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Noch ein kurzes Wort zum Welpen aus dem Shelter: Die tatsächlich vorhandenen Defizite sieht man oft erst im späten Junghundalter, lass Dich also bitte nicht verführen, wenn Du ein paar nette Bilder oder Videos von aufgeweckt umherwuselnden Welpen siehst. Mit einem festen Vorhaben wie Deinem würde ich - obwohl selbst Tierschutz- und Promenadenmixbesitzer - definitiv zu einem Hund vom Züchter raten.
Rassen gibts genug, die da passen. Wichtig finde ich, dass Du das Vorhaben auch gleich mit dem Züchter besprichst, damit der nach einem passenden Welpen gucken kann.
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Mein Schulhündchen ist ein Langhaarcollie und tatsächlich mein allererster Welpe nach vielen erwachsenen Second Hand- Hunden. Ich würde jederzeit wieder Tierschutzhunde nehmen, aber da ich selbst im Tierheim arbeite, kann ich dir sagen, dass es ein absoluter Glückstreffer sein müsste, einen perfekt geeigneten jungen Hund für diesen Job aus dem Tierheim zu bekommen. Beim Züchter kannst du genau sagen, was du brauchst, was du bieten kannst und was der Hund später tun soll, und ein guter Züchter sucht dir dann den passenden Welpen aus der passenden Verpaarung aus. Finger weg von Züchtern, die versprechen, dass all ihre Hunde super geeignet wären für den Job.
Meinen Welpen hab ich am Abholtag zum ersten Mal gesehen, aber ich hab der Züchterin zu Recht vertraut und er ist einfach perfekt und klasse geeignet und macht sich vor allem auch im Alltag super - denn der Job als Schulhund ist ja nur ein kleiner Teil seiner Aufgabe, die meiste Zeit lebt ihr einfach zusammen euren Alltag, da muss der Hund also auch noch reinpassen.
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Wenn du einen einen Hund als Schulhund ausbilden und einsetzen möchtest, würde ich an deiner Stelle über solche Parameter zuerst mit den zuständigen Stellen und deren Vorstellungen von so einem Hund sprechen.
Auch beim Züchter hast du nicht die Garantie, dass da ein Hund am Ende raus kommt, der dafür geeignet ist oder der sich in den ersten 2, 3 Jahren dafür eignet. So lange dauert ja auch die Ausbildung und die Zertifizierung des Hundes an seriösen Stellen. Dh du kannst davon ausgehen, dass du so oder so den Hund erst mitbringen kannst, wenn er fertig ausgebildet ist.
Über die Ausbildung, die Kosten dafür und auch die versicherungstechnischen Angelegenheiten solltest du dich im Vorhinein mit deiner Schule absprechen.
Für angehende Lehrkräfte finde ich so etwas eher schwierig und oftmals auch störend, wenn man weder vorher Hunde geführt oder gar ausgebildet hat und auch andererseits seine ersten eigenen Klassen kriegt, Klassenführung, keine Routinen hat etc.
Bis zur Vollverbeamtung würde ich sowas gar nicht machen, ist meine subjektive Erfahrung mit vielen angehenden Lehrkräften der 2. und 3. Phase.
Ansonsten ist der Ansprechpartner da deine Schulleitung und deren Vorstellung eines Schulhundes, bevor du dir überhaupt Gedanken darum machst, ob ein Hund aus dem Auslands TS oder vom Züchter...
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Leicht offtopic, aber für einen Ersthundehalter vielleicht dennoch ein wichtiger Hinweis: auf jeden Fall im VDH nach Züchtern schauen! Viele Vermehrer werben ja sogar damit, "Therapiehunde" zu züchten und darauf extra zu selektieren. Ist quatsch. Ein seriöser Züchter steht dir bei der Welpenauswahl zur Seite, aber niemand würde da im Vorfeld eine hundertprozentige und allgemeingültige Eignung aussprechen.
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Außerdem ist es natürlich schön, den ganzen Alltag mit dem Hund teilen zu können.
Du mußt auch bedenken, daß Du den Hund wahrscheinlich nicht jeden Tag mitnehmen kannst. Täglich 6 - 8 Stunden in der Schule, mit lauten, aus Hundesicht unberechenbaren Kindern - das würde wohl die meisten Hunde überfordern.
Außerdem bist Du noch in der Ausbildung - wer weiß, ob die Schule, an der Du später arbeitest, oder an die Du möglicherweise versetzt wirst, einen Schulhund erlaubt?
Wenn Du einen Welpen anschaffst, dauert es sicher 2 - 3 Jahre, bis Du ihn in die Schule mitnehmen kannst - wo bleibt der Hund bis dahin, während Du arbeitest?
