Husky der Abenteurer als Reisebegleiter?

  • Ich hab keine Ahnung von Huskys, aber was du vorhast klingt traumhaft.

    Don't dream it, be it.

  • Der Einwand mit Impfen etc ist gut, da kommt im Vorfeld eine Menge Vorbereitung beim Tierarzt auf dich zu.


    Impfen lassen ist nicht das Problem, alle 1-3 Jahre wirst du es ja schaffen in einer Region zu sein wo ein Tierarzt den Hund impfen kann.


    Die Parasitenprophylaxe ist aufwendiger weil sie viel häufiger gemacht werden muss und sich in den verschiedenen Regionen der Welt stark unterscheiden kann. Da würde ich einfach immer wenn ein Tierarzt erreichbar ist eine größere Menge kaufen und wirklich penibel die Zeiträume einhalten die vorgegeben sind.

    Informiere dich jeweils vor der Weiterfahrt in ein neues Gebiet welche Medikamente Sinn machen und verabreiche sie vor Einreise.


    Außerdem würde ich regelmäßigmäßig Blutuntersuchungen machen wenn mal ein Tierarzt in der Nähe ist. Ein geriatrisches Profil bei dem alle Organe auf ihre Gesundheit überprüft werden und ein Mittelneerprofil, das zeigt ob der Hund sich trotz Prophylaxe etwas eingefangen hat.



    Außerdem würde ich einen erste Hilfe Kurs für Hunde machen und mir vom Tierarzt eine möglichst umfangreiche Reiseapotheke zusammenstellen lassen.


    Aber an der eventuell mangelnden tierärztlichen Versorgung würde ich die Reise nicht fest machen. Gute Vorbereitung ist alles, wenn dann etwas passiert hat man ja immer noch einen fahrbaren Untersatz mit dem (nach Erstversorgung vor Ort) ein Tierarzt aufgesucht werden kann

  • Zitat

    Eine Box würde ich gerne vermeiden. Das muss ich natürlich ausprobieren, wäre aber auch unterzubringen.

    Hund fliegt Dir halt im Falle eines Unfalles nicht um die Ohren.


    Apropos fliegen - wenn fliegen nötig wird, geht das auch nur mit Box. Flugbox ist zwar nicht klappbar mal eben so zusätzlich verstaubar und wird sich unterwegs auftreiben lassen, aber fürn Hund ist es vermutlich die bessere Lösung Transport in ner Box zu kennen, statt 12 Stunden im Frachtraum in ner bis dato unbekannten Kiste zu verbringen.

  • Außerdem würde ich regelmäßigmäßig Blutuntersuchungen machen wenn mal ein Tierarzt in der Nähe ist. Ein geriatrisches Profil bei dem alle Organe auf ihre Gesundheit überprüft werden und ein Mittelneerprofil, das zeigt ob der Hund sich trotz Prophylaxe etwas eingefangen hat.

    In Europa und Nordamerika wohl kein Problem, in manchen Teilen Asiens und Afrikas schon eher.


    Kommt natürlich immer drauf an, wo man ist, aber zb rechtzeitige Titerbestimmungen die für Weiterreise in manche Länder nötig sind oder beglaubigte Gesundheitsatteste kann wohl kompliziert werden und mit viel Aufwand verbunden, wenn der nächste Tierarzt, der sowas machen kann, 1000km entfernt in der Hauptstadt ist.

  • Auch mit seinem Jagdtrieb und seiner Eigensinnigkeit, welches einen Freilauf sehr schwer macht, habe ich kein Problem. Das kann man trainieren und wenn der Husky ausgelastet ist und eine starke Bindung zu seiner Bezugsperson hat, ist dies sicher gewissermaßen möglich.

    nee dass ist auch mit extremer Bindung, Auslastung und Erziehung nicht gewissermaßen möglich. Das ist und bleibt auch dann einfach ein sehr heisses Eisen. Sie haben einen sehr großen Individualabstnd im Freilauf. 300m und der Husky so: " hey Alte warum rufst du ich weiß doch dass du da bist...." Benannter war eine Mischung aus Husky und Hovawart der aber eigentlich nichts vom Hovawart hatte. Wir hatten wirklich eine sehr starke, schon fast ungesunde Bindung zu einander, er wurde im Hundesport geführt, hat mich auf Ausritte begleitet und war richtig gut ausgelastet aber wenn ihm einfile dass in 2km vor 3 Tagen eine Schulstulle lag bekam er schnelle Füße. Und eben auch sonst wo andere 10-30m um ihre Leute herum den Freilauf genießen war mein Tarzan und auch viele Huyskies die ich kenne nd die offline laufen durften imer 100-300m weit weg


    Ansonsten sind sie echt zu jedem Abenteuer bereit. Viel Spaß!

