Eine unendliche Geschichte - Welche Hunderassen passen zu so einem Leben?

  • Was mir zum Husky noch einfällt : Du meinst wahrscheinlich den Siberian oder? Den Alaskan Husky gibt's ja auch noch.

    Ich hatte vor Jahren mal Praktikum in einem Tierheim, da wurde ein ganzes Rudel Alaskan Huskys abgegeben und in verschiedene Tierheime der Umgebung gesplittet. Die jüngsten Hunde waren 9 oder 10 Jahre alt, alles ehemalige Schlittenhunde gewesen, und keinem Einzigen hat man das Alter auch nur ansatzweise angemerkt.

    Eine Hündin ging in die Schweiz, zu einem Siberian Rüden und einem Mischling. Die Hündin ist lange Zeit noch mit vorm Bike gelaufen und war überall hin mit dabei, obwohl ihr irgendwann nacheinander beide Augen entfernt werden mussten, und die hat ein ordentliches Alter erreicht.

    Ansonsten gibt's zwischen den Siberian Linien wohl wirklich große Unterschiede.

    Aber so eine richtige Hilfe bin ich da nicht ^^ Ich hab mich vor Jahren mal für diese Hunde interessiert, aber schnell festgestellt dass es nicht meine Kategorie Hund ist.


    Was allerdings auf jeden Fall nicht schaden kann, ist Kontakte knüpfen. Und grade bei Huskys hat man da wirklich gute Möglichkeiten die sowohl einfach live, als auch wärend ihrem Job zu erleben ( ich glaube in Thüringen ist auch eine Huskyfarm, musst du dich mal im Internet schlau drüber machen. Husky-Wanderungen und Schlittenfahren sind grade wenn es zur kälteren Jahreszeit hingeht ein großes Geschäft, und dann wären wie angesprochen noch die Tierheime/Tierschutz Vereine die ganz allgemein nordische Rassen betreuen).



    Die Sache mit der Geistigen Auslastung kam eigentlich weil ich nicht weiß ob du nicht auch eine Zeit lang auch einfach mal etwas weniger machst, oder ganz Banal - wenn man selbst mal eine Zeit lang krank ist und nicht so viel machen kann.

  • Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber ich finde die Idee einen Hund unterwegs (in Rumänien oder wo auch immer es viele Straßenhunde gibt) aufzugabeln sehr romantisch :herzen1:

    Vielleicht suchst du dann nicht den Hund aus, sondern er dich!

  • Die Sache mit der Geistigen Auslastung kam eigentlich weil ich nicht weiß ob du nicht auch eine Zeit lang auch einfach mal etwas weniger machst, oder ganz Banal - wenn man selbst mal eine Zeit lang krank ist und nicht so viel machen kann.

    Hab da noch nichts spezielles im Kopf, aber jetzt weiß ich auf was du hinaus willst. Danke sehr wichtig. An Gedankenspiele oder Aufgaben um den Geist zu fordern hab ich schon gedacht. Weil natürlich gibt es die Tage, die Ruhephasen, wo wirklich nicht viel passiert. Die wirds immer wieder geben. Dafür muss ich je nach Rasse nach geeigneten Aufgaben schauen.

    Hast du Anregungen was man machen kann?


    Danke :)

  • Woher hast du die Info das Asien hundefreundlich ist? In den meisten asiatischen Ländern herrschen Zustände wie in Rumänien, Polen & Co. Zum Teil sogar noch schlimmer.
    Da ist der Hund in der breiten Bevölkerung nicht mehr wert als der Dreck unter den Nägeln.

    Die hohe Luftfeuchtigkeit kann zu einem Problem werden für Hunde die das Klima nicht gewohnt sind. Was sehr pelziges könnte darunter richtig leiden. Dazu kommen in vielen Ländern div. Gifttiere und natürlich Straßenhunde, die nicht unbedingt immer nett reagieren. Dazu gibt es bei Grenzübergang Einreisebestimmungen, Quarantäne, reine Willkür und einen TA der Hunde behandelt, findest du dort so gut wie gar nicht.


    Zur geistigen Auslastung: Du bist ja viel mit dem Hund unterwegs, diese Art von zusammenleben, wöchentlich oder täglich was Neues ist für viele Hunde schon "beschäftigung" genug. Darüber würde ich mir jetzt gar keine großen Gedanken machen. Du mußt ohnehin schauen, was dem Hund denn überhaupt Spaß macht. Das ist nicht nur je Rasse, sondern auch je Charakter sehr unterschiedlich. Und wenn du einige Tage an Auslastung nichts machst, bei dem Leben werden eher weniger Hunde auffordern, sondern einfach die Ruhephase für Schlaf nutzen.


    Ich glaub mein Glück habe ich mit diesem Lebensstil mit einem Hund schon gefunden :)

    Ja, Hunde quatschen auch viel weniger und genießen einfach das Leben ;-)

  • Woher hast du die Info das Asien hundefreundlich ist?

