bestimmen lassen.
https://laboklin.com/de/infoth…nzwerte/hund-katze-pferd/
Erkundigt Euch bitte nach Testosteronspritzen, 2 bis 3 Mal im Jahr sollten das Schlimmste verhindern. Und dann eben etwas mehr Bewegung - bergauf schnell gehen, nicht abwärts rennen.
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Erkundigt Euch bitte nach Testosteronspritzen, 2 bis 3 Mal im Jahr sollten das Schlimmste verhindern
Bevor man solche Ratschläge gibt, sollte man erst in Erfahrung bringen woher die Verspannung kam. Nicht jeder kastrierte Hund leidet unter Muskelschwund.
Und selbst, wenn die Muskulatur abbauen sollte, was bei einem gesunden und fitten Hund kaum der Fall sein wird, kann man diese über Fütterung und entsprechender Bewegung aufbauen bzw. erhalten. Ganz ohne Spritzen.
Die sollten dann zum Einsatz kommen, wenn Hund gröbere Probleme im Bewegungsapparat hat und selbst da wird prof. Muskelaufbau über Physio notwendig. -
Hat sich der Hund stark verändert, wenn ja - wie? Mehr Toleranz gegenüber unkastrierten Kollegen? Weniger? Höhere Aggressivität, mehr Unsicherheit oder doch ausgeglichener und sanftmütiger?
Mein "Urlaubshund" vor ca 20 Jahren wollte vor der Kastration alle Rüden töten und nach der Kastration wollte er alle Hunde töten. Der wurde mit ca 2 Jahren kastriert.
Der Hundefreund meiner ersten Hündin kam vor der Kastration mit jedem klar und nach der Kastration auch. Der war vor der Kastration allerdings ein ziemlich nervöser Hund (nicht ängstlich, aber nervös, was sich unter anderem in wiederkehrenden Magenproblemen niederschlug) und hinterher ein richtig cooler Kerl (ohne Magenprobleme und auch ein paar andere Sachen sind dann nie wieder aufgetreten). Er war bei Kastration 6 Jahre alt.
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Erkundigt Euch bitte nach Testosteronspritzen, 2 bis 3 Mal im Jahr sollten das Schlimmste verhindern
Bevor man solche Ratschläge gibt, sollte man erst in Erfahrung bringen woher die Verspannung kam. Nicht jeder kastrierte Hund leidet unter Muskelschwund.
Und selbst, wenn die Muskulatur abbauen sollte, was bei einem gesunden und fitten Hund kaum der Fall sein wird, kann man diese über Fütterung und entsprechender Bewegung aufbauen bzw. erhalten. Ganz ohne Spritzen.
Die sollten dann zum Einsatz kommen, wenn Hund gröbere Probleme im Bewegungsapparat hat und selbst da wird prof. Muskelaufbau über Physio notwendig.Felix hat Behandlung durch Chiropraktik bekommen und das hat gut geholfen. Ansonsten kann ich mich da nur anschließen.
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