Zweithund - was waren Eure Gründe?

  • Unser Zweithund war ein Fundhund.


    Der Bub war noch ein Welpe und krank (Giardien). Nach dem Abwegen wie die Chancen für ihn stehen wenn er ins Tierheim kommt in unserer Gegend haben wir beschlossen den vermutlich reinrassigen Border Collie zu behalten.


    Wir haben es nie bereut. Unsere Hündin war schon vorher lustig, aber mit Bruder ist sie nochmal fröhlicher.


    Ich würde wenn es geht nun immer zwei Hunde halten.


    Liebe Grüße

  • Bereits als Newton 1,5 Jahre alt war, hatte ich die Idee Zweithund im Kopf. Die Hunde hier sind leider nur selten gut sozialisiert. Es gab kaum Kameraden für Newton mit denen er interagieren konnte. Daher habe ich mir einen Gefährten für ihn gewünscht. Außerdem habe ich großen Spaß daran, mit Hunden zu arbeiten. Newton ist ja Schulhund; Hunter sollte dann mein Hobbyhund werden. :)


    Hunter zog dann ein als Newton 4 Jahre alt war. Alles klappte von Anfang an fast reibungslos. Eine einzige Situation musste ich anfangs managen. Heute ist es bei den Beiden wie Arsch auf Eimer. Ich würde auch nicht mehr nur einen Hund halten.

  • Wir haben uns beim Abholen unserer Hündin in den auch dort wohnenden Rüden verliebt. So hatten wir dann 2.

    Nach seinem Tod kam unser Boxer, nach ihrem unser Labbiwelpe.

    Hier wird es nach dem Tode eines der Rüden keinen Zweithund mehr geben.

    Die beiden sind sich nicht mehr richtig grün und das ist einfach nur anstrengend.

  • Ich wollte einen zweiten Hund, weil mein Ersthund eher die gemütliche Sorte ist und ich gern mehr machen wollte. Ich wollte einen aktiveren Hund, der auf alles Lust hat, das ich ihm anbiete. Der zog dann hier ein, als unser Ersthund 6 Jahre alt war und der ein absoluter Selbstläufer war.

    Es hat ein wenig gedauert, aber nach einigen Monaten waren beide ein Kopp und ein Ar..... Davon hat also auch der Ersthund profitiert. Ich habe den zweiten aber auch so ausgesucht von der Rasse und der Größe, dass es da eigentlich gut passen sollte (und für mich dafür Abstriche gemacht, ich wollte eigentlich was großes, aber in der Konstellation damals nicht so machbar).

    So hatte ich dann einen aktiven Hund für mich und unser Ersthund bekam bessere Laune, weil er sich öfter aussuchen durfte, worauf er Bock hat. Außerdem hat er sich deutlich mehr an meinen Mann gebunden als an mich, obwohl ich den Hund in die Beziehung mitbrachte. Die beiden passen einfach besser zusammen und bleiben eher daheim.

    Also hier hat jeder von einem Zweithund profitiert, es hat aber ein bisschen gedauert, bis man sich eingependelt hat und jeder die Vorteile genießt.

    Da es 2 kleine Hunde sind, fallen die auch trotzdem nicht so auf, wenn man sie zusammen mitnimmt. Auch ein Dritter in der Größe wäre da im Gesamten noch weniger Gewicht als 1 Labbi.

  • Zu Piero damals wollte ich immer einen zweithund weil er mit fremden Hunden sehr schlecht verträglich war und es für ihn leichter war nicht immer rumzuprobieren.

    Mo kam dann früher als geplant weil ich eine ähnliche Mischung wollte und zufällig in Österreich einen Wurf entdeckt habe.

    Sie waren von Anfang an sehr happy miteinander und hatten auch nie Probleme obwohl oder vl weil sie sehr unterschiedlich waren In ihren Vorlieben.

    Nach Pieros Tod war mo ein dreiviertel Jahr alleine und ist damit auch sehr gut klar gekommen obwohl sie das nicht kannte.

    Irgendwann kam dann in mir wieder der Wunsch nach einem neuen Hund auf und auch die Argumentation dass ich gerne hätte dass der neue Hund noch möglichst viel von mo lernen kann die einfach absolut souverän in allen Situationen ist.

    So zog dann nach Ein Bisserl suche Solo mit sieben Monaten von der Züchterin zu uns. Momo war da 13,5.

    Beide haben sich von Anfang an heiß und innig geliebt, wenn man unsicher ist sucht man bei der großen Schutz.

    Mit älterwerden von Solo hat mich dann das dauernde Spielpartner suchen für Solo genervt, der junge Wilde sollte einen sparringpartner bekommen und damit mo, die ja dann auch schon 14 war, entlasten.

    So sind wir dann zu samu gekommen der auch mit 7 Monaten hier eingezogen ist.

    Seit dem ersten Tag rocken die beiden jungs die Bude zusammen, Hecken blödsinn aus, teilen sich Napf und Bettchen.

    Momo hat jetzt wieder ihre Ruhe außer sie möchte mitmischen, beide sind sehr respektvoll ihr gegenüber. Weiterhin ist sie hier der ruheanker und geliebte kuschelpartnerin.

