Golfball-Spürhund

  • Die Idee ist super und generell ist das auch umsetzbar. Ich sehe das Problem, dass Suchen an der Leine, gerade in Büschen und bei Bäumen einfach Mist ist.

    Unterscheiden können die Hunde die Aufgaben auch, würde es nur, wie Syrus schon schrieb, durch unterschiedliche Halsbänder oä unterscheiden.

    Wir machen ja bspw Rettungshundearbeit und laienhaft ein bisschen Dummy- und Gegenstandsuche. Beim arbeiten gibts die Kenndecke, der Rest geschieht in Freizeitkleidung. Andere Kommandos habe ich auch. Voraus nutze ich aber auch für beides..

    Was ich noch wichtig finde - wie sieht dein Alltag noch aus? Du stehst wahrscheinlich nicht jeden Tag auf dem Golfplatz. Wohn- und Arbeitssituation? Kleine Kinder? 90% des Lebens spielt sich außerhalb der expliziten Beschäftigung mit dem Hund ab.

    Danke, so hab ich mir das auch in etwa vorgestellt. So eine Art Warnhalsung überziehen wenns zum Bälle suchen geht...

    Das restliche Umfeld passt ganz gut, denke ich. Wollte den Erstbeitrag nur nicht unnötig länger machen. EFH mit großem Garten, es ist immer jemand zu Hause, der Hund wäre so gut wie nie alleine, im Notfall wohnt meine Mutter nur 2 Häuser weiter. Sind Hundeerfahren, sportlich und aktiv in der Natur(Joggen, Radfahren, Wandern); fahren/fliegen nicht oft in den Urlaub(finden es zu Hause am schönsten und am erholsamsten..) und würden uns eben gern in einer Hundesportart austoben wie eben Dummy und/oder Golfball/Gegenstandssuche, die man täglich und abwechslungsreich irgendwo ausüben kann(ich muss ja nicht auf dem Golfplatz stehen um meinen Hund einen Golfball suchen zu lassen. Die Arbeit auf dem Golfplatz würde ich dann nur als eine Art Working Test sehen)...

    Das mit der Leine suchen, ist nicht optimal, aber Büsche und dicht gewachsene Bäume sind eher selten. Hauptsächlich wird auf kniehoher Wiese gesucht.

  • Aufbauen würde ich das ganze ähnlich wie ZOS-Fläche, IGP Stöberprüfung bzw. Dummy-Freiverlorensuche(aber halt mit Verweis statt Apport).

    Hast du schon mal einen Hund in irgendeiner Suchsparte ausgebildet? Denn ZOS und Freiverlorensuche im Dummytraining haben ja jetzt im Aufbau nicht allzu viel gemeinsam.. ich glaube, gerade in der Geruchsarbeit kann man sehr viel falsch machen, wenn man nicht genau weiß, was man tut.


    Zum anderen finde ich aber Golfbälle zu finden jetzt keine Wahnsinns-Spezialisten-Aufgabe und denke, dass das sicherlich jeder Hund lernen kann. Wenn du dann noch gerne Dummyarbeit machen möchtest, bist du mit den Retrievern sicherlich gut bedient - da musst du dann nur schauen, dass du eben Apport und Anzeige klar trennst. Ich würde aus dem Golfball-Ding aber jetzt gar nicht so eine große Wissenschaft machen, ich persönlich würde das analog zu ZOS aufbauen und stelle mir das jetzt nicht so außergewöhnlich schwierig vor...

  • Also mir wäre das mit einen Boxer doch zu Unsicher, der Hund zeigt den Ball an und dann schnappt er sich denn dann doch und weg ist er.


    Und Boxer sind halt keine Ruhigen Tiere, ich schätze mit ruhig Golf spielen neben bei wird das nix mit einem Boxer. :tropf:


    Suchen kann eigentlich jeder Hund, ich würde dann ehr bei Begleithund Rassen kucken

  • Wenn ein Hund gesucht wird, der früh viele Bewegungsreize aushält, sitzen bleibt und dabei leise ist, würde ich vom Toller abraten. Das muss man sich bei den meisten Tollern hart erarbeiten, andere Rassen bringen dafür bessere Anlagen mit.

  • Ich finde die Idee klasse. Mein erster Hund (Collie) hat Golfbälle gefunden, wenn wir am Rand des Golfplatzes durch den Wald spaziert sind...

    Es sollte sich ziemlich jeder Hund mit Will to please dazu eignen, halt keine Qualzucht, und wenn es bei jedem Wetter golfen geht, würde ich darauf achten, dass der Hund weder zu viel noch zu wenig Fell hat.

    Mit meinem Collie bau ich gerade ZOS auf und das ist mit der richtigen Anleitung oder dem entsprechenden Buch wirklich kein Hexenwerk, das kriegt man mit ein bisschen Hundegespür hin. Die passive Anzeige durchs Ablegen könnte nur problematisch werden, wenn der Ball wirklich in dichtem Brombeergestrüpp liegt. Dann nützt es euch wenig, wenn der Hund vorm Brombeerbusch liegt, den Ball kriegt ihr trotzdem nicht unbedingt da raus. ;)

    Aber so als Nebenbeschäftigung für einen Familienhund finde ich es ne wirklich tolle Sache.


    Übrigens habe ich den Unterschied zwischen Dummy (ist unser Haupt-Hobby) und ZOS gar nicht wirklich durch unterschiedliche Halsbänder kennzeichnen müssen, da ich zwei Kommandos dafür habe: Dummy ist "Such, verloren!" und ZOS ist "Zeig's mir". Wenn man die Kommandos jeweils wirklich nur für die jeweilige Sportart verwendet, sollte das problemlos klappen, zumal später im "Ernstfall" ja allein der Kontext Golfplatz dem Hund zeigt, dass es jetzt um Golfbälle und die passive Anzeige geht.


    Wieso es für den Hund stinklangweilig sein soll, verstehe ich auch nicht; ein typischer Familienhund liebt es, dabei zu sein, und ob dabei jetzt der eigene