Eine unendliche Geschichte - Welche Hunderassen passen zu so einem Leben?
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Ich hab letztes Jahr, als Ronja ihr erstes Vestibularsysndrom hatte, 18 KG Hund 3 Kilometer durchs Gelände nach Hause getragen. Geschafft habe ich es, aber gemerkt hab ich es noch 3 Tage. Und berechne mit ein, dass Du bei Deinen Plänen dann ja noch erstmal einen Tierarzt suchen, dorthin fahren und in fremder Sprache bzw. mit Gebärden klären musst, was zu tun ist. Vorher ggf. noch beim Geldautomaten vorbei falls vorhanden - wenn Du im mongolischen Hintertupfingen sein solltest und ggf. keine Karten akzeptiert werden ...
Hört sich romantisch an, dass Du den Hund trägst, bis Du zusammenbrichst. Nur zusammengebrochen nutzt Du ihm nix. Bei dem, was Du vorhast, ist ganz viel nüchternes und pragmatischesBetrachten gefragt, der Postkartenromantik würde ich da so weit wie geht auf die Finger hauen
Wie gesagt: Das wäre ein Risiko. Das Du minimieren könntest, wenn Du einen eher kleineren Hund nimmst. Ob Du es minimieren willst, musst Du wissen.
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stimmt tragen müssen geht echt schneller als man denkt. Ich musste vor 2 Jahrenzweimal kurz hintereinander die Brüder mit je 28kg nur gut 2km tragen. Sie waren beide willig, Andiamo hat sich steif gemacht und Baccio war schlapp wie nen Sack. Zum Schluss musste ich wirklich alle paar Meter absetzen und den komplett schlaffen Hund hab ich dabei nicht mehr loslassen können. Über den Muskelkater tagelang danach reden wir besser nicht. Aber weiter hätte ich es nicht geschafft.
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Ich habe jetzt nicht alles geanu durchgelesenn, will dir aber betreffend Rassewahl gerne weiterhelfen: Ich selber habe zwar keinen, da ich aber mit meinen Aussis Zugsport betreibe, viele Huskyfreunde. Also so wie viele andere Hunde auch, gibts auch den Husky in AL und SL. Der AL will und muss uund will unbedingt Artgerecht gefördert werden. Der SL ist da doch schon der etwas ruhigere Allrounder. Wenn du mit dem Hund also viel Reisen möchtest, würde ich wenn Husky unbedingt ein SL nehmen. Ein AL wird mit herumreisen nicht glücklich....Aber allgemein beachte: Huskys kommen ursprünglich aus dem Norden und sind dementsprechend für kalte Temperaturen gemacht!
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Border Collie steht ja auch auf Deiner Liste. Prinzipiell könnte man das sicherlich mit dem richtigen Hund auch sehr gut machen. Problematisch ist es eher, solch einen Kameraden zu finden, der gut dazu passt. Schutztrieb haben Border Collies keinen. Die würden jeglichen Fremden eher überschwänglich begrüßen. Muss an sich ja auch nicht schlecht sein. Da muss man wissen, was man möchte.
Sie haben eine ziemlich niedrige Reizschwelle und mögen im Grunde immer gleiche Abläufe lieber. Zuviel Abenteuer könnte sie sogar eher überfordern. Um neue Eindrücke zu verarbeiten, brauchen sie immer recht viel Ruhezeit. Ich sehe eher den Aussie in solch einem Leben als den Border Collie, wobei ich wie gesagt nicht ausschließen möchte, dass es auch einen passenden Border dafür geben kann. Der sollte halt nicht ängstlich sein (da neigen einige Border Collies zu), robust, sehr wesensfest, aufgeschlossen, nicht allzu stressanfällig und mit einer ruhigeren und entspannteren Ausstattung daherkommen. Und das ist nicht leicht zu finden.
