Eine unendliche Geschichte - Welche Hunderassen passen zu so einem Leben?
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Kann ich voll verstehen Avocado. Meistens reicht ja das Erscheinungsbild.
Andererseits hab ich keinen Bock drauf, dass mein Hund da abgestochen wird oder sowas, weil ein Fußkick nicht reicht, um den Hund los zu werden und zu mir zu kommen. Dann hab ich lieber so nen Hasenfuß, der komische Menschen anbellt und mir sonst den Rest überlässt. Und der TE ist ja auch ein Mann, soweit ich das rausgelesen habe.
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Hi
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Dem Threadstarter gehts ja, wenn ich ihn richtig verstanden habe, eher um menschenentfeente Gegenden
Aber mit dem Wachaspekt im Hinterkopf wäre ein Herdenschützer bzw. ein Mix davon einen Gedanken wert. Und die trifft man in Osteuropa gut an.
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Wenn jemand es fix auf einen abgesehen hat, dann ist der Hund eh kein Hindernis - das stimmt. Aber wenn nur abgescannt wird ob und was da zu holen wäre, ist ein Hund der grösser ist - er muss ja nicht Aggro sein, es reicht das Aussehen - einfach praktischer. Die Hemmschwelle ist halt grösser.
Schäferhunde und Molosser jeder Art sind zb in meiner Heimat sehr gefürchtet im Sinne von die passen auf und beissen da machen wir einen Bogen drum.
Auch um in die Pampa zu kommen muss man ja durch die Zivilisation. Tankstellen, Supermarkt, etc. Man kann nicht komplett inkognito leben, und grad mit so einem Auto, noch mit Dachzelt drauf, wird man auffallen.
Deshalb finde ich die Idee kleiner Hund zwar praktisch, ja. Aber allein für den Sicherheitsaspekt wäre etwas "mehr" Hund schon gut.
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Aber mit dem Wachaspekt im Hinterkopf wäre ein Herdenschützer bzw. ein Mix davon einen Gedanken wert.
Der TE hat doch nirgendwo geschrieben, dass er gern einen großen, abschreckend aussehenden und beeindruckenden Hund mir Wachtrieb hätte, der im Ernstfall ohne Kompromisse verteidigt
Meine Freundin war mit Ehemann und Baby gerade ein halbes Jahr auf Tour bis nach Marokko und zurück, standen abseits usw. Sie hatten nen Zwergpudel dabei und meinten, ein größerer Hund wäre in Hinblick auf Futter und Platz auch nicht möglich gewesen.
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Ich könnte mir vorstellen, dass man nicht aus der Zivilisation und ihren Grenzen „aussteigt„, um woanders Zäune zu ziehen, auch wenn es mobile Zäune sind
In Bärengebieten ist das nicht das Schlechteste.
Nochmal ein paar Gedanken zu Themen wie Tierarzt und Futter:
Ich glaub, wir sind in hiesigen Breitengraden auch einfach etwas verwöhnt, was die ständige Erreichbarkeit von TA und Co angeht. Spätestens als Schafhalter merkt man dann aber, dass es kaum schafkundige Tierärzte gibt und man sich häufig selbst helfen können muss. Das können auch Tierhalter in Ländern ohne 3 TA-Praxen im 10-km-Umkreis. Da lernt man schnell, dass ein Kümmel-Schnaps einem kolikenden Pferd genauso gut hilft wie das vom TA gespritzte Schmerzmittel. Oder dass ein rumänischer Schäfer seinen Hunden Oregano ins Futter streut und noch nie im Leben eine Wurmkur gebraucht hat, was nicht identisch mit "wurmfrei" ist, aber der Einstellung entspricht, dass ein mäßiger Wurmbefall dem Hund weder schadet, sondern im Gegenteil auch symbiotische Effekte aufs Immunsystem haben kann. Unsere Einstellungen zu diesen Themen entsprechen unseren kulturellen Neigungen - woanders wird anders damit umgegangen, nicht besser oder schlechter, nur anders. Damit muss man klar kommen können und ja, dazu gehört im Fall X auch, dass man bei manchen Erkrankungen/Verletzungen in anderen Breitengraden akzeptieren können muss, dass Hilfe nicht möglich ist, bzw. nur auf die Art, dass man Leid sofort beendet. Das setzt ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit vorraus. So ein Leben nach ich nenns jetzt mal "deutschen Standards" anzugehen, würde maximal in die Hose gehen.
Ähnlich siehts mit dem Futter aus - natürlich schaden ein paar Säcke Trockenfutter als Not-Reserve nicht, aber unterwegs einen Alles-Fresser gut und abwechslungsreich zu ernähren, dürfte so ziemlich das kleinste Problem auf so einer Reise sein. Die ich gar nicht als Reise empfinde, übrigens. Sondern eher als nomadischen Lebensansatz. Wo es einem gefällt, kann man länger bleiben, Ausrüstung aufstocken, Erfahrungen sammeln, es geht ja nicht - nie - darum, nur einfach schnellstmöglich von A nach B zu kommen.
