Anfängerhund für Familie mit 2 Kids

  • Da du ja 10h am Tag etwa außer Haus bist (VollZeit-Arbeit und Fahrtwege, sicher nochmal die Ein oder Andere Besorgung tätigen , ...)
    ist es da so sinnvoll sich einen Hund zu holen, der besser auf den Mann hört? (ich bin ja der Meinung das stimmt so nicht - aber in deinen Post liest es sich so, als würdest du das glauben)


    Den Löwenanteil der Zeit wird deine Frau mit dem Hund verbringen.

    Und Erziehung und Alltag finden nicht am Wochenende auf dem Hundeplatz statt - sondern Zuhause im Wohnzimmer.

    Sollte nicht deine Frau das Haupt-Mitspracherecht haben? (Und in der Lage sein einen ausgewachsenen Hund, der meint sein Frauchen vor einem Mann mit Hut beschützen zu müssen, sicher an der Leine halten können?)


    Dass du und die Kinder den Boxer toll finden ist schön ^^

    Aber die Hauptarbeit des Alltags wird an deiner Frau kleben bleiben - ich hoffe das ist dir und vor allem ihr bewusst.

  • Ich glaube, das ist hier alles nur Theorie und klingt so nett.


    Fahrt doch mal zu einem Boxer Klub in eurer Nähe und bekommt einen in die Hand gedrückt. Guckt euch die Junghunde an, nicht die ausgebildeten fertigen Hunde.

    Dann bekommt ihr einen Eindruck, ob ihr einen 25-35kg Molosser, Springinsfeld, Sabberschnute, aktiven, sehr grobmotorischen Hund haben wollt.


    Entweder man liebt die oder man mag die nicht.

    Meins ist der Boxer zb überhaupt nicht, ich mag die Art nicht. Die sind mir zu distanzlos, zu dösbaddelig, zu unkonzentriert, zu grob mit anderen Hunden, dann großteils wieder nicht "hart genug" im Sport. Und dann die kurzen Pieksehaare und der Schlabberschlotz, sobald sie an einem nur schnüffeln. Und ich finde sie optisch mit diesem großen Brustkorb, runden Augen, Faltenstirn und der Schnute nicht schön. Beides ist aber absolute Geschmackssache.

    Ich kenne nette tolle Boxer und Leute, die total glücklich mit ihrem Hund sind, aber ich persönlich würde mir nie einen zulegen.

    Das weiß ich aber erst, seitdem ich die live regelmäßig erlebe.

    Deswegen hinfahren, anschauen, anfassen... Da kann man noch so viel Theorie sagen und tolle Rassebeschreibungen lesen, am Ende muss man sich die live ansehen.

    Bei einem Boxer Klub (ich kenne 2 und in beiden sind die Leute super lieb) hat man dann auch mal die Möglichkeit zu gucken.

  • Ein Hund in einer Familie sollte immer passend zum schwächsten Familienmitglied ausgesucht werden. Und natürlich ganz besonders passend zu der Person, die absehbar die meiste Zeit mit ihm verbringen wird.


    Dagmar & Cara

  • Von den fünf begeisterten Boxerfamilien die ich kenne haben drei Kleinkinder im Haus. Also ich würde jetzt nicht pauschal sagen, dass die nicht passen, wegen einem Kind.


    Ich würde halt schon öfter mal zu Züchtern usw. fahren um zu schauen ob die Hunde auch passen.


    Dass die besser auf Männer hören ist ja goldiggrinning-dog-face-w-smiling-eyes. Aber das kommt immer ganz drauf an wer mit dem Hund wie arbeitet und hat wenig mit dem Geschlecht zu tun.


    Den Schutztrieb finde ich bei den Boxern die ich kenne normal ausgeprägt und gut zu händeln.


    Dass der Hund die Familie beschützen soll ist romantisch, aber eigentlich sollten du und deine Frau die sein, die eure Familie beschützen und entscheiden wenn es notwendig ist. Wenn du diese Entscheidung dem Hund überlässt gibst du dem Hund eine Verantwortung die der nicht stemmen kann.

