Zweithund - was waren Eure Gründe?

  • Ich war noch nie (wenn dann nur wenige Wochen Überbrückungszeit quasi)) Einzelhundführer wenn ich so recht drüber nachdenke :denker: Hunde gab und gibt es auch aktuell in der Mehrzahl ;)


    In ferner Zukunft möchte ich aber nur noch einen Hund ... das schreib ich jetzt einfach mal ganz frei danieder :D

  • - Mehr Dreck!

    Ich vergaß das zu erwähnen. Manch einen mag das nicht stören, aber ich war erstmal schockiert, was zwei sehr plüschige Hunde auf einmal abwerfen. :ugly:

    Also ergänze ich eine Alltagsänderung: Mein Putzaufwand hat sich verdoppelt, denn entgegen den Ratschlägen vieler Hundehalter habe ich nicht mein Sauberkeitsbedürfnis nach unten geschraubt, sondern putze jetzt einfach als wäre der Leibhaftige hinter mir her. Ich habe mir einen Bissell Crosswave Pet Pro angeschafft, neben Jack selbst wohl die beste Investition 2020.

  • Ich hab hier zum wenig haarenden Hund einen nichthaarenden Hund angeschafft und als Dritter kommt wieder ein solcher dazu. Also dreckiger ist es, wenn die Hunde was mit rein schleppen, aber das ist hier nicht so viel. Untere Etage wird so oder täglich gesaugt.

    Der Pflegeaufwand wird aber mehr und das muss man einberechnen. Oder eben auch die Kosten für Hundefriseur, dass die Groominggeräte schneller verschleißen usw.

  • Ich wollte einen Pudel und einen Hund, der mehr Lust hat, was zusammen mit mir zu machen, als Finya.


    Finya war lange schwierig, aber zum Welpeneinzug wirklich brav, so dass ich Kapazitäten für einen weiteren Hund hatte.

    Naja Finya ist noch immer brav und Frodo ist eine Neverendingstory. So kanns auch laufen xD

  • 2. Hunde --> mein Mann wollte auch einen Hund da unsere erste sehr auf mich bezogen war.

    3. Hund --> ich wollte eine Nachfolgerin für meine 1. Hündin. Diese sollte dabei aber noch nicht zu alt sein um die Kleine mitzuerziehen. --> Hat teilweise geklappt :pfeif:


    Zu Hause hat sich kaum was geändert außer das mehr Bettchen rumstehen.

    Spazieren ist da schon was anderes. Man darf den "Gruppenzwang" nicht unterschätzen in gewissen Situationen, auch wenn die 3 Grundlegend anders sind.


    Manche Hunde schauen sich viel vom Ersthund ab, was gut oder schlecht sein kann.

    Manche (so wie meine Ebby) machen das so ganz und gar nicht. Also auf das kann man sich nicht immer verlassen das der zweite das schon lernen wird vom ersten....



    Zeitlich kanns natürlich schon viel werden wenn man jeden Hund einzeln im Hundesport führt.

  • Das stimmt!

    Hier wird sich gar nix abgeguckt. Höchstens wird mal mitgebellt.

    Stattdessen zerren beide an der Leine, wenn wir zusammen gehen - einzeln sind beide leinenführig :D

    Da vermeide ich es halt und fahre mit dem Auto zum gemeinsamen Spaziergang und packe direkt die langen Leinen dran. Auch noch was: Flexi oder Schlepp in zweifacher Ausführung ist nicht so easy zu handeln |)

  • Den Wunsch nach einem zweiten Hund hatte ich als die Ersthündin etwa zwei Jahre alt war. Der zweite Lagotto (Rüde) ist dann eingezogen, als Delia drei war. Ich wollte einen zweiten Hund, weil ich es mir einfach "schön" vorgestellt habe, beide miteinander agieren zu sehen. Außerdem bin ich davon ausgegangen, dass der zweite Hund einfach so mitlaufen würde. Letzteres ist zuhause inzwischen auch wirklich recht entspannt.


    Mit dem Rüden hatten wir leider von Anfang an Probleme in gesundheitlicher Hinsicht. Inzwischen wurde bei ihm eine subklinische autoimmune Schilddrüsenunterfunktion festgestellt und er wird behandelt. Sein Verhalten hat mich oft an meine Grenzen gebracht. Wir investieren sehr viel Zeit und Geld in Training. Die Kosten sind in unserem Fall mit Einzug des zweiten Hundes durch Tierarzt, Training etc. explodiert.


    Mit einem "problematischen" Hund ist das alles noch irgendwie machbar. Bei zwei Hunden ist die Dynamik dann nicht zu unterschätzen. Ich gehe oft getrennt, weil ich mich sehr auf den Rüden konzentrieren muss und ab und zu die entspannte Qualitätszeit mit der Ersthündin brauche.


    Zum Glück verstehen sich die beiden gut. Sie sind nicht ein Herz und eine Seele, aber sie mögen sich.


    Aufgrund meiner Erfahrungen denke ich, dass ich in Zukunft keine zwei Hunde mehr gleichzeitig halten werde. Aber ich hoffe, dass trotz aller Schwierigkeiten diese beiden Hunde noch viele Jahre an meiner Seite sind.

  • ich hatte immer zwei Hunde gleichzeitig, weil: Dann sind sie nie allein, auch wenn ich in der Arbeit bin, ein Hund ist halt kein Mensch und kann mit einem wirklichen Kumpel anders kommunizieren.

    Ich finds mit zwei Hunden einfach schöner und meine Hunde hoffentlich auch :)

  • Für mich war ganz klar Rocky der Grund für einen zweiten Hund. Natürlich wollte ich sie auch, aber in erster Linie war es für ihn.


    Er hat bei nicht familienzugehörigen Hunden immer mehr oder weniger Stress, also war für mich die logische Konsequenz, dass ihm konstante hündische Gesellschaft, die zur Familie gehört, besser bekommen würde.


    Ganz ehrlich: es war ein totaler Sprung ins kalte Wasser und es hätte auch völlig in die Hose gehen können. Entsprechend angespannt war ich deshalb anfangs auch.


    Fremde Hunde fand er überflüssig, Welpen kannte er gross nicht, den Umgang mit kleinen Hunden hatten wir nur mal grob angetestet...


    Aber wir sind behutsam rangegangen und wir haben ihm Leni nicht einfach so vor die Nase gesetzt. Sie haben sich vorher kennengelernt. Und auch dann haben wir sie nicht sofort nachhause geholt, sondern sind am Tag der Abholung noch spazieren gewesen und dann erst über eine Weile Garten ins Haus. So war der Start ziemlich unaufgeregt.


    Bis er kapiert hat, dass sie bleibt, hat es ein paar Tage gedauert, aber inzwischen ist es so, als wäre es nie anders gewesen.


    Im.Alltag arrangiert man sich eben. Klar, Welpe nacht naturgemäß erst mal mehr Arbeit, aber es geht eigentlich.

    Ich hatte das Glück, dass sie schon sehr gut sozialisiert war, das vereinfacht doch alles enorm.


    Schwierig finde ich es noch, mit beiden an der Leine zu gehen. Rocky hat seine Baustellen,ist schlecht leinenführig und leinenagressiv, das erfordert viel Voraussicht und Management.


    Das aber nur am Rande, den diese Probleme hat man nicht mit einem fertig erzogenen Ersthund.


    Ich würde es immer wieder tun, für uns ist es ein echter Gewinn!! Ich hoffe, dass hier alles so harmonisch bleibt, wie es jetzt ist.

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