Meine Erfahrungen mit Huskys sind eher begrenzt - ich kenne sie leider nur als Ausbüx-Könige, als Schlittengespann, das meinen damaligen Hunden ans Leder wollte und als Schafs-Reisser nach Ausbüxen. Nichts davon ist das, was die Bevölkerung in nur weitläufig besiedelten Gegenden gern sieht, auch wenn ich weiss, dass natürlich nicht alle Huskys so sind. Eine spannende Herausforderung ists mit jeder gewählten Rasse, aber ich glaube nach wie vor, dass es besser geeignete Rassen/Mixe gibt. Ich weiß nicht mehr, wer es vorgeschlagen hat, aber die genannte Idee, ohne Hund zu starten und Dich unterwegs überraschen zu lassen, welcher Hund Anschluss zu Dir sucht, fühlt sich für mich (!) tatsächlich als die zu Deinem Lebensprojekt passendste an.
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Aber mit dem Wachaspekt im Hinterkopf wäre ein Herdenschützer bzw. ein Mix davon einen Gedanken wert.
Der TE hat doch nirgendwo geschrieben, dass er gern einen großen, abschreckend aussehenden und beeindruckenden Hund mir Wachtrieb hätte, der im Ernstfall ohne Kompromisse verteidigt
Meine Freundin war mit Ehemann und Baby gerade ein halbes Jahr auf Tour bis nach Marokko und zurück, standen abseits usw. Sie hatten nen Zwergpudel dabei und meinten, ein größerer Hund wäre in Hinblick auf Futter und Platz auch nicht möglich gewesen.
Der TE hat auch mehrfach geschrieben, dass er auf Reisen Leute kennenlernt, die dann auf den Hund aufpassen können.
Daran finde ich zwei Dinge zu bedenken:
Flüchtigen Bekannten meine Hunde überlassen? Never ever. Zumal die ja dann auch entsprechend Hundeerfahrung haben sollten, wenn die auf einen Hund aufpassen sollen, der "Ernst" macht.
Aber viel interessanter: Du brauchst auch erstmal einen Hund, den du an einen Fremden geben kannst. Das passt nicht ganz zu den wachsamen und territorialen Hundetypen, die teilweise genannt wurden.
Ich habe hier beide Fälle sitzen: Der Brackerich geht mit jedem überall hin. Die kleine Gestromerte ist wachsam und sehr an uns gebunden. Der Preis dafür ist, dass sie äußerst mühsam zu überreden war, meinen Vater als Hundesitter zu akzeptieren.
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Ja stimmt.
Zumal die Reise auch irgendwann endet und der Hund dann mit völlig anderen Umständen auch klar kommen muss.
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Soweit ich das verstanden habe ist es ja eher keine Reise sondern eher ein Lebensentwurf. Der TE möchte sein sesshaftes Leben aufgeben und durch die Welt ziehen.
Ich denke irgendwann macht der Körper das gesundheitlich nicht mehr mit und man wird wider sesshaft, aber bis dahin kann der TE wenn es gut läuft und seine Lebenspläne sich nicht ändern Mit Drei HundeN Hintereinander durch die Welt gezogen sein.
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Nordisch hat zumindest geplant nicht vor zu reisen, sondern das sesshafte Leben ganz aufzugeben Klar mit dem Hintergrund, dass alles anders kommen kann. Aber - da stimme ich McChris zu - da geht es dann nicht darum, sich bestmöglich auf eine Reise vorzubereiten, sondern auf einen komplett anderen Lebensstil. Und dann von dem zu lernen, was man dort vorfindet, wo man ist. Leben weg von den Begrenzungen durch die geregelte Sicherheit hier heißt dann auch, ein ganz anderes Verhältnis zu Risiken zu entwickeln.
Was mir für so an Hundebegleitung zusagen würde, wäre ein robuster, selbstbewusster, wesensfester und unerschütterlicher Opportunist, der bereit zur Zusammenarbeit ist, wenn der Deal stimmt . Und der aus jeder Situation das Beste für sich herausholen kann. Ausgeprägt neugierig und entdeckungslustig. Mit „sinnvollem“ Ungehorsam, aber trainier- und abrufbar und von sich aus in meiner Nähe bleibend (mir wären Wachaspekte nicht wichtig). Meine alte Dame hätte dieses Leben geliebt. Deshalb ginge meine Tendenz eher zum handlichen Hund.
Aber da kommt es dann vermutlich wirklich darauf an, wie man das nomadische Leben gestalten möchte. Und je nachdem kann ein Wächter sehr sinnvoll sein. Aber richtig: Hat auch Nachteile.
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