Rüdenkastration Erfahrungsberichte
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Um euch einen Auskotz-Roman hier zu ersparen, beschränke ich diesen Post auf das Wesentliche, nämlich meine Frage an euch:
Also ich hätte jetzt lieber den "Auskotzroman", weil ich noch gar nicht ganz feststellen kann, was Dein ganzes Problem ist. Und die vielen einzelnen Fragen ergeben für mich eher einen Flickenteppich. Weiss jetzt z.B. nicht, ob Du Deinen Hund nicht umgelenkt bekommst, ob Du ihn nicht abbrechen kannst, ob er einfach hinrennt und auf den Rückruf nicht hört. Wie Du dem ganzen versucht hast, zu begegnen, oder ob er sonst sicher im Gehorsam steht, jederzeit abrufbar oder nur bei anderen Rüden nicht? Usw. usf.. Vll. würde uns ein "Auskotzroman" hier weiterhelfen.
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Ich denke auch, dass der "Auskotz-Roman" angebracht wäre.
Erfahrungsberichte zur Kastration bei anderen Rüden sind ja schön und gut, nur müssen die eben vor dem großen Hintergrund gesehen werden.
Vielleicht kann dir ja jemand andere, weitere Tipps und Denkanstöße geben, wenn du mal die ganze Story erzählst.
Denn was so durchklingt, lässt halt doch erahnen, dass da etwas komplexeres dahinter steckt als eine sexuell motivierte Aggression.
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Balou wurde mit 4 Jahren kastriert. Es war nach 4 Jahren Stress unterwegs wegen der Damengerüche nicht mehr tragbar, seine IBD wurde durch den Stress ständig getriggert. Vorher hatte er den Kastrationschip mit 3 Jahren bekommen.
Verändert hat sich sein Stesslevel, sehr ins Positive. Artgenossen findet er immer noch scheiße, hat mich aber nie gestört. Ansonsten ist er unverändert. Etwas leichtfutteriger, aber sonst
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Der Boxer meiner Freundin bekam mit etwa 3 Jahren erst den Chip, später wurde kastriert. Er wurde dadurch ruhiger anderen Rüden gegenüber, ließ sich nicht mehr so einfach provozieren, er selbst suchte keinen Stress mehr. Vorher war jede Begegnung (Fremdhunde, die gern ohne sichtbare Halter unterwegs waren) heikel, wurde möglichst vermieden.
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Hey Leute entschuldigt meine verspätete Antwort, wir haben heute die Begleithundeprüfung gemeistert.
Ich bin grad total überwältigt von eurer Hilfsbereitschaft. miamaus2013 Boerkur vielen lieben Dank dass ihr mir eure Hilfe anbietet, ich komme aus Österreich, Nähe Wien/Wienerwald. Ich mache mir aber mal vorsichtshalber keine Hoffnungen, dass ihr halbwegs aus der Nähe seid.
Der Auskotz-Roman kommt später. Wir sind erstmal fertig für heute *müde*
LG an euch alle, ihr Lieben!
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Ich hab dir eine PN geschickt.
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Guten Morgen und schönen Sonntag,
Anbei der Auskotz-Roman zu meinem Rüden in Bezug auf seinen Rüdenhass.
Hmm ich versuche mich zu erinnern, als er das erste mal unfreundlich zu seinen Geschlechtsgenossen war. Ich denke es war, als er ca 8 Monate alt war und wir mit seiner Husky-Freundin (damals 6 Monate alt) im Wald spazierten. Ein großer unkastrierter Königspudel kam uns entgegen und Neo war nicht sonderlich begeistert über den Konkurrenten und knurrte erstmals. Alle drei freilaufend. Der große Pudel war sehr souverän und ging überhaupt nicht drauf ein. In meinen Augen war das normale Hundekommunikation und ich hab mir nichts weiter gedacht.
Als dann im November letzten Jahres ein ebenfalls Jungrüde aus dem Tierschutz in die Wohnung unter uns einzog, war das Konkurrenzdenken perfekt. Das „Kennenlernen“ erfolgte unfreiwillig auf der Straße, die Nachbarin ließ ihn einfach auf ihrer Flexileine zu uns hin (bin komplett gegen Leinenkontakt, aber manchmal ist man nicht schnell genug).
Naja - das war das erste mal dass ich ihn wirklich aggressiv gesehen hab.
