Eine unendliche Geschichte - Welche Hunderassen passen zu so einem Leben?

  • Tierschutzhund. Ein Thema was mir geraten wurde und ich sehr zu Herzen nehme. Stark überlege mir da einen zu holen


    Das hast du erfolgreich geschafft und in mein Hirn eingebrannt ;) :D

  • Nordisch Ganz so einfach drüber bügeln über das Thema ob der Hund glücklich ist wenn er immer angeleint ist würde ich nicht. Wenn du unterwegs bist und du hast dann wirklich einen normalen Husky, der eben niemals von der Leine darf dann ist das schon ziemlich beschissen für den Hund. Du weißt selber wie Hunde sich im freilauf gerne mal richtig strecken und speed geben. Das ist was ganz anderes als vor dem Rad oder Wagen. So einfach nur aus Spaß an der Freude Haken schlagen, spontan bremsen und wieder losdüsen... Du kennst das Funkeln dass sie dabei in den Augen haben? DAS willst du nicht für Deinen Hund? Kann ich mir nach all dem was du geschrieben hast nicht wirklich vorstellen.

    Natürlich weiß ich was du meinst, aber wo ist der Unterschied ihn in einer Wohnung einzusperren? Nur weil er da keine Leine hat? Eingesperrt ist er trotzdem und jedes mal wenn er unterwegs ist an der Leine. Weiß nicht wieso das in Ordnung ist? Und wie ermöglichen alle Hundebesitzer den Freilauf? Im Garten oder gar in der Wohnung? Und das reicht für Freiheit aus? Ich glaube dass ich an Orte komme wo ich den Hund ewig ableinen könnte. Oder ihm mit einer ewig langen flexleine einen Freiraum von mehreren zig Metern geben kann. Vielleicht seh ich ja was falsch? Aber dann erklärt mir doch bitte genau was daran eine Qual sein soll und wieso es in der Wohnungshaltung besser ist? Oder im Zwinger? Jeder Hund ist bei jedem Besitzer irgendwo eingesperrt. Auch wenn es nur die unsichtbare Leine ist. Und ich bin mir sicher, dass der Hund seine Freiheit nicht nur auf den Freilauf begrenzt.

    ich hab da eben einfach eine andere Meinung. Nichts, weder eine Schleppleine, noch eine Flexileine können wirklichen freilauf ermöglichen und darum sehe ich auch die Haltung solcher Hunde in der Stadt wirklich kritisch wenn man keine Möglichkeit hat Freilauf zu gewähren. Bei uns auf dem Hundeplatz waren auch immer Windhundleute und auch welche mit nordischen Hunden die ihre Hunde dort wenigsten 1-2 x in der Woche ne Stunde Freilauf ermöglichen wollten weil denen die eigenen Gärten eben zu klein waren. Wie du darauf kommst dass hier jemand eine Wohnung mit Freilauf gleich setzt verstehe ich so gar nicht. Ich und auch einige andere hier sind eben einfach der Meinung dass ein Hund regelmäßig auch mal Freilauf benötigt um sich rundum wohl zu fühlen und bei einigen RAssen geht das eben nur auf eingezäunten und ausbruchsicheren Arealen. Es geht nicht darum ob Wohnungshaltung besser oder schlechter ist als das was du planst. Für mich ist es schlicht und ergreifend ganz genau das Gleiche. Eine Wohnung ist für einen HUnd der Ort der Ruhe, da wird nicht groß gespielt oder rumgekaspert. Action und Bewegung, Spiel und Spaß gibt es draussen. Genauso wird das bei dir mit dem Auto sein. Denn ich gehe davon aus dass im Auto keine Rennspeile veranstaltet werden und dass du da keine Action mit dem Hund machen kannst. Nur wird dein Hund eben nicht wie GsD die meisten Hunde ab und an in den Genuß der wirklich freien Bewegung kommen dürfen. ich wiß du glaubst fest daran so einen Ausnahmehusky zu bekommen der von der Leine kommen wird aber die Chance dazu ist relativ gering. Das Leben des Hundes wird so ausshen dass du morgens mit der Leine am Handgelenk aus dem Auto krabbelst und dann wird dir erstmal schwungvoll der HWS eingerenkt oder ausgerenkt weil der Hund mal auch ein Bedürfnis hat. und abends krabbelt ihr da genauso wieder rein. Hier sieht das so aus dass ich morgens das zelt einen schlitz auf mache um die Jungs rauszulassen um ihnen irgendwann zu folgen und dann werde ich draussen freudig begrüßt und muss nicht suchen wo sie sind. Abends liegen die schon lange vor mir im offenen Zelt und dösen vor sich hin. Man klebt eben nicht gezwungener Maßen aneinander sondern weil man es will. Das wird bei einem Husky in der Regel nicht gehen. Dann wird es Tage geben an denen du arbeiten wirst, ein Hund der nicht wegläuft würde dann in deiner Nähe sein Ding machen. Einen Husky wirst du irgendwo anbinden oder einsperren müssen weil er sonst weg ist oder das Vieh vom Bauern tyrannisiert. Klar, wenn man auf Dauerstress steht dann ist ein Husky toll, gerne auch ein Windhund. Du magst damit zufrieden sein aber der Hund kann es sich leider nicht aussuchen ob er so leben möchte oder nicht

