Eine unendliche Geschichte - Welche Hunderassen passen zu so einem Leben?

  • Nur mal ein rassevorschlag der vielleicht für so eine Reise passen könnte und schon auch nordisch ist, aber kleiner, weniger Platz wegnimmt im Auto, durchaus frei laufen kann, durchaus etwas wacht, mit dem spitz und Hütehunden verwandt ist, und auch ansonsten könnte er echt gut passen. Ein Islandhund. Sie gelten als relativ hoftreu, jagen sehr viel weniger als andere nordische rassen, können meist problemlos ohne Leine laufen, gibt es in langhaariger und kurzhaariger, Fell ist absolut problemlos.

    Wiegen so bis 15 kg. Also gut tragbar, falls was ist. Und im Auto brauchen sie wenig Platz.


    Lg

  • Könnte man den Freilauf nicht über einen Schäferzaun/Weidezaun ermöglichen?

    Er ist zwar nicht so stabil aber vielen Hunden kann man ja beibringen diese Grenze zu akzeptieren. :denker:

    Vorteil man kann ihn eng zusammen rollen und bei Bedarf einfach aufbauen

  • Könnte man den Freilauf nicht über einen Schäferzaun/Weidezaun ermöglichen?

    Er ist zwar nicht so stabil aber vielen Hunden kann man ja beibringen diese Grenze zu akzeptieren. :denker:

    Vorteil man kann ihn eng zusammen rollen und bei Bedarf einfach aufbauen

    Huskys respektieren die Grenze so lange bis sie etwas sehen das spannender ist. Schon knappe 2 Meter Höhe halten nicht immer vom ausbüchsen ab.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass man nicht aus der Zivilisation und ihren Grenzen „aussteigt„, um woanders Zäune zu ziehen, auch wenn es mobile Zäune sind :smile: Es nähme außerdem anständig Platz im Wagen weg, wenn das groß genug sein soll, dass es sich für den Hund lohnt.

  • Kleine Anregung: der Winter steht vir der tür. Geh zu einem mushing kennel, die professionell rennen und züchten. Zb in alaska oder Skandinavien. Als doghandler. Die werden jetzt gerade für die saison vergeben. Dann weisst du wann ein husky glücklich ist und waa er kann. Und was er nicht kann. Und kannst dir eonen passenden mitnehmen (ganz sicher). Was du willst und brauchst, kann und will ein durchschnittlicher hzsky nicht (gerne, ein sibirier schon gar nicht). Ein acd oder aussi oder vl auch ein border x husky mix oder ein hound schon eher.

    Einen hund nie, nirgends frei laufen lassen zu können (ausser maybe in der pampa, wenn du bis zu 3 tagen zeit hast um zu warten unf sich niemand über gerissene Nutztiere aufregt) ist echt hart. Praktisch (ist die tür zu, ist der Zaun hoch genug etc) und emotional. Denn die sind doch so sehr fürs laufen gemacht und müssenimmer immer am de kurzen leine sein. Echt. Deshalb werde ich keine mehr selber aufnehmen, so lange ich keine gehege und keine pampa mehr habe.

    Das finde ich einen klasse Tip.

    Ich hab mal auf so einer Ranch mitgeholfen und das war sehr erhellend.

    In fremden Ländern und immer den Hund an der Leine, stell ich mir persönlich sehr schwierig vor.


    Ohne Lust an Zugarbeit von Hund und Mensch, würde ich auch keinen nehmen wollen. Und als Begleiter auf Reisen würde ich lieber was "einsammeln" als vorher kaufen. Aber das ist Geschmackssache.

  • Editieren ging nicht mehr:

    Vielleicht doppelt, aber mir fällt noch was ein.

    Bevor man/du lieber TE einen Hund anschaffst wie den Husky, der evt. nicht abgeleint werden kann, solltest du dir bewusst sein, dass 99 % dieser Hunde eben nicht brav angebunden nebenhertrotten, sondern ziehen und schlimmstenfalls zerren und Mensch hängt hinten als Fähnchen dran. Das wiederum hebt nicht das Ansehen des Menschen, sondern kann diesen zur Lachnummer mache.


    Und ziehende Hunde können im Alltag mega nerven (ausser sie sollen halt ziehen) und 2. würde ich, wenn ich mir vorstelle Weltenbummlerin zu werden (was ich toll fänd!), nicht wünschen in der Mongolei mit einer europäischen Ausgehgarnitur von Zeg und neonfarbener Zugleine mit Ruckdämpfer Gassie gehen zu müssen.


    Da hätte ich lieber einen Hund, der neben mir herläuft und ein unauffälliges Halsband mit Ortung am Körper hat.

    Und auch noch nicht zu verachten, ein jagender Hund, wie der Husky, kann durchaus eher Probleme mit den ganzen terretorialen Hofhunden (Herdenschützer) dieser Welt bekommen, weil terretoriale Hunde keinen fremden "angewölften" Hund in ihrem Zuhause dulden.