  • Wenn du einen Begleithund für jeden Einsatzzweck suchst, kaufe lieber einen Schäferhund. Falls es "wölfischer" sein soll, einen Wolfshund (Tschech. / Saarloos), der weicht seinem Besitzer nicht von der Seite.

    Nordisch


    Das Obige ist hoffentlich kein ernstgemeinte Rat.

    :sweet:


    1. Jagdtrieb

    2. Alleinbleibprobematik mit Zerstörungswahn - an dieser Stelle das beliebte Bild:

    e04085c8b76635161.jpg

    (Die roten Flecken sind übrigens Blut vom Saarloos, der sich bei der 3Minuten Aktion verletzt hat)

    3. Oft/Meistens Probleme mit dem Autofahren


    Wäre in der Summe also eher weniger geeignet.

  • Für mich klingt das ehrlich gesagt auch eher nach Schäferhund als nach Husky. Ich glaube, dass es auf Dauer irre anstrengend wäre, den Hund IMMER im Blick bzw. gesichert haben zu müssen.


    Zu Parasiten etc. wurde ja schon einiges geschrieben, aber was ist, wenn der Hund "kaputt" (HD, ED, CECS, etc.) ist und dauerhaft nicht mithalten kann? Oder wenn er älter wird? Da fehlt mir irgendwie noch ein Plan C.

  • Zu Parasiten etc. wurde ja schon einiges geschrieben, aber was ist, wenn der Hund "kaputt" (HD, ED, CECS, etc.) ist und dauerhaft nicht mithalten kann? Oder wenn er älter wird? Da fehlt mir irgendwie noch ein Plan C.

    Zu Plan C hat sich der TE ja schon geäußert: Hund ist Freund und geht vor. Wenn es sein muss, wird das Leben angepasst, man wird wieder sesshaft und den sicheren Boden hat er ja in seiner glücklichen (finanziellen/vorsorglichen) Situation. Da finde ich tut man ihm Unrecht. Beim Rest stimme ich dir absolut zu. Mag sein, dass ich da aber zu sehr auf meine eigenen Vorlieben achte. Ich bin schon beim Wochenendzelten ganz froh, nicht immer mit Leine in der Hand/gesichert zu hantieren, weil der Hund einfach von sich einen kleinen Radius hält. Auf Dauer - übertrieben gesagt - immer noch den Hund in der Hand zu haben wäre mir echt zu anstrengend.


    Ich find den Plan auf jeden Fall klasse und kann den Reiz des "Abhauens" absolut nachvollziehen.

  • Ich häng mich jetzt am Wolfshund als Alternative und an der Mongolei als längerfristiges Ziel auf (weil ich das selber cool fände). Zumindest abseits touristischer Pfade würd ich da nicht mit nem Hund auftauchen wollen, der nach Wolf aussieht. Macht man sich vermutlich nicht beliebt in ner nomadischen Gesellschaft.

  • Ich muss mal eben hier reingrätschen...

    Zitat

    aber was ist, wenn der Hund "kaputt" (HD, ED, CECS, etc.) ist und dauerhaft nicht mithalten kann?

    CECS, da ist der Hund nicht "kaputt". Mal davon abgesehen, dass diese Krankheit wenn dann bei Border Terrier auftritt, aber ohne Medikamente dafür mit einer proteinarmen Gluten und Getreidefreien Ernährung in den Griff zu bekommen ist.


    Diese Hunde können nach wie vor alles mit machen, von Agility, Joggen, Radfahren oder Wandern usw. Die haben ja nichts an dem Bewegungsapparat...

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