LG Maren
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Wie schon viele andere schrieben, wäre mein Go To ein kleinerer, handlicherer Hund. Wir haben eine Sheltiehündin mit 37 cm SH und 7,5 kg und einen Mischling aus Rumänien mit 50 cm und 16 kg. Natürlich, NATÜRLICH würde ich den Großen im Fall der Fälle um die halbe Welt tragen, aber... das ist mit der Kleinen schon leichter, da braucht man sich nichts vorzumachen
Auch der Große ist nun kein Riese, aber gerade unterwegs (Jeep Wrangler oder Fiat Ducato als Wohnmobil) merkt man schon deutlich wie viel einfacher es mit der Kleinen ist. Die kriegt man immer in irgendeine Ecke geknüddelt, das geht beim Großen nicht so einfach. Sie bekommt übrigens auch nur knapp die Hälfte an Futter, das nimmt ja auch Platz weg.
Alles in allem, grade für unsere Touren mit dem Camper kommt für uns ein größerer Hund als die die wir jetzt haben, nicht in Frage. Ich sehe auch keinerlei Vorteile. Auch die Kleine macht jede Wanderung mit links mit und sitzt auch herausforderndes Gelände auf einer Pobacke ab - oft sogar einfacher als der Große, weil sie generell energiegeladener und wendiger ist.
Einen Rassetip habe ich nicht, ich würde auch im Tierschutz schauen.
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AmStaff vergiss sofort wieder. Mit so einem Hund wirst Du nicht überall einreisen oder durchfahren können oder hast Haltungsauflagen.
Schnell kalt is ihnen auch und mäßige Artgenossenverträglichkeit und sonstige potentielle Rassethemen passen auch nicht überall hin. Etwa in ein Leben, wo Dir immer mal wieder ne Streunerpopulation unter kommt.
Ich wär ja für: Fahr los und finde den Hund unterwegs.
Bzgl Amstaff will ich das unterschreiben.
Es hat mich eine verdammt gute Trainerin und lange Zeit gekostet dass mein Hund unauffällig ist. Trotzdem müssen wir immer ein Auge auf ihn haben.
Nicht ganz so wie du, aber wir planen in den nächsten Jahren mit den Kindern und Wohnwagen durch meine Heimat, Rumänien, zu reisen. Wegen dem Hund habe ich da bzgl Streuner ziemlich Bedenken. Ich erlebe es auf den Besuchen bei meiner Familie wie viel Stress es heisst einen Hund zu haben der Artgenossen blöd findet wenn sich einem plötzlich eine Streunergruppe nähert. Die sind meist nichtmal aggro drauf sondern wollen erstmal den "Eindringling" abchecken. Wenn der aber schon körpersprachlich zum Kampf ruft ist das alles andere als witzig.
Oder letztes WE am Campingplatz als der Hund eines anderen Campers plötzlich neugierig an unserem Frühstückstisch stand und mal schauen wollte. Meine Hündin oder der Senior Rüde hätten ggf gebellt und den anderen vertrieben. Der Staff will, wenn man ihn denn lasst, sofort klar machen dass der andere sich verp.. soll. Passiert ist nix weil er sich mittlerweile verbal gut kontrollieren lässt aber es heisst dass man ständig den Hund im Blick behalten muss. Gerade alleine ist das schwierig. Man chillt ja auch mal, ist in sein Buch vertieft, usw.
Entspannt ist anders. Vieles ist Erziehung, vieles ist aber einfach Rassetypisch und da würde ich schon eher nach einer Rasse schauen die per se nicht schon unverträglich Artgenossen ggü ist.
Edit: jup und schnell frieren tun die auch. Meiner musste dieses WE unter 2 Decken schlafen im Wohnwagen weil ihm schon zu kalt war... Wir haben grad mal Herbstanfang.
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Ich vermute zwar, dass AmStaff eh nicht sonderlich ernst zur Wahl steht, aber sollte es zb irgendwann wieder zurück nach Deutschland gehen, könnte das auch kompliziert werden bzw unmöglich - wenn der Hund nicht aus D ist, darf er auch nicht eingeführt werden. Wie das mit in D gemeldetem Hund der nach mehrjährigem "Urlaub" wieder einreist, vorallem wenn es aus irgendwelchen Gründen per Flug wär, ist eventuell auch nicht so einfach. Und wenn da irgendwelche Papiere nicht passen...
Überhaupt ist eine intensive Beschäftigung mit Einreisebestimmungen und Hundegesetzen der jeweiligen Reiseländer dringend zu empfehlen. In manchen Ländern dürfen manche Rassen eigentlich nicht mal durch fahren, manche Länder verlangen Tollwuttiterbestimmumgen, die aktuell sein müssen und teils mehrwöchige Wartefrist mit sich bringen, manchmal müssen einreisende Tiere in Quarantäne usw. Sehr viel Papierkram und Aufwand und die Unterlagen vom Hund sind mindestens so wichtig, wie der eigene Pass.