    Und nochwas zum Husky auf Reise versus Grossstadtwohnung. Nur weil man evt. finden könnte, dass es Leute gibt, die spezialisierte Hunderassen schlecht halten, muss man das ja nicht versuchen sich schön zu reden, wenn man dann eine Haltung anstrebt, die auch suboptimal ist.


  • Das mit dem Freilauf ist aber (neben dem Gewichtsaspekt) meiner Meinung nach tatsächlich ein wichtiger Punkt.

    Ich habe zwei Leinenknastis.

    Ich liebe unsere 10m-Flexis über alles, weil sie unseren Hunden zumindest etwas ansatzweise Ähnliches wie Freilauf ermöglichen.

    Aber wir haben einen großen Garten und einige andere umzäunte Grundstücke zur Verfügung, auf denen sie Gas geben können.

    Wir haben ein großes Haus, in dem

    sie sich frei bewegen.

    Camping oder so mit unseren Hunden wäre die Hölle. (Nicht, dass wir uns das nicht schon überlegt hätten.)

    Aber auf so engem Raum mit so großen Hunden - und du kannst nicht mal die Wohnmobiltüre öffnen, ohne die Hunde vorher anzuleinen. Ätzend.

    Draußen sitzen - nur angeleint. Ätzend.

    Jedes Mal aufpassen, dass die Hunde beim Öffnen der Türe nicht doch rauswitschen, weil draußen Getier vorbeigeschlichen ist. Ätzend.

    Man sperrt sich ja selber auf anderthalb Quadratmeter mit ein...


    Nur mal so zum Nachdenken.

    Für mich wäre ein nicht ableinbarer Hund zum Reisen eine Katastrophe.

  • Ich hab leider nur ein gemäßigtes Bild, wenns beim Wandern blöd wird, fotografier ich meistens nicht :smile: Aber das unten - wir mussten für die Wanderung da drüber - war so ein kleines Beispiel dafür, dass es einfach leichter (und für Mensch sicherer trocken) ist, wenn sich Mensch und Hund jeweils um die eigenen Füße kümmern.


    Klar ist mal ausrutschen und im Matsch landen kein Drama. Aber es ist schöner, wenn man es vermeiden kann.


  • Ich hab hier nen Terriermix sitzen, die würde dieses Leben lieben. Die ist super entspannt, läuft frei rum und entfernt sich nie selbstständig zu weit, die liebt das Reisen und passt in jede kleine Lücke im Bus, wo ein Katzenkörbchen hinpasst. Die sucht keinen Stress und kommt klar, hat ein astreines Sozialverhalten, beobachtet die Umgebung und schlägt an bzw verbellt "komische" Menschen. Die ist selbstständig genug, dass man sich nicht immer sorgen muss, und trotzdem bleibt sie bei ihrem Menschen und haut nicht ab.

    Inzwischen ist sie älter und schafft keine weiten Wege mehr, aber früher... Heute hat sie einen Hunderucksack und ist trotzdem überall dabei. Dazu eine perfekte lebendige Wärmflasche in kalten Regionen. Die quetscht sich auch vorn in die weite Jacke und fühlt sich wohl.


    So einen Hund würde ich mitnehmen auf so ein Leben. Eine kleinere coole Socke, die ohne Aufwand überall mit dabei ist und kein Sensibelchen, aber auch keinen Hund, auf den man dauernd ein Auge haben und deckeln muss. Der überall hinpasst, wenig Platz wegnimmt und einfach so mitläuft.

    Einzig schützen würde sie nie und das ist vielleicht auch gut so, dass sie nie so richtig in Konflikt treten würde.

  • Ich muss sagen, vielleicht auch weil ich eine Frau bin, aber in so manchen Gegenden auch in Europa würde ich mich mit einem größeren Hund wohler fühlen. Mein Staff ist auch ein Lamm und liebt jeden Menschen, aber auf den Reisen zu meiner Familie, an irgendwelchen Rastplätzen in der Pampa habe ich mich gefreut ihn zu haben.

    Gerade im Osten hat man noch sehr viel Respekt vor "grossen" Hunden. Ich hatte es mal dass ich am Klo war, das war in Ungarn an einer Raststätte schon auf dem Weg zur rumänischen Grenze, tagsüber sogar, aber es war unter der Woche und wenig los. Ich komm raus, gehe zum Auto und eine Gruppe von 3 Roma Männern die vor den Klos standen kamen mir mit etwas Abstand nach. Mein Auto stand allein an dem Ende des Rastplatzes also war ausgeschlossen dass sie dort hin mussten. Ich hab den Kofferraum geöffnet und den Hund raus geholt "zum pipi machen" und sie drehten sich um und gingen wieder zum Klo Häuschen und stellten sich wieder dort hin.


    Grad in abgelegenen Gegenden in Osteuropa fällt man auf. "dickes" Auto, ein Ausländer, allein. Da ist ein Hund der von der Grösse her ernst genommen wird eher praktisch.

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