Anfängerhund für Familie mit 2 Kids

  • Hi Leute,

    Meine Frau, ich und unsere 2 Kids (9+5) wollen uns einen Hund anschaffen, wobei ich sofort dazu sagen muß, daß wir noch nie zuvor einen Hund hatten.Ich schildere mal kurz unsere Lebenssituation :

    Ich arbeite täglich von ca 7 Uhr bis 16 Uhr. Meine Frau von 8:30 bis 12:30.In der Zeit sind die Kinder natürlich in der Schule und Kita.

    Wir leben zur Zeit in einer 3 Zimmer 85qm Wohnung mit großem Balkon.Vorgenommen haben wir uns jedoch, nächtes Jahr in eine 4 Zimmer Wohnung umziehen, eine im EG mit Garten. Ob das jetzt nun zu 100% im nächsten Jahr klappt, das weiß man natürlich jetzt so auf die Schnelle nicht, aber wir haben Hoffnung.

    Wieso wir einen Hund haben möchten ? Nun ja, kurzum , wir hätten halt gerne einen, weil wir zuvor noch nie einen hatten. Meine Tochter ist schon seit 2-3 Jahren verrückt nach einem Hund. Mit ihren 9 Jahren, kann man aber sehr gut mit ihr reden, so daß sie versteht, welche Verantwortung da auf einen zukommt und sie weiß natürlich auch, daß ein Hund ein vollständiges Familienmitglied wird und die nächten 10-15 Jahre mit uns durchs Leben gehen wird. Der Sohn mit seinen 5 Jahren, findet die Idee auch toll, aber natürlich kann ich mit ihm noch nicht so darüber sprechen, wie mit meiner größeren Tochter.Er ist einfach noch etwas zu klein um alles zu verstehen.

    Wir hätten gerne einen Welpen, aus dem Grund, weil wir den Hund von Kleinauf aufziehen möchten und miterleben möchten wie der kleine wächst und reift.Wir alle 4 fänden das sehr faszinierend.

    Als Hunderassen kämen folgende Hunde in Frage :


    1.Beagle

    2.West Highland White Terrier

    3.Boxer


    Den Beagle finden wir einfach mega süß, jedoch, habe ich mich auch intensiv mit der Rasse beschäftigt und weiß daß sein Jagdtrieb nicht zu unterschätzen ist.Desweietern habe ich an vielen Stellen im Netz gelesen, daß er extrem haart und die Haare so ziemlich in der ganzen Wohnng verteilt werden, auch wenn man ihn draußen bürstet. Damit könnten wir leben, jedoch weiß ich nicht wie die Definition für viel Haare "haart sehr stark" sind. Sorry aber da ich mit Hunden noch keine Erfahrung habe, weiß ich und meine Frau noch nicht, was da auf uns zukäme. Ebenso habe ich gelesen, daß die Haare aus Textil und Teppichen sich wohl nur sehr schwer entfernen/absaugen lassen.


    Den Westie fanden wir schon immer ein freches, süßes und verrücktes Kerlchen, der wäre wohl Stand heute, auch der beste Hund für uns.

    Ich kenne persönlich leider keinen Westie-Besitzer, um mal mit dem zu sprechen und einen Westie längers live zu beobachten.Das was ich gelesen habe, ist, daß ""Hundeanfängern" vom Westie abgeraten wird, da er nicht einfach zu erziehen wäre. Meine Meinung dazu schreibe ich dann noch etwas weiter unten.