    Naja sicher nicht überall, aber für Einreise mit Hund (ich meine das mal gelesen zu haben, da ich mich ja schon lange dafür interessiere) soll Asien gar nicht so schlimm sein. Von den natprlichen gefahren abgesehen. Rein die Einreise. Kann mich natprlich täuschen. Dachte im nahen Osten größtenteils zB. Aber gut, darüber kann ich mich ja noch genau informieren. Wie schon erwähnt, wenn der Hund nicht darf, dann will ich gar nicht in das Land. Das sind die Kompromisse und Einachränkungen die mir gar nichts ausmachen. In die Länder in die ich unbedingt möchte, ist das alles kein Problem. Da kommt der Ursprung des Hundes ja her :)

    Da ich ja keinen genauen Routenplan bzw festen Routenplan und Ablauf habe, wird die Orga nicht soo einfach. Ich muss mich halt vorher, wenn ich weiß ich möchte nach XY informieren, ob und wie das möglich ist und ob es dann auch zumutbar ist. Aber da bin ich flexibel.


    Das mit der Auslastung ist sehr schön zu hören. Da ja nicht jeden Tag Action angesagt ist. Action kommt immer mal wieder zwischendrin vor. Je nachdem.. alles flexibel und wie wir Lust haben. Abenteuer gibts ja wie du scjon sagst genug, mit dem ganzen neuen Eindrücken. Sowas war mir zB wichtig, auch von den Haltern zu lesen. Das es dem Hund quasi Spaß macht und alleine das schon gut auslastet :)


    Danke war eine gute Anmerkung :)

  • Ganz so dramatisch ist die Einreise tatsächlich nicht. Da ich viel in Asien unterwegs bin und mich da auch viel mit den Hunden dort beschäftige, gebe ich dir nur den Tipp, wenn Asien mal auf den Plan steht, informier dich ausreichend. Die Mühlen ist Asien sind extrem langsam. So kann eine einfache Ausreise mal locker mehrere Wochen bis Monate dauern, weil das da einfach so ist. Und ein bisschen reine Wilkür ist auch gerne dabei.

    as mit der Auslastung ist sehr schön zu hören. Da ja nicht jeden Tag Action angesagt ist. Action kommt immer mal wieder zwischendrin vor. Je nachdem.. alles flexibel und wie wir Lust haben. Abenteuer gibts ja wie du scjon sagst genug, mit dem ganzen neuen Eindrücken. Sowas war mir zB wichtig, auch von den Haltern zu lesen. Das es dem Hund quasi Spaß macht und alleine das schon gut auslastet :)

    Ich habe einen sehr aktiven Schopfhund, der kann gut und gerne mal 3 Tage ohne Auslastung existieren, fängt aber dann an Blödsinn zu machen und wird extrem nervig.
    Wir wandern gern und viel und sind dann tagelang unterwegs. Es ist sehr interessant zu beobachten wie aus den Stadthunden so nach und nach Hunde werden. Ohne Zwänge, Streß und Hektik wandeln die sich richtig. Meine Hunde sind von diesem natürlichen Leben dann völlig eingenommen. Machen wir eine Pause, wird kurz gefuttert, getrunken und dann an meiner Seite kurz geschlafen. Es wird die Umgebung im Auge behalten, es wird gewacht, alles mögliche angezeigt, vom Eichhörnchen bis zum Waldarbeiter.
    Dazwischen wird ne Maus gesucht, oder in einem Bach geplanscht.
    Bei der Vielfältigkeit und den vielen kleinen Herausforderungen ist der Hund zum Großteil zufrieden. Wie das bei Spezialisten aussieht, kann ich natürlich nicht sagen.

    Noch ein kleiner Tipp: wenn du auch bei Regen viel unterwegs bist, empfehle ich dir einen gut sitzenden Regenmantel. Der Hund näßt nicht durch und braucht später nicht stundenlang zum trocknen. Das ist gerade auf engem Raum sehr angenehm und bei Kälte auch empfehlenswert wegen möglicher "Erkältung"

  • Ok ich wusste, dass die langsam sind, aber dass es sogar Monate werden können :D


    Davon bin ich auch überzeugt, dass sich ein Hund in so einem natürlichen Umeld ganz anders verhält. Von Husky Züchtern wurde mir ähnliches wie du schreibst beschrieben. Das sie sich sehr wohl fühlen werden und es sicher unkomplizierter würd als ich mir das vorstelle. Ich will immer alles richtig machen und es muss alles zu 100% passen. Deswegen plane ich ungerne. Nur grob alles andere ergibt sich meist von alleine und man lernt ja immer weiter. Da ist es auch egal bei welcher Rasse. Den Charakter kann man ja nie Vorhersehen. Wenn der Hund mal da ist, dann geht aufeinmal alles :)

    Ich weiß, dass ich jedem Hund gerecht werde. Ich bin in so Planungen einfach sehr genau auch, wenn ich dann diese ganzen Planungen meist gar nicht brauch. Weiß nicht ob du verstehst was ich mein :D


    Das mit der Regenjacke find ich aus dem Aspekt sehr gut! So hab ich da noch gar nicht drüber nach gedacht.

