Anfängerhund für Familie mit 2 Kids

  • Dass der Hund die Familie beschützen soll ist romantisch, aber eigentlich sollten du und deine Frau die sein, die eure Familie beschützen und entscheiden wenn es notwendig ist. Wenn du diese Entscheidung dem Hund überlässt gibst du dem Hund eine Verantwortung die der nicht stemmen kann.

    Wann habe ich denn bitte gefordert, daß irgendein Hund meine Familie beschützen soll ?? Das mit dem Beispiel mit meiner Frau, ist da etwa sp realitätsfremd ?

    Es ging doch um Schutztrieb und Familie beschützen, oder?


    Aber ich hatte das auch nicht böse gemeint. Nur, dass man sowas selbst unter Kontrolle haben sollte.


    Sorry, was ist weltfremd mit deiner Frau? Ich weiß nicht was du meinst.

  • Ich sehe beim Westie eigentlich nicht die Sturheit/Selbstständigkeit als Problem sondern eher die Allergie-Neigung, und die Tatsache dass sie sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen.

    Beagle sind soweit ich weiß ne Spur eigensinniger. Bzw wenn die weg sind, sind die weg.

    Die Gesundheit ist wirklich das Wichtigste worauf man achten sollte ( danach das Wesen, zum Schluss die Optik).

    Darum liste ich zwecks Pro und Contra beim Westie nochmal auf was es heißt im Fall des Falles einen Allergiker zu haben :

    Symptomatisch : Juckreiz ohne Ende. Nicht bissl kratzerei, sondern auffressen und aufkratzen der Haut, selbst wenn es blutet, nässt, dabei das Fell ausgerissen wird. Durchfall, Ohren-/Augenentzündungen, Verdickte/schwarz gefärbte Haut, Neigung zu Hotspots, höhere Wahrscheinlichkeit auch auf Medikamente zu reagieren.

    Was es für den Halter bedeutet : Stetiges Meiden der Allergene, deutlich höhere Futterkosten, regelmäßige TA-Besuche, Auschlussverfahren/Tests, TÄ die den Hund mit Kortison voll stopfen wollen, bei Bedarf Gabe von Hemmenden Medikamenten oder regelmäßiges Baden mit medizinischem Shampoo. Immer wieder im Dunkeln tappen, und stellenweise zusehen müssen wie der Hund sich munter die Haut auffrisst weil man selbst nicht weiß woran es diemal liegt...

    Bei Herzproblemen gibt's Medikamente und regelmäßige Check-Ups dann kommt ein Hund gut damit klar. Knie kann man unterstützen mit Muskelaufbau/Physio, und muss man wenn nötig operieren lassen. Aber die Allergien, die bleiben und werden mit der Zeit nur schlimmer. Und für mich ist das Grund genug mir nie wieder einen West Highland Terrier zu holen.

    Deshalb : Wenn ihr euch für einen Westie entscheiden solltet, achtet wirklich darauf dass der Züchter keinen Allergiker in die Zucht einsetzt. Hakt da kritisch nach, ein Hund mit Allergien ist nicht schön.

    Oder schaut euch wie gesagt den Cairn näher an. Das sind quasi die Väter vom West Highland Terrier.



    Vom Boxer halte ich übrigens auch Abstand weil mir das mit der Gesundheit zu undurchsichtig ist.

  • Es wird doch hier geschrieben, daß der Boxer einen ausgeprägten Wachtrieb hat, den es gilt, wenn möglich dem Hund abzutrainieren, ihn eben so zu erziehen dass er nicht durch dreht wenn er jemanden fremdes sieht oder jemand zu Besuch kommt.Das Bespiel mit meiner Frau, wenn sie mal alleine mit dem Hund Gassi ist und sie kommt in eine blöde Situation auf der Straße, ist es doch gar nicht schlecht wenn man eine solchen Hund hat oder ?

    Mfg

    Almir

  • .Das Bespiel mit meiner Frau, wenn sie mal alleine mit dem Hund Gassi ist und sie kommt in eine blöde Situation auf der Straße, ist es doch gar nicht schlecht wenn man eine solchen Hund hat oder ?

    Mfg

    Almir

    Bis er dann mal zubeisst.