  • Hmm, als ich nach passenden Hunderassen geschaut habe, hatte ich natürlich auch einen klaren Favoriten. Allerdings hab ich im Vorfeld gleich mehrere Rassen mit in die Wahl gezogen, "zum näher anschauen", und am Ende wurde es dann statt eines Airedale Terrier ( oder eines Riesenschnauzers) ein Mittelschnauzer ( dem Deutschen Pinscher gegenüber war ich genauso offen), und ich bereu es nicht. Im Gegenteil finde ich diese Entscheidung im Nachhinein wirklich besser.

    Allerdings schadet es finde ich auch nicht sich breit gefächert zu informieren und sich auch Rassen näher anzuschauen die evtl eher außen vor sind.


    Bevor es so rüber kommt : Nee, das soll nicht heißen dass du das genauso machen musst/sollst.

    Theoretisch wenn ich an Huskys denke fallen mir noch Grönlandhunde ein ( aber bei Infos muss ich wirklich passen), wie mir zB beim Lapinporokoira noch der Suomenlapinkoira einfällt.

  • Ja auch darauf hin meinte ich, dass der sehr interessant ist, ich aber erst den Husky für mich bearbeiten möchte und mich danach informieren werde, sollte eben Husky sicher nichts werden. Oder etwa nicht?? Also ich bin mir sicher darauf geantwortet zu haben.

    Die Antwort der Züchterin habe ich dann anscheinend überlesen. Aber was hätte ich denn fragen sollen? Ich war ja noch gar nicht soweit. Ich wollte doch erst den Husky bearbeiten... mir aber nebenher schon Anregungen für einen anderen Hund geben lassen

    Hm, bei dieser Vorgehensweise kann es auch passieren, dass du dich für einen Husky entscheidest, aber deine tatsächliche Traumrasse dabei übersehen hast. Denn wenn ich dich richtig verstehe, willst du dich erst dann mit anderen Rassen näher beschäftigen, wenn der Husky definitiv raus ist. :ka:

  • Ja auch darauf hin meinte ich, dass der sehr interessant ist, ich aber erst den Husky für mich bearbeiten möchte und mich danach informieren werde, sollte eben Husky sicher nichts werden. Oder etwa nicht?? Also ich bin mir sicher darauf geantwortet zu haben.

    Die Antwort der Züchterin habe ich dann anscheinend überlesen. Aber was hätte ich denn fragen sollen? Ich war ja noch gar nicht soweit. Ich wollte doch erst den Husky bearbeiten... mir aber nebenher schon Anregungen für einen anderen Hund geben lassen

    Hm, bei dieser Vorgehensweise kann es auch passieren, dass du dich für einen Husky entscheidest, aber deine tatsächliche Traumrasse dabei übersehen hast. Denn wenn ich dich richtig verstehe, willst du dich erst dann mit anderen Rassen näher beschäftigen, wenn der Husky definitiv raus ist. :ka:

    So könnte man auch beschreiben was ich uA Aussagen wollte :nicken:

  • Puh, ganz schön viele Bedenkenträger hier. Ich bin selbst eine, aber über den ein oder andere Kommentar musste sogar ich schmunzeln :D. Keine Kritik, lediglich interessant zu lesen.


    Also, mal so aus Sicht einer Camperin die ca. 120Tage/Jahr unterwegs ist im Wohnmobil (allerdings Kastenwagen) und die sich bestimmt schon hundert Stunden gedanklich mit dem Thema Sabbatical und mit dem Camper durch die Welt reisen (ok, Europa und Kanada) gemacht hat.


    Wir - mein Partner und ich - sind zwar zu zweit, was sicherlich in der Organisation einen großen Unterschied ausmacht, aber von der gedanklichen Basis ähnlich > gute Rahmenplanung, losfahren und treiben lassen.

    Wir sind soweit, dass wir alles bereits durchkalkuliert haben, jedoch zum vorläufigen Resultat gekommen sind (Frei nach dem Motto.. und dann kam Corona), dass wir unsere Pläne frühestens in drei Jahren umsetzen werden. Eigentlich wollten wir schon dieses Jahr einen dreimonatigen Testlauf starten.