  • Vielleicht wäre es hilfreich passende Rassenvorschläge zu machen?

    Der Westie war anfangs im Rennen. So ziemlich jeder der Westies kennt hat bestätigt dass sie passen könnten, und ich habe zusätzlich nochmal den Cairn Terrier ins Rennen geworfen.



    Unsere Westie Hündin zog ein da ging ich selbst noch in den Kindergarten. Als ich im Alter der weiter führenden Schule war ging ich regelmäßig mit ihr lange Gassi, hab viel mit ihr gemacht ect. Was ich eigentlich sagen mag : Die Größe war von Vorteil wenn man noch klein ist. Man konnte den Hund auch als Kind halten ( ab einem bestimmten Alter natürlich), wenn was war konnte man ihn tragen, man musste keine Angst haben umgerannt zu werden, aber trotzdem hat man den Hund Respektiert weil er im Zweifel klar seinen Standpunkt vertreten hat ( was man zwar meiden soll, aber war nunmal so) .


    Zwecks "passt auch mal auf" : Nää das ist so eisbergspitzig ausgedrückt ^^

    So ein Hund passt nicht nur auf wenn es aus Menschensicht nötig ist, sondern immer! Ich habe so ein Tier, nämlich mein Schnauztier.

    Eine gewisse grundwachsamkeit steckt durchaus drin. Ein gewisses Misstrauen ist da, und der Hund wird dann schützen wollen, wenn er der Ansicht ist es sei jetzt nötig. Und er wird auch nicht automatisch euch schützen wollen, es kann auch ganz simpel er selbst sein. Es kann euer Haus, euer Grundstück, eure Nachbarschaft sein. Es kann sein Futter sein, sein Spielzeug, sein Schlafplatz. Und wenn es ganz doof läuft, kann ein Hund auch Dinge vor seiner eigenen Familie verteidigen wollen.

    Hat man das im Griff, ist das Thema nicht weg. Man kann nicht gemütlich schlendern, man muss sich selbst diese besagte "Grundwachsamkeit" aneignen damit der Hund das Gefühl hat, dass sein Job, jetzt bspw Herrchen oder Frauchens Job ist ( um den allerdings gut machen zu können, ist Erfahrung und ein gutes Auge wieder von Vorteil).

    Mit dem Westie hab ich das Problem nicht. Die passt auch auf. Bzw hat aufgepasst, aber nicht in diesem Ausmaß. Ich konnte als ich ein Kind war etwas mit unserem Hund tun, ich konnte sogar mit ihm Spazieren gehen, und ich konnte ihn irgendwann handeln. Wäre dieser Hund ne Nummer Größer gewesen, hätte ich das nicht tun können.


    Wobei ich insgesamt immernoch dabei bleibe : Schaut euch die Rassen erstmal live an, lernt sie kennen, und entscheidet danach. Schaut euch wirklich verschiedene Rassen an, und entscheidet euch nicht via Rassen Beschreibungen oder Erzählungen.

    Der Virtuelle Eindruck ist oftmals ein anderer als der im realen Leben. Wenn ihr dann immernoch beim Boxer bleiben wollt, wisst ihr wenigstens im Vorfeld etwas besser Bescheid. Andernfalls habt ihr euch noch andere Rassen angeschaut und stellt vielleicht fest dass eine andere doch besser passt, oder evtl gar keine der Gewählten für euch in Betracht kommt.

  • Also, ich weiß gar nicht so richtig wo ich anfangen soll.

    Zum Thema Auswahl der Rasse/des Hundes : Wir haben uns noch gar nicht zu 100% entschieden, ich hatte nur geschrieben, wir tendieren zum Boxer - Stand heute. Wir hatten ja 3 Rassen in die engere Auswahl genommen, siehe meinen ersten Thread.

