Rüdenkastration Erfahrungsberichte

  • Ich denke, es wäre allen mehr geholfen, wenn du nicht mehr versuchen würdest zu helfen...


    Ich bin sonst nicht so, aber was du überall gerade für Schwurbel raus lässt

    Solche Provokationen sollte man unterbinden.

  • DAs Gestänkere wird bitte einfach überlesen und auch die OT Ausführungen und wir konzentrieren uns weiter auf das Problem und die Fragestellung der TE, wie erwachsene Menschen.

    Danke

  • Heißt dann aber wieder im Umkehrschluss, ich brauche eine Menge Intakte Rüden um das gewünschte „ignorieren“ zu üben.

    Aus meiner Erfahrung heraus reicht es, wenn du mind. 2 intakte Rüden hast die nicht gleich mitpoltern. Wenn du mit Hilfe dieser Rüden ein bestimmtes Ziel erreicht hast, dann ist es einfacher mit anderen Rüden.
    Die Schwierigkeit besteht ein passendes Mensch-Hunde-Gespann zu finden, die regelmäßig Zeit haben und außer anwesend sein, nix machen. Vielleicht in deiner Huschu oder im Freundeskreis?


    DU musst die Sachen regeln

    Das wissen wir alle. Hört sich in der Theorie total super an. Die Realität sieht allerdings anders aus. Hast du ja auch schon festgestellt. Schwierig wird´s, wenn die zu regelnde Sache 30 Meter entfernt ist und außer atmen nix tut. Was regeln? Höchsten die Aufregung und Erwartungshaltung könnte man regeln, aber auch hier sieht die Praxis wieder ganz anders aus.

  • Vergessen: Leider ist es zu bequem geworden, kleine Hündchen zu halten. Dadurch ist die Populationsdichte (von läufigen Weibchen) viel zu hoch. Und die Halterinnen von solchen Weibchen haben die Unverschämtheit, die dann erst recht überall im Zickzack gehen zu lassen. Das ist natürlich eine Zumutung für alle Rüden.

    Und jetzt sind Kleinhundehalter ganz besonders mit unkastrierten Hündinnen das Problem das du deinen Rüden nicht erzogen bekommst? Oder was genau willst du damit aussagen?


    Edit: Sry war noch auf der vorherigen Seite und hab das von Helfstyna erst nach dem abschicken gesehen

  • derb Missfallen zeigen, wenn der Hund das Ruder übernehmen will

    Man kann dem Hund aber schon eine gewisse Verachtung gegenüber fremden Hunden vermitteln. Unsere Freunde suchen wir uns selbst aus und die anderen werden links liegen gelassen. In diese Stimmung muss sich der Halter aber zuerst selbst versetzen.

    Derb Missfallen zeigen, Verachtung zeigen, sich selbst in diese Stimmung versetzten - jep, ich glaube unbesehen, dass dir das liegt.


    Aber vielleicht können wir das ganze Prozedere hier etwas abkürzen:

    Du hast dir einen Hund gekauft, mit dem du dich übernommen hast.

    Du hast die Grunderziehung dieses Hundes so richtig gründlich in den Sand gesetzt.

    Die einzige "Lösung", die dir dazu eingefallen ist: Den Hund mit Druck und Willkür behandeln.

    Weil persönliches Versagen in deiner Selbstwahrnehmung ja keine Option ist, muss dieser Ansatz also gut und richtig sein.

    Und nun willst du auf Biegen und Brechen durchdrücken, dass dir darin jemand zustimmt.


    Um es kurz zu machen: Vergiss es. Wird keiner tun. Und dein Hundewiesenerlebnis mag ja mächtig an deinem Ego gekratzt haben, tut hier aber nix zur Sache.


    So, hätten wir das nun?


    Dann können wir ja zurück zum eigentlichen Thema, zu dem viele schon sehr sinnvolle Sachen gesagt haben.


    Krambamboli Ist dein Rüde denn "nur" aggressiv gegen andere Rüden, oder auch sonst sexuell übermotiviert? Also beispielsweise draußen nicht ansprechbar, weil er nur nach Hündinnen sucht? Kann er normalen Kontakt, oder läuft alles auf Aufreiten raus? Denn wenn er eher aus Unsicherheit aggressiv ist, wirst du das Problem mit einer Kastration wahrscheinlich eher verschlimmern.