    Der Boxer : Er geht am meisten auf meine "Kappe" :)) Ich fand die Boxer schon immer faszinierende Hunde und habe mich schon immer nach ihnen herumgedreht.Meiner Tochter und meiner Frau würde er auch gefallen, weil er mit seiner Statur natürlich auch den Mädels Sicherheit vermittelt und gibt wenn sie mal mit ihm unterwegs sein werden.Und er ist ja kein Kavenzmann denn man unmöglich in einer 3Zimmer Wohnung (vorläufig) unterbringen kann.Ich bin mir auch darüber im Klaren daß der Boxer sehr viel Auslauf und Beschäftigung benötigt, darüber sind wir uns alle 4 sehr im Klaren und wollen das auch gar nicht unerschätzen.Das einzige was mich am Boxer etwas stört - und bitte steinigt mich jetzt nicht dafür - daß er an und ab sabbert. Ich weiß da kann der Hund nix für, es ist nun mal so und fertig.Ich stelle mir vor, der Hund sabbert und schüttelt sich in dem Moment. Natürlich ist auch das ein normales Verhalten, aber in dem Moment hat man wohl Flecken an der Wand, an den Möbeln und an den Klamotten.Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, ob ich auf Dauer damit zurecht käme. vielleicht würde ich mich auch dran gewöhnen, Kamotten waschen, Sabber wegwischen und fertig.Das kann ich jetzt aber so nicht zu 100% beurteiln weil ich es selber noch nicht erlebt habe.Ich weiß die meisten werden nun schreiben, wenn dich sowas anekelt, dann kauf dir Fische im Aquarium und keinen Hund, erst recht keinen der so, wie fast alle Doggen, sabbert. Ich schreibe hier nur meine ehrliche Meinung, meine Sorgen die mir so im Kopf herum schwirren und hinter alle dem sind halt viele Fragezeichen, die ich mir stand heute nicht beantworten kann.

    Wir möchten und auch keinen Hund anschaffen, um ihn dann aus persönlichen Gründen wieder weggeben zu müssen.Das kommt für uns überhaupt nicht in Frage. Wenn wir einen Hund anschaffen, dann soll er bei uns alt werden und sterben, was anderes kommt nicht in Frage.

    Der Hund soll kein Testlauf oder Experiment werden, er soll ein Familienmitglied werden, ein Teil von uns.


    Wieso wir unbedingt einen Welpen haben wollen ? Wie oben schon erwähnt, wollen wir ihn halt aufziehen und heranwachsen sehen.

    Wir würden einen Welpen genauso ansehen und aufnehmen, wie ein Baby daß auf die Welt kommt und ein Teil der Familie wird. Ihr sehr also, daß wir realistisch darüber nachdenken und nicht nur einen Hund haben möchten, um die Corona-Langweile totzuschlagen.


    Was das Thema Anfängerhund angeht, habe ich folgende Meinung dazu : Im Netzt gibt es extrem viele Meinungen darüber, und die meisten würde uns oben genannte Rassen nicht empfehlen. Ich bin ein Mensch, der sich diesem komplexen Thema Hundeerziehung voll annehmen möchte und alles darüber lernen möchte .Ich kannte mal einen Mann, der mittlerweile verstorben ist, er besaß 3 Hunde in seinem Leben, große Hunde, Schäferhund und Mastino glaube ich, den dritten kannte ich nicht. Ich war damals noch ein Teenie und hatte etwas Angst vor dem großem Mastino,Er hat kich davon überzeugt daß ich keine Angst haben muß und ließ mich auch mal mit ihm Gassi gehen. War überhaupt kein Problem.Ich fragte ihn wie er ihn so gut erziehen konnte, daß der Hund keine Bewegung macht ohne Befehl oder Handzeichen. Er sagte mir, man kann JEDEN Hund so gut erziehen, allerdings muß der Hund spüren wer wirklich der Chef ist, wenn der das nicht spürt/weiß, dann sollte man KEINEN Hund halten, denn der kleinste Hund würde mit dem Halter nur Spielchen spielen und ihm sich niemals richtig unterordnen, es sei denn er will Futter, so schlau sind Hunde, daß wenn sie etwas haben wollen, können sie auch auf lieb spielen, aber ansonsten meint er mit seinem Führer machen zu können, nach was ihm gerade ist und DAS geht gar nicht, egal wie klein oder groß der Hund ist.

    Wie gesagt, ich bin bereit mich mit der Materie bis ins Tiefste zu befassen, denn wir möchten einen Hund halten, der weiß daß der Mensch an erster Stelle ist und danach der Hund, den wir aber trotzdem als vollständiges Familienmitglied ansehen, lieben und respektieren würden.


    So nun bin ich gespannt auf Eure Meinungen.


    Mfg

    ALMIR

  • Boxer sind die tollsten Hunde die es gibt.