  • Dass der Hund die Familie beschützen soll ist romantisch, aber eigentlich sollten du und deine Frau die sein, die eure Familie beschützen und entscheiden wenn es notwendig ist. Wenn du diese Entscheidung dem Hund überlässt gibst du dem Hund eine Verantwortung die der nicht stemmen kann.

    Wann habe ich denn bitte gefordert, daß irgendein Hund meine Familie beschützen soll ?? Das mit dem Beispiel mit meiner Frau, ist da etwa sp realitätsfremd ?

    Das hast du nicht gefordert, aber betont, dass dir diese Eigenschaft gefällt.


    Das bezieht sich natürlich nicht nur auf das Optische, sondern das Paket als Hund sagt uns bisher am meisten zu. Er ist liebenswert, er mag sein Rudel, Familie und Kinder sowieso und ist bereit diese auch jederzeit zu beschützen. Natürlich ist er bißchen ein Clown und auch diese Tatsache gefällt uns sehr.

    Meistens kann man sich unter „Schutztrieb“ halt nicht recht was vorstellen. Vor allem nicht, welche Probleme der im Alltag bringen kann.

  • Soweit ich weiß neigen Westis auch zu Kerstokojuntivitis Sicca also autoimunbedingten konischen trockenen Augen.

    Meine eine Hündin nicht Westi hat das auch und der Augenspezialist damal meinte das besonders Westes auch oft betroffen sind


    Wenn kleiner Terrier dann lieber

    CERN

    Nowitsch

    Norfolk

    Borden

    Australien ( wobei hier die Gesundheit auch umstritten ist wegen engem Genpool)

  • Das Problem ist:

    Sobald der Hund mehr tut als abschreckend auszusehen, habt ihr (bzw der Hund) die Arschkarte. Denn sobald jemand verletzt wird, oder auch nur die Jacke kaputt geht, weil der Hund "gefährdend angesprungen" hat, habt ihr je nach Bundesland einen gefährlichen Hund an der Leine. Mit allen Konsequenzen, die das so mit sich bringt. Je nachdem wo ihr wohnt Leinenzwang, Maulkorbzwang, Wesenstest...


    Und wie bereits schon geschrieben schützt der Hund nicht nur dann, wenn es euch in den Kram passt, sondern immer. Ich habe so ein Exemplar hier sitzen, das vor allem nachts gerne jedem Menschen verbieten möchte in seiner Umgebung zu atmen. Er unterscheidet da nicht zwischen der Mensch will uns nichts Böses, der Mensch hingegen schon. Und würde ich ihm zwischenzeitlich mal doch erlauben zu schützen, wäre das für den Hund vermutlich ziemlich undurchsichtig und wir hätten wesentlich mehr Probleme, als wir jetzt haben, wo ich es ihm strikt untersage.

  • Naja.

    1. Kann man Anlagen nicht weg/abtrainieren.

    2. Ist in der Regel ein Hund alleine abschreckend genug, vor allem wenn er groß ist. Somit ist die Wahrscheinlichkeit dass ein Hund überhaupt jemals eingreifen muss, sehr gering. Aber ich verstehe den Aspekt. Ich hab mir zB selbst absichtlich einen wachsamen, mittelgroßen Hund geholt, weil ich in der Stadt lebe. Es war nur nicht der ausschlaggebende Punkt ( nein, unterstellt ich dir nicht falls man das so verstehen sollte, alles gut :) ), und ich bin auch nicht ganz unerfahren rein gegangen. Ich sehe jeden Tag was das bedeutet, finde es für mich aber nicht schlimm weil ich eine allein lebende Person bin die nicht viel von Treffen mit anderen Menschen, Besuch ect hält. Es gibt aber Lebensumstände, da kann man sich das nicht erlauben.

  • Dafür, dass du noch keinen Hund erzogen hast, lehnst du dich weit aus dem Fenster. ;) Denn das ...

    daß man z.b. einen Boxer nicht so erziehen kann, daß er nicht hohl dreht, wenn man jemandem auf der Straße trifft und kurz plaudern möchte, wer sowas nicht hinbekommt, sollte sich meiner Meinung nach gar keinen Hund anschaffen

    ... geht so, so, so vielen Menschen so, die erstmalig einen Hund haben, der aus Unsicherheit (oder Überzeugung) schützt, wacht oder einfach vertreibt. Erinnere dich daran, wenn du die Ersthundehalter mit jungen Boxern kennenlernst.