Mit Eu und weitestgehend ohne Grenzkontrollen sind wir da ja sehr verwöhnt im Grunde. Wer erinnert sich zb noch so genau daran, dass Hunde vor Einreise nach England für 6 Monate abgenommen und in Quarantäne gesetzt wurden?
Wenn das nicht gscheit geplant ist kann das sehr böse Überraschungen mit sich bringen. (Selbst Europa kann zb mit gelisteten Rassen sehr kritisch sein. Frankreich etwa. Kategorie 1 Hund ohne FCI Papiere kann jederzeit abgenommen und letztlich euthanasiert werden. Oder (Wieder) Einreise in EU aus Drittstaaten mit Hund unter 7 Monaten. Oderoderoder)
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Wenn Du Nordische magst und eine Husky-Alternative suchst, würde ich über einen Finnischen Lapphund oder einen Islandhund nachdenken. Weden auch im DCNH gezüchtet, haben die entsprechende "nordische" Optik, sind aber kleiner und für mein Empfinden leichter händelbar als Huskies, mit mehr Will to please und prinzipiell freundlich gegenüber anderen Hunden und Tieren (natürlich muss man trotzdem trainieren etc.). Ich glaube, mein kleiner Finne wäre mit dem Leben sehr zufrieden (solange es nicht in zu heiße Gefilde gehen soll)! Einen Welpen müsstest Du halt nur viel schonen/tragen und auf Ruhezeiten achten.
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Ich würde auch noch den Weissem Schäferhund in den Raum werfen. Eine sehr gute Freundin züchtet die und so wie ich die Hunde und die Nachzuchten kennengelernt habe würden die sich super für solch ein Leben eignen.
Es sind an sich freundliche Hunde - zu Mensch und Hund, die dennoch Wachtrieb haben. Schutztrieb ist gemäßigt auch vorhanden. Ich empfinde sie als recht leichtführig, Jagdtrieb ist zwar bei manchen vorhanden aber gut kontrollierbar.
Zum Border Collie kann vermutlich flying-paws bisschen was dazu sagen, aber so wie ich den Border aus ihren Beschreibungen raus lese wäre der mit so einem Leben nicht glücklich.
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So jetzt aber viele gute Infos und Anregungen erhalten. Danke und es waren schöne Alternativen dabei :)
Also zu den Reisepapieren und so weiter. Danke, denn das ist natürlich mega wichtig! Da ich Zeit habe und nicht zwanghaft auf ein Land bestehe, ist es mir egal ob mein Hund einreisen darf oder nicht. Wenn nicht dann gehts halt woanders hin. Stört mich ja nicht. Ich plan das dann, wenn ich weiß in wohin es weiter geht. Europa ist ja erstmal wenig problemmatisch. Asien soll auch größtenteils sehr Hundefreundlich sein. Ich muss ja nicht jedes Land erkunden. Vielleicht komm ich bis Österreich und sag da bleib ich Das ist ja nicht mehr nur eine Reise sondern mein Leben. Darüber werd ich, wenn es soweit ist ausfühlich mit einem TA sprechen.
Und ja es kann vorkommen, dass ich den Hund tragen muss und vielleicht auch mehrere Kilometer und Stunden. Zum einen weiß ich nicht was das gefasel von Romantik soll? Zum anderen, kennt ihr mich doch gar nicht und wisst auch nicht was ich alles schon auf dem Rücken hatte und weit ich gelaufen bin. Diejenigen die schreiben, sie hätten es nicht weiter geschafft... Ernsthaft? Ihr wärt doch nochmal 10km gelaufen, wenn es nötig wäre. Oder was hättet ihr gemacht? Aufgegeben? Klar ist man dann fertig, aber ich glaube nicht, dass man das einmal die Woche machen muss. Auf sowas stell ich mich wirklich nur minimalst und aufs absolut notwendigste ein. Worauf sich meine Fellnase aber verlassen kann, dass ich ihn niemals im Stich lasse!
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