    Aaaber: gerade als Junghunde bomben sie alles um weil sie paddelig und grobmotorisch sind, ungünstig mit kleinen Kindern.

    Mein Labbi sabbert übrigens mehr nach dem Trinken als mein Boxer.

  • Boxer wollte ich auch mal haben. Da muss man heute wirklich gut gucken, wo man kauft. Krankheiten sind wohl häufigu d es unterschiedliche Typen.


    Würde ich am passendsten finden. Aber ich hab’s nicht so mit dem Beagel und Westis kenne ich nur in Schlimm, was natürlich an fehlender Erziehung liegt.

  • Zu den Wunschrassen kann ich leider nicht viel sagen.


    Aber eure Kinder sind noch viel zu jung um mit dem Hund los zuziehen. Verabschiedet euch daher erstmal von diesem Gedanken, der sollte bei eurer Rassewahl keine Rolle spielen.


    Wie sieht denn euer Alltag so aus?

    Seit ihr viel unterwegs? Kann der Hund da mit (viele Aktivitäten mit Kindern sind nicht gerade hundetauglich)?

    Mit welchen Eigenschaften könntet ihr Leben? Jagdtrieb zb kann unter Umständen bedeuten dass der Hund nie ableinbar ist. Hütetrieb kann auch an der Familie ausgelebt werden, insbesondere an den Kindern, wenn man es nicht unterbindet.

  • Also den Westi fände ich sehr passend für euch, auch der Cairn Terrier könnte passen.

    Ich finde schon, daß sie anfängertauglich sind.

    Beagle hat Jagdtrieb, stimmt und ist bekannt für seine Verfressenheit. Könnte mi kleineren Kindern problematisch sein.

    Boxer kenne ich einige, ich mag sie. Aber einige sind nicht so verträglich mit Artgenossen, könnte vielleicht problematisch sein, wenn deine Frau mit dem Hund unterwegs ist. Sie wiegen ja doch schon an die 40 Kilo (Rüde).


    Ich würde als Anfänger bei Cairn oder Westi schaun. Sie haaren auch kaum.

  • Artgenossenverträglichkeit bei Boxerrüden im Erwachsenenalter ist eher die Ausnahme, ich weiß nicht wie es bei Hündinnen ist.

  • Artgenossenverträglichkeit bei Boxerrüden im Erwachsenenalter ist eher die Ausnahme, ich weiß nicht wie es bei Hündinnen ist.

    Bei Hündinnen geht es einigermaßen. Die beste Freundin meiner Hündin ist z.B. eine Boxerhündin. Sie ist aber auch ein ausgesprochen lieber Hund, ich hab auch schon andere Boxerhündinnen kennengelernt, die nicht so verträglich waren.

  • Ich finde Westi und Beagle als Familienhund ganz passend. Würde aber empfehlen Kontakt zu Züchtern aufzunehmen und die Hunde mal in Natura kennen zu lernen. Auch mal zusammen spazieren gehen um sich ein Bild machen zu können.


    Eine Bemerkung noch, der letzte Absatz klingt so ein bisschen nach Dominanz- und Rudelführergedöns. Das ist eine veraltete Sichtweise. Hunde brauchen ganz klar Grenzen und liebevolle Konsequenz, aber wollen sicher nicht die Weltherrschaft an sich reißen. Fairer Umgang und klare Kommunikation sind das Richtige, naja wie bei den Kindern halt. :smile:


    Wenn es aktuell wird, kann man Euch ja noch ein paar gute Bücher zum Thema empfehlen. :nicken:

  • Eine Bemerkung noch, der letzte Absatz klingt so ein bisschen nach Dominanz- und Rudelführergedöns. Das ist eine veraltete Sichtweise. Hunde brauchen ganz klar Grenzen und liebevolle Konsequenz, aber wollen sicher nicht die Weltherrschaft an sich reißen. Fairer Umgang und klare Kommunikation sind das Richtige, naja wie bei den Kindern halt. :smile:

    Richtig kann ich nur so unterschreiben.

    Mit liebevoller Konsequenz und abgesteckte Grenzen, was der Hund darf und nicht macht das Zusammenleben auch viel angenehmer, als ständig im Hinterkopf zu haben, dass ich der Boss/Rudelführer bin

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