    Klar eigentlich wollte ich nie drei Hunde und die kleinen brauchen natürlich auch mal extraauslastung. Aber trotz allem ist es hier fast schon zum kotzen harmonisch ?

  • Zweithund war nicht geplant. Zufällig entdeckt, zufällig verliebt, ganz zufällig hingefahren und reserviert :hust:


    Was hat sich geändert...

    Der Geldbeutel schrumpft ein Stück mehr. Der Platz im Bett wird noch weniger. Die Liebe verdoppelt sich :herzen1:

    Manchmal auch das Chaos, aber da kann ich drüber wegsehen. Man kennt es ja schon :ugly:


    Mir war nur wichtig, dass die Ersthündin soweit für mich 'passend' erzogen ist und ich wusste vorher schon, dass sie Welpen toll findet. Alles andere wäre mir pers. sonst zu viel 'Management' gewesen.


    Jo und heute ist die Große 8, die Kleine 5 und sie sind von Tag 1 ein wahnsinnig tolles Team bis heute :nicken:

  • Ich wollte ein neues Projekt, weil Luna "fertig" war. Sie ist einfach perfekt so wie sie ist, und ich war irgendwie neugierig, ob ich das repliziert bekomme. Ich war auch schon länger fasziniert von Hundegruppen und den neuen Dynamiken, ich beobachte sowas einfach gerne.

    Außerdem ist Luna schon 9 - sie hat zwar immer noch sehr viel Power und wirkt wie 5, aber sie ist es nicht, und das merke ich nach mehrtägigen Bergtouren schon. Der Zweithund sollte also auch ein Nachfolger für die längeren Touren werden. Noch macht Luna alles gut mit, aber wer weiß wie das in 1, 2 Jahren ist.

    Ich hatte dann lange sporadisch gesucht, aber ich bin recht wählerisch, ich hab einfach ein ganz bestimmtes Beuteschema. Ich war in vielen Tierschutzhunde-Gruppen in Facebook und hab mich einfach mit Hunden berieseln lassen, bis irgendwann Jack dabei war.


    Mein Alltag hat sich insofern geändert, als dass meine Touren länger wurden. Sie haben beide ein ähnliches Temperament - Luna ist von Haus aus ein Raketenhund und Jack ist erst 4 - und sie haben Spaß an laaaangen Touren, und mit zwei Hunden war ich irgendwie noch motivierter, das öfter zu machen.

    Ansonsten ehrlich gesagt nicht viel. Statt einem liegen halt zwei Hunde neben mir im Büro. Wir machen nur einmal pro Woche mehr Hundesport. Luna geht Mantrailen, Jack macht Agility - ich finde es halt gut, wenn jeder Hund seine "Zweisam-Zeit" mit mir hat, aber zuhause hab ich sie ehrlich gesagt ab Tag 1 zusammen beschäftigt und nie den Zweithund getrennt. Jack lief mit und schaute sich total viel von Luna ab, das hat immens geholfen.

  • Ich wollte den zweiten Hund für mich, weil ich ganz einfach noch einen Hund wollte.


    Verändert hat sich im Alltag nichts. Der neue Welpe kam auf jeden Spaziergang mit und so ist es bis heute.

  • Ich bin als Teenagerin schon immer mit 2-3 Hunden spazieren gegangen und fand das toll. Wie ich das gemacht habe? Keine Ahnung. Vor 15-20 Jahren waren es irgendwie andere Zeiten und die Hunde haben gut gehört.


    Meine Gründe waren also zum einen diese schöne Erinnerung aus meiner Jugend, dann dass Balou nicht wirklich regelmäßig Hundekontakt hat und dass ich gerne richtig Dummysport machen würde - sofern der Hund Lust hat.


    Ich bin ja seit nicht mal einem Monat Mehrhundehalterin. Aber hier hat sich geändert:

    - Ich gehe teilweise getrennt, habe also 50-100 % mehr Aufwand für Spaziergänge, meistens 50 %. Und die gemeinsamen Spaziergänge dauern länger und sind anstrengend. Balou ist ein sehr schneller Hund, Nell ist langsam und möchte schnüffeln. Balou muss also alle paar Meter gebremst werden und läuft letztendlich dann oft an der kurzen Leine bei mir.

    - Balou darf nicht mehr allein in den Garten, während ich koche o. Ä. Nell macht zu viel Quatsch draußen, deshalb muss ich immer anwesend sein.

    - Mehr Dreck!

    - Ich kann nicht mehr so lange weg. Balou kann 6-7 h allein sein. Nell bisher 3,5-4 h.

    - Balou hat sich die erste Zeit von mir zurück gezogen. Erst jetzt taut er langsam wieder auf und kommt mal zum geschubbert werden oder schläft mit im Bett.


    Ich bin sehr glücklich mit den beiden und sie passen wie Arsch auf Eimer. Klar, die beiden müssen vor allem unterwegs noch viel lernen. Das wird dauern, bis wir wieder so richtig entspannt unterwegs sind. Aber ansonsten ist es echt toll.

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