    Zum Thema : Ich/Wir sollen uns mal richtig informieren über alles ? Ja dazu bin ich/wir ja auch bereit, nur ich kann nicht wildfremde Menschen anquatschen und sie ausquetschen, das letzte Mal mit dem Beagle war na Ausnahme, weil der Hund uns auch noch angestarrt hat und uns alle 4 angesprungen hat, der Mann war nett und so sind wir halt ins Gespräch gekommen.

    Der Mann von Facebook, das ist ein Urlaubsbekannter von einem Kumpel von mir, er stellte mir die Connection her. Er hatte damals die allerselbe Situation gehabt wie ich bei seinem 1.Boxer : Familie mit 2 Kleinkindern und vorher noch niemals irgendeinen Hund besessen. Also damals blutiger Anfänger mit einem Boxer-Welpen. Mittlerweile hat er schon den dritten Boxer und er selbst sagt er würde sich jederzeit wieder einen Boxer holen, weil er die Rasse jetzt ja auch gut kennt. Die Sache, daß der Hund auf ihn als Mann etwas besser hört, meinte er, kommt davon, daß er wirklich lange und geduldig mit ihm trainiert hat, er hat ihm den Löwenanteil beigebracht. Er hört ebenso auf den Rest der Familie.

    Daß es Arbeit und Geduld erfordert, darüber bin ich im Klaren und ich bin auch bereit mich da voll einzubringen, ebenso wie meine Frau und zumindest meine Tochter, der Sohn mit 5 ist ja noch etwas klein.

    Ich bin der Meinung daß man auch einen Boxer mit Geduld und Arbeit gut erziehen kann und auch evtl. den Wachtrieb leicht eindämmen kann.

    Ich finde auch daß hier etwas zu schwarz gemalt wird, zu JEDER Rasse gibt es irgendwelche PROs und COTRAs, das ist doch klar, beim Beagle der Jagdtrieb, beim Westie ist es seine Sturheit und Eigensinnigkeit, beim Boxer der Wachtrieb. Ich kann mir bei besten Willen nicht vorstellen, daß man z.b. einen Boxer nicht so erziehen kann, daß er nicht hohl dreht, wenn man jemandem auf der Straße trifft und kurz plaudern möchte, wer sowas nicht hinbekommt, sollte sich meiner Meinung nach gar keinen Hund anschaffen. Wenn der Boxer zuhause beim Klingel an der Haustüre als erster an die Tür rennt um zu begrüßen und klar zu machen daß er hier der Wachmann ist, meinetwegen, damit könne ich leben. Wenn ich ihm dann sage Platz oder Aus und gebe ihm zu verstehen daß ich jetzt die Türe aufmachen möchte und er soll in die Wohnung gehen, dann muß man das dem Hund selbstverständlich beibringen und antrainieren und wenn es noch so lange dauert, aber ich bin überzeugt davon daß das umsetzbar ist.

    Wenn ich schon höre, der Hund leidet, sorry aber manche tun grade se, als wird der Hund hier nur gequält werden und wird leiden müssen, unter der Dummheit von absoluten Hunde-Anfängern. Ich möchte daran erinnern, daß jeder Mal Anfänger war, sei es mit nem Hund oder irgendwas anderem.

    Höre mir gerne Kritiken und Ratschläge an, aber Schwarzmalarei, davon bin ich kein Fan, denn dafür kennt Ihr mich nicht persönlich und wisst nicht ob und wie durchsetzungsfähig ich bin, das kann man so nicht beurteilen.


    Mfg

    ALMIR

  • Dass der Hund die Familie beschützen soll ist romantisch, aber eigentlich sollten du und deine Frau die sein, die eure Familie beschützen und entscheiden wenn es notwendig ist. Wenn du diese Entscheidung dem Hund überlässt gibst du dem Hund eine Verantwortung die der nicht stemmen kann.

    Wann habe ich denn bitte gefordert, daß irgendein Hund meine Familie beschützen soll ?? Das mit dem Beispiel mit meiner Frau, ist da etwa sp realitätsfremd ?

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