    Wir haben derzeit keinen eigenen Hund, haben aber regelmäßig unseren Sharinghund dabei, der inzwischen ein routinierter Campinghund ist. Wenn wir unterwegs sind ist unser Wohnmobil sein Zuhause und er ist ganz nahe bei uns. Ich kann nicht in seinen Kopf schauen, aber ich bin überzeugt, er ist unterwegs mit uns glücklich und zufrieden.


    Aber wir planen, langsam und sorgsam, wieder das Leben mit eigenem Hund, wohlwissend dass er uns ein Hundeleben lang begleiten wird und er ein Camperhund wird. Wir haben eine Rasse im Kopf und im Herzen (wenn, dann wird es ein Boxer), und was nicht passt wird passend gemacht. So einfach ist es.


    Meine Meinung ist > Natürlich eignet sich der Husky für Deine Pläne. Vielleicht ist es nicht die perfekte Rasse, aber warum sollte es auch die perfekte Rasse sein :???:?! Gibt es überhaupt die perfekte Rasse für Deine Pläne? Ich denke nicht. Es ist alles eine Frage der Reiseziele und Möglichkeiten die Du schaffst. Gerade unterwegs ist vieles eine Frage Improvisation, Flexibilität und guter Vorbereitung. Nicht jedes Land wird sich eignen, oder besser gesagt nicht jede Region. Aber das Schöne ist, Du bist vollkommen flexibel. Du kannst es für euch passend machen :smile:.


    Ja es kann eine Menge passieren. Ebenso kannst Du samt Hund vor der Tür vom Bus überfahren werden. Nimm mich nicht wörtlich, was ich damit sagen will, am Ende passen eine ganze Menge Rassen, auch der Husky, sofern Du bereit bist Kompromisse einzugehen wenn es notwendig wird. Dazu gehört sicher auch Verzicht, aber die Welt ist so groß, es werden sich IMMER Reiseziele ergeben die zu dem Zeitpunkt zu euch passen sofern Du offen für sie bist.


    Es gibt hier übrigens einen Thread der sich ums Campen mit Hund dreht. Dort findest Du viele nette User die Dir generelle und organisatorische Fragen zum Thema beantworten können :-).

    Unser Zuhause rollt - Der Camping & Hund Thread

  • Ich meinte das andere. Muss wohl doch noch nacharbeiten.


    Aber... meintest Du nicht, dass Du mit irgendwelchen Tierschutzvereinen in Verbindung stehst? Bzw war da nicht was mit Du warst in den Karpaten?


    Genau aus so ner Region könnte mancher, nicht jeder, Hund ja gut zu Deinen Pänen passen. Allein schon die klimatische Prägung, die Futterprägung usw.


    Es ist nicht alles eine Sache der Rasse, sondern viel auch Sache des Individuums.


    Wenn Du optisch den Husky bevorzugst, da laufen Trilliarden Man weiß es nicht so genau Mixe mit schäferhundigwolfiger, vielleicht fast huskyartiger Optik in Rumänien und Bulgarien rum.


    Du willst ohnehin vorm Hund noch mehrfach reisen. Dann reis halt dort hin, sieh Dir diese Hunde und ihr Leben an. Lernst viel über Hunde und vielleicht Deinen kennen.


    (Dann kannst das mit den Einreisebestimmungen auch schon mal ausprobieren. Harhar)

  • Ich bin immer der Meinung, dass die Umstellung von Nicht-Hundehalter zu Hundehalter groß, spannend, aufregend und bereichernd genug ist. Da muss man nicht noch was drauf setzen und einen Hund nehmen, der nicht wirklich passt.


    Das gilt für die potentiellen Ersthundehalter mit kleinen Kindern ebenso wie für die 20Jährige in der ersten eigenen Wohnung - und auch für deinen Plan. Und Husky passt für mich aus mehreren Gründen nicht zu deinen Plänen.


    Dein Hund wird dein Begleiter, Mit-Fahrer, Co-Abenteurer werden - einfach weil es dein Hund ist.


    Wenn du dich für einen Welpen entscheidest - würde ich einen robusten, mittelgroßen Terrier bei dir sehen. Evtl. einen Schnauzer, vielleicht noch einen Pinscher. Das sind für mich robuste, unerschrockene, extrovertierte Hunde, die Spaß an einem Leben auf Achse haben können.