    Ob der veränderte Stoffwechsel sich negativ auswirkt, das hängt einmal vom Hund ab, und dann natürlich davon wie du damit umgehst. Sandor wurde mit zwei Jahren kastriert (Kryptorchismus), und obwohl die körperlichen Effekte bemerkbar waren, waren sie in seinem Fall nicht schlimm: Ja, der Muskeltonus hat etwas nachgelassen - in der Folge war er erstmals nicht überall verspannt, sondern etwas "weicher". Ja, er hat Futter besser umgesetzt - dadurch kam er endlich auf sein Idealgewicht, vorher war es ein Kampf dass er nicht zu dünn war. Vom Verhalten her hätte ich mir eher gewünscht, es wäre nicht nötig gewesen, er hätte den Schuss mehr Sicherheit gebrauchen können. Andererseits, man weiß halt auch nie, ob er dann nicht eher noch heftiger auf Rüden reagiert hätte. Das ist wohl immer die Krux: Du weißt nie, wie es gekommen wäre wenn... :ka:


    Im Zweifel, also wenn es nicht medizinisch angesagt ist, würde ich zunächst immer erst den Chip versuchen. Denn so oder so: Das Problem wird sich ja mit der Kastration meist nicht lösen. Sie sorgt lediglich im besten Falle dafür, dass du für das Training den Fuß in die Tür kriegen kannst. Und manchmal reicht sogar die Zeit, die der Chip wirkt, um ein verändertes Verhalten so weit zu etablieren, dass du nach Auslaufen der Wirkung daran anknüpfen kannst.



    Edit: Sorry an die Mods, war schon am Tippen als das kam. Ich hoffe es geht trotzdem ok, immerhin selbes Ziel...

  • Mal kurz OT, auch wenn´s Schimpfe vom Admin gibt:

    Und jetzt sind Kleinhundehalter ganz besonders mit unkastrierten Hündinnen das Problem das du deinen Rüden nicht erzogen bekommst? Oder was genau willst du damit aussagen

    Logo, weil nur Frauen halten sich kleine Hunde. Macht ja Sinn *lol
    Der ist nicht unerzogen, sondern triebig ;-) Und nur Hündinnen dürfen kastriert werden, weil bei den Rüden ist das Testosteron so viel wichtiger wegen der Muckis.

    Meine 2 intakten Rüden konnten gut mit läufigen Mädels zusammen existieren. Man muss die Sache halt nur regeln können, oder einfach mal per Kastra-Chip die Hormone runterfahren, damit man während der Pupertät den Kopf frei für´s Training bekommt.

    OT aus und Schimpfe bitte per PN ;-)

  • Ich hab keine eigenen Rüdenerfahrunfen anzubieten, aber aus dem Tierschutz - dort, wo nicht eh kastriert wird - kenne ich den Ansatz, wie ihn Montagsmodell beschrieben hat: Versuchsweise erstmal den Chip, in Absprache mit dem Arzt.


    Wenn sich unter dem Chip das Verhalten ändert und er ansprechbarer wird, kann das für Training genutzt werden. Mit der Hoffnung, dass es sich so weit verfestigt, dass die Gehirnzellen da bleiben, auch wenn das Testosteron wieder kommt.


    Zu den unschönen Wirkungen ist Strodtbeck/Gansloßer ja schon empfohlen worden.

  • Einer unserer Rüden wurde mit 14 Jahren kastriert. Im Verhalten gab es keinerlei Veränderung. Das dürfte mit 14 Jahren ja aber auch einfach sehr stark gefestigt sein. Der Hund hatte aber generell nie Probleme mit anderen Hunden.


    Der Hund meiner Tante wurde mit 4 Jahren kastriert weil er alle anderen Rüden schreddern wollte - das hat überhaupt nichts gebracht.


    Hier wohnen auch vier Rüden die nicht auf gepöbel an der Leine anspringen, also je nachdem wo du wohnst stehen wir als Übungstobjekt zur Verfügung

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