Also die beiden ohne Leine - das wäre der Kampf des Jahrhunderts. Erzfeind. Jedes Mal wenn wir den treffen wird’s 120 Dezibel laut. Wobei Neo meist nicht beginnt und sich viiiieeeeeeeel schneller beruhigen lässt, der andere brüllt noch Gassen weiter wenn Neo schon längst außer Sichtweite ist.
Dieser Kerl ist übrigens vor paar Wochen gechipt worden. Haben ihn seither aber nur 1x gesehen.
Naja. Nun seither sind eben intakte Rüden ein Feindbild. Wenn wir einen treffen und er randaliert, ist er 15 Minuten lang total grantig. Hat sogar eine Bekannte aus der Hundeschule angeknurrt die ihn nur beruhigen wollte.
Natürlich markiert er manchmal extrem viel, sabbert manchmal wenns besonders gut riecht, es kam auch schon 2x vor dass er mir nachts Liebeslieder geplärrt hat. Pubertät, das kennen wir doch alle. Auch, dass er sich mal unsterblich in einen Kastraten verliebt hat und mit dem mit nachhause laufen wollte. Aber das ist alles in meinen Augen NORMAL. Ich glaube er hat ein einziges Mal in seinem Leben einer Hündin aufreiten wollen. Ich finde das total harmlos, hab’s mir viel schlimmer vorgestellt mit nem Rüden.
Lustigerweise fliegen die Mädls total auf ihn. Er zeigt sich nur noch selten wirklich interessiert. Vor allem, weil er nicht wild oder stürmisch ist, sondern in Hundesprache eher höflich, schnuppert zuerst immer bevor er körperlich wird, hält immer Abstand zu anderen Hunden und rempelt sie nicht um beim vorbeigehen (ich interpretier das zumindest so)
So, und zum Schluss was positives:
Der Rüde einer Stallkollegin wurde vor paar Wochen noch aus 20 Meter verbrüllt wie Sau. Vorgestern hat Neo nur ganz leise unsicher geknurrt und dann haben wir Fynn lange beobachtet, der außer Atmen nichts getan hat und nach 10 Minuten entspannt am Boden liegend, hat Neo wohl gemerkt dass Fynn nicht auf Stress aus ist und zeigte sich total interessiert, wollte freundlich ganz hoch wuffend, zu ihm hin. Hab mich aber noch nicht getraut. Wir machen lieber langsam. Gestern dann im Nachbarstall, Feind Frodo beim vorbeigehen noch auffressen wollen, konnten wir im Gastgarten 10 Meter entfernt von Frodo entspannt am Boden liegen und chillen. Sind dann trotzdem beim Hinterausgang raus, einen negativen Trainingsrückschlag versuche ich so gut es geht zu vermeiden.
Vielleicht wird es ja langsam besser. In 30 Jahren sind wir dann rüdenverträglich. Haha Spaß, ich weiß ja, man muss geduldig sein....
Genug ausgekotzt. Ich liebe meinen Bären über alles, auch wenn ich mich oft so wahnsinnig über ihn ärgere.
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Für mich liest sich das Alles als total normal
Auch das Alter. Und es hat ja gerade erst einmal angefangen, nun ist Lernen angesagt, was erwünscht ist, und was nicht.
Klar, Rüdengeprolle kann ganz schön nerven, bekomme ich so manchmal auch mit, gerade bei den Junghunden.
Für mich wäre das jetzt kein Grund für eine Kastration, oder gar den sogenannten Chip.
Ich würde schauen, ob ich (eventuell mit Hilfe eines guten Trainers) das Ganze in die richtige Bahnen gelenkt bekomme.
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Vor allem ist es eine nicht sonderlich gute Idee, einen Hund dann auf dieser Entwicklungsstufe quasi "anzuhalten".
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Vor allem ist es eine nicht sonderlich gute Idee, einen Hund dann auf dieser Entwicklungsstufe quasi "anzuhalten".
Das ist auch überhaupt nicht geplant :)
Habe ja lediglich nach Erfahrungen nach Chip/Kastra bei Rüdenunverträglichkeit gefragt.
Man hört doch sooo viel darüber. Zu dem Thema hab ich schon 19389 verschiedene Meinungen gehört. Die meisten gehen in die Richtung “selber schuld, warum hast du ihn nicht kastrieren lassen”.
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