    Höre mir gerne Kritiken und Ratschläge an, aber Schwarzmalarei, davon bin ich kein Fan, denn dafür kennt Ihr mich nicht persönlich und wisst nicht ob und wie durchsetzungsfähig ich bin, das kann man so nicht beurteilen.

    Genau deswegen liest du hier sehr viele, sehr zurückhaltende und kritische Einstellungen zu eurer Suche und der (bisher) favorisierten Rasse. WEIL keiner dich kennt, aber wir ähnliche Beispiele und Konstellationen kennengelernt haben und aus Erfahrung erzählen können, dass die eigenen Wünsche und Vorstellungen oft nicht mit dem Profil des Hundes übereinstimmen und dieser die Erwartungen des Halters nicht erfüllt (erfüllen kann).


    Das hat nichts mit Fähigkeiten, Fertigkeiten oder Talenten von Hundehaltern zu tun, sondern nur mit der ungünstigen Kombination aus Hund & Halter, die einfach nicht passen.


    Und hier wird oft gemahnt - obwohl wir alle ahnen, dass unsere Mahnungen den Trotz und die eigene Überzeugung ganz anders, viel fähiger und grundsätzlich reflektierter zu sein, nur schüren. :) Passiert oft. Ist vermutlich menschlich, aber trotzdem ist es immer einen Versuch wert einen aufmerksamen und reflektierten Menschen zu finden, der die Warnungen ernst nimmt. :) Vielleicht macht ihr das auch, das können wir auch nicht wissen - schließlich kennen wir euch nicht.

    Ich möchte daran erinnern, daß jeder Mal Anfänger war, sei es mit nem Hund oder irgendwas anderem.

    Und genau weil wir alle dieselben Anfänger waren oder sind, können wir die Ratschläge aus unseren Erfahrungen geben. Auf der Reise vom Nichthundehalter zum Ersthundehalter sind die meisten hier drei Schritte weiter, erfolgreich oder nicht, jedenfalls schon mit etwas mehr Erfahrung (nicht Fertigkeiten!). Und an denen wollen wir dich, genauso wie viele andere Hilfesuchende, teilhaben lassen. Aber so wie du auch, wollen eben viele die zurückhaltende Beschreibung, insbesondere die negativen Punkte, der gewünschten Rasse gar nicht wirklich hören, weil sie nicht zu der eigenen Einschätzung passen. Und ja - das meinte ich persönlich dann mit Lehrgeld, was später von Halter und Hund gezahlt wird. Den oft (!) sind beide am Ende nicht glücklich, schlussendlich wohl am ehesten der gute (!) Hundehalter, der sein Leben dann dem Hund anpasst, der eigentlich gar nicht zu seinem Leben passen würde (wenn er das so leben könnte, wie er wollte - der Halter).


    Daß es Arbeit und Geduld erfordert, darüber bin ich im Klaren und ich bin auch bereit mich da voll einzubringen, ebenso wie meine Frau und zumindest meine Tochter, der Sohn mit 5 ist ja noch etwas klein

    Wie schon weiter oben erwähnt, wenn du Vollzeit arbeitest, dann wird deine Frau die absolute Mehrheit der Arbeit erledigen und der Hund wird sich bestenfalls vor allem an ihr orientieren.

    Wenn sie einen großen, sehr agilen, schweren Hund haben möchte, der vier Jahre zum erwachsen werden braucht, sportlich ausgelastet werden will, Wach- und Schutztrieb und eine Artgenossenaggression mitbringen kann (die Chancen sind höher als anders herum) und den die Kinder weder ausführen können, noch dürfen (je nach Bundesland erst mit 14+) - dann schaut euch Boxer an.


    Und trotzdem ... ich rate (eher) ab. ;) Aus (meinen!) Erfahrungen mit Boxern, aus (meinen!) Erfahrungen mit Kindern, aus (meinen!) Erfahrungen mit der Kombi aus Hund und Kind (und Boxer und Kind).

  • Den Schutztrieb finde ich bei den Boxern die ich kenne normal ausgeprägt und gut zu händeln.

    Ich glaube, das mit dem Schutztrieb beim Boxer war einmal zu früheren Zeiten.

    Die Boxer, die ich kenne, sind eher weichgespült.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!