Du schreibst auch nichts von Deinem Partner - wie sieht es mit der Akzeptanz eines Hundes in Deiner Familie aus?
Das sind alles Fragen, die Du Dir stellen mußt.
LG,Gisela
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Hallo,
die Tendenz ist hier klar zum Hund vom Züchter.
Ich kann hier nur aus meinen eigenen Erfahrungen sprechen, nicht aus der Schule, aber auch aus dem pädagogischen Arbeitsfeld: Bin in den letzten Jahren in vielen Sozialen Einrichtungen (Behindertenhilfe, Flüchtlingsarbeit, Kinder- und Jugendhilfe) mit vielen Begleithunden in Kontakt gekommen und hatte auch selbst meinen Hund mit in der Arbeit dabei. Von Züchterwelpe über Tierschutzhund war alles vertreten und, völlig egal welcher Herkunft, eigneten sich die Hunde mal mehr und mal weniger für die „Arbeit“.
Habe seit einem Jahr einen Hund aus Kroatien, der recht ängstlich zu uns kam. Mit ausreichend Geduld und Spucke begleitet er mich mittlerweile regelmäßig in die Arbeit auf einer stationären Wohngruppe der Kinder- und Jugendhilfe.
Natürlich bist du bei einem Züchterwelpen eher auf der sicheren Seite, allerdings kann man nicht pauschal ausschließen, dass es mit einem Welpen aus dem Tierschutz nicht auch funktioniert.
Vačko ist an seiner neuen Aufgabe gewachsen, sowie auch die Kids dazu gelernt haben, sich wenn der Hund im Dienst ist an die Regeln zu halten. Er freut sich mittlerweile auf die Arbeit und das, obwohl er letztes Jahr um die Zeit noch panische Angst vor allem und jedem hatte.
Sollte es doch ein Hund aus dem Tierschutz sein, lass dir nicht blindlings einen „Liefern“, sondern suche nach einem Hund in einem deutschen TH oder Pflegestelle und lerne ihn kennen und prüfe, nicht blauäugig, ob er sich als Schulhund eignet. Es ist sicherlich nicht weniger Arbeit, aber es lohnt sich.
(Will hier keine Tierschutzromantik propagieren, spreche hier wie gesagt nur aus eigenen Erfahrungen.)
Btw, einer der Hunde aus Vačkos Tierheim, der ziemlich Zeitgleich mit ihm ausgezogen ist, ist mittlerweile an einer Grundschule als Schulhund „angestellt“ ?
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Ich persönlich würde mir das nochmal überlegen. Deine Beweggründe mögen gut sein. Ein Schulhund kann was tolles sein. ABER bevor man einen Hund für AAE (Animal Assisted Education) sucht sollte der Job des Hundes festliegen.
Welchen Mehrwehrt bietet der Hund im Klassenzimmer, welchen Zweck hat er im Lehrplan, gibt es Kinder mit extra Bedürfnissen? Ich kann die Liste unendlich erweitern. Und für manche Punkte will ich völlig gegensätzlich reagierende Hunde.
Wenn du jetzt einen Hund willst, gut. Such dir einen aus der zu DIR passt. Wenn er sich später eignet ist gut wenn nicht sollte es auch gut sein oder dan halt ein Zweithund her.
Ein Schulhund ist kein niedlicher Mitläufer bei dem es gut passt weil er nicht alleine daheim bleiben muss, sondern ein extrem wirksames Instrument, dass mit ganz klar festgelegten Zielen eingesetzt wird.
Bitte, bitte erst vollständig und ganz klar wissen was der Hund da überhaupt soll. Ich bin ein Befürworter von AAI aber wenn dann bitte richtig.
Wenn es dich wirklich interessiert beantworte ich dir gerne so viele Fragen wie du hast.
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Ich habe das Gefühl, daß dem Kromfohrländer zu Unrecht mangelhafte Gesundheit nachgesagt wird. Wenn ich durch die Vereinszeitschrift blättere und mir Lebensalter verstorbener Hunde oder Wurfgrößen ansehe, sehe ich da nichts Schlechtes. Der Verein geht offen mit der Gesundheitsthematik um, erkundige dich doch einfach dort und sprich das Thema an.
Dagmar & Cara
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Huhu,
dein Post ist zwar schon etwas her, aber vielleicht interessiert dich doch noch was ich dazu schreibe.
Wir haben eine kromizüchterin in der Familie und auch noch eine im Ort wohnen. Und ich kann dir leider nur sagen, dass es um die Gesundheit wirklich schlecht gestellt ist.
Der Genpool ist sehr schlecht und es treten wirklich viele Krankheiten auf. Das heißt ja nicht immer dass die Hunde nicht alt werden, aber sie haben oft ein langes krankes Leben.
Viele Grüße
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