  • Also so ganz grundsätzlich habe ich das Gefühl, du hast dich eigentlich schon für den Husky entschieden. Und eigentlich spricht doch auch nichts dagegen. Du hast dich mit der Rasse beschäftigt, hast vor Deine Reisen so zu gestalten, dass sie Hunde- und Huskytauglich sind und willst dem Hund ein gutes Leben ermöglichen. Bist dir über mögliche Probleme bewusst, auch wenn ich zum Teil das Gefühl habe (aber nur mein Gefühl), dass du nicht ganz realistisch einschätzt, was die Konsequenzen sind. Vielleicht schätzt du es aber auch richtig ein und es ist einfach wirklich kein Problem für dich. Für mich zum Beispiel wäre beim Reisen ein nicht ableinbarer Hund wirklich nicht angenehm. Aber wenn du damit kein Problem hast, warum schaust du dir dann nicht einfach nach nem passenden Husky-Züchter? Ich denke Mal, es haben Leute Huskies zu denen sie deutlich schlechter passen als zu dir. Und wenn es dein Traumhund ist und er durch die Lebensgestaltung keinen Nachteil hat ist doch alles gut, oder?

  • Kleine Anregung: der Winter steht vir der tür. Geh zu einem mushing kennel, die professionell rennen und züchten. Zb in alaska oder Skandinavien. Als doghandler. Die werden jetzt gerade für die saison vergeben. Dann weisst du wann ein husky glücklich ist und waa er kann. Und was er nicht kann. Und kannst dir eonen passenden mitnehmen (ganz sicher). Was du willst und brauchst, kann und will ein durchschnittlicher hzsky nicht (gerne, ein sibirier schon gar nicht). Ein acd oder aussi oder vl auch ein border x husky mix oder ein hound schon eher.

    Einen hund nie, nirgends frei laufen lassen zu können (ausser maybe in der pampa, wenn du bis zu 3 tagen zeit hast um zu warten unf sich niemand über gerissene Nutztiere aufregt) ist echt hart. Praktisch (ist die tür zu, ist der Zaun hoch genug etc) und emotional. Denn die sind doch so sehr fürs laufen gemacht und müssenimmer immer am de kurzen leine sein. Echt. Deshalb werde ich keine mehr selber aufnehmen, so lange ich keine gehege und keine pampa mehr habe.

  • Ich weiß, dass ich jedem Hund gerecht werde. Ich bin in so Planungen einfach sehr genau auch, wenn ich dann diese ganzen Planungen meist gar nicht brauch. Weiß nicht ob du verstehst was ich mein

    doch weiß ich. Ich hab seit ein paar Wochen wieder einen TS-Hund bei mir. Planungen liefen auf vollen Touren, mit allem drum und dran inkl. div. worst case Szenarien. Eingetroffen ist nix, lief alles ziemlich problemlos und dennoch bin ich froh zig Dinge im Kopf zu haben und auf alles vorbereitet zu sein.
    Das ist sehr wichtig, dann wird man weniger überrascht und hat im worst case alles dabei.
    Ich plan zwar sehr gerne, werfe aber meine eigene Planung auch gern über den Haufen, weil sich in der Praxis so manches anders entwickelt. Diese Flexibilität ist äußerst wichtig. Aber lieber einmal zuviel etwas im Kopf, als zu wenig.

    Den Charakter kann man ja nie Vorhersehen.

    Du hast Grundtendenzen und kannst im Vorfeld schon entscheiden "kann ich" oder "kann ich gar nicht damit"
    Es gibt zig Rassen die ich total toll finde, die aber nicht in mein Leben und nicht zu meinem Umfeld passen. Andere sind charakterlich nur bedingt für mich. Ich findes dem Hund nur fair gegenüber, wenn gerade der Charakter und die Eigenschaften stark bei der Auswahl des Hundes einfließen.

    Ich liebe meine Rassen mit all ihrer Ignoranz, Sturrheit und dem reservierten Eigenbrödler-Kram. Ich hab gewisse Vorlieben bei Hunden und die sollte der auch erfüllen. Mit dem Golden Retriever oder Scottish Terrier meiner Freundin kann ich gut, aber ich möcht den nicht geschenkt haben. Mit dem Canario meines Partners kann ich ebenfalls gut umgehen, wäre allerdings auch nicht der Hund meiner 1. Wahl, obwohl ich die Rasse liebe.

    So gesehen kann ich auch mit ganz vielen Hunden, weil ganz oberflächlich "Hund ist Hund" - ich für meinen Teil behaupte allerdings, wenn man eine einmalige Beziehung zum Hund sucht, viel Spaß haben möchte, dann müssen div. Eigenschaften einfach stimmen, sonst lebt man einfach nur zusammen. Wie in einer eingefahrenen Partnerschaft.
    Falsche Rassewahl ist ganz oft ein Problem, dass wieder zu weiteren Problemen und zu Unzufriedenheit führt.

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