    Erwachsenen Hund würde ich unterwegs aufsammeln. Ich sehe nicht unbedingt ein dt. Tierheim einen mittelgroßen Hund in so einen Alltag vermitteln. Mag es geben - aber das müsstest du ausprobieren, wäre dann sicher eine Möglichkeit. Aber wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich mir die Chance nicht nehmen lassen, meinen Begleiter selbst unterwegs zu treffen. Ich denke immer noch an eine Hündin, die ich vor 15 (?) Jahren in der Türkei kennengelernt habe. Straßenhund - wäre es halbwegs realistisch gewesen, hätte ich sie sofort eingepackt. Ich hoffe immer noch, sie hatte noch ein paar gute Jahre.


    Edit: Und du bist wirklich gut beraten, in der Kategorie zwischen 10 und 25 Kilo zu suchen (das ist für mich mittelgroß) - wobei 15 Kilo deutlich sinnvoller als 25 sind. Du weißt hoffentlich selbst, dass Reisen sich vor allem dadurch auszeichnen, dass Dinge geschehen, die man nicht geplant hat. Und da ist ein 15-Kilo-Hund IMMER einfacher, flexibler, willkommener als ein 35-Kilo-Hund.

  • Gersi


    oder andere mit Kurzhaarhundvorschlägen. Wenn die Reiseziele so bleiben bzw je nachdem wie und wo ein Winter denn verbracht werden soll, ist ein Kurzhaarhund eine arme Sau. Mensch eventuell auch.


    Okay Sibirien hatte heuer nen Rekordsommer, mit wohl bis zu 38 Grad oder jedenfalls völlig irre für die Gegend, aber die Ziele sind vorrangig Länder mit kalten Wintern.


    Soviel Hundekleidung hat man selten mit, dass der Pinscher bei minus 35 Grad nicht irgendwann abschmiert.


    Wenn das so der Plan ist, wirklich auch Herbst und Winter in kalten Gefielden zu verbringen, muss einfach die Felltextur auch passen, wenn man großteils im Auto und draußen leben will. Zumindest fass ich es so auf, dass das die Idee ist.

  • Wenn du dich für einen Welpen entscheidest - würde ich einen robusten, mittelgroßen Terrier bei dir sehen. Evtl. einen Schnauzer, vielleicht noch einen Pinscher. Das sind für mich robuste, unerschrockene, extrovertierte Hunde, die Spaß an einem Leben auf Achse haben können.

    Oh ja, das sind sie :nicken:

    Überall mit dabei sein. Meine Schnäuzerine braucht zB kein riesiges Haus, ihr Zuhause ist dort wo ihre Menschen sind.

    Aus dem Witterungsaspekt würde ich den Pinscher eher ausschließen, und sie sind definitiv ganz ganz anders als Huskys, aber deswegen noch lange nicht anspruchslos. Nebenbei neige ich eher dazu von diesen Rassen abzuraten. Hier würde ich sie zumindest nicht ausschließen ( kommt ganz darauf an ob man im Gegenzug damit leben kann dass so ein Pinsch oder Schnauz nicht mit Jedem reibungslos klar kommt, und man selbst damit zurecht kommt/gewillt ist daran zu arbeiten).

    Ich "kenne" ( Naja, Internet bekanntschaft ^^) eine Frau mit Mittelschnauzer die regelmäßig zwischen DE uns Weißrussland hin und her pendelt. Dieser Hund fährt allerdings eher mit den Öffis.

    Nicht jeder Schnauz ist drauf wie meiner ( also es gibt auch deutlich verträglichere Exemplare), und ich würde sie auch nicht als klassischen Anfängerhund bezeichnen, vor allem die Mittlere Variante nicht. Aber es sind halt in der Regel wirklich Hunde die jedes Wetter aushalten, die du - sofern erzogen - fast überall hin mitnehmen kannst. Hunde mit denen man alles Mögliche machen kann, aber dennoch einen gewissen Eigensinn behalten und oft auch triebig sind ( Jagdtrieb variiert. Ist meist aber händelbar). Die meisten Schnauzer kann man ableinen, und wenn sie mal stiften gehen sollten, kommen sie wieder ( Regelfall, wenn die Bindung nicht da ist oder Hund vors Auto läuft, dann natürlich nicht).


    Und beim Airedale verhält es sich ähnlich.

    Aber ich werde diese Rassen keinesfalls aufbinden. Ich finde es nur schade dass du dir die Möglichkeit verwehrst von Anfang an das Rassen Spektrum breiter zu halten. Nicht weil ich nicht verstehen kann dass du den Husky favorisierst, das verstehe ich, sondern weil du so verhinderst andere Rassen wenigstens mal näher anzuschauen oder kennen zu lernen ( denn oft erkennt man erst auf diesem Weg welche Rasse wirklich die richtige ist, das kann man sich nur selbst beantworten, musst du wissen), die evtl ebenfalls interessant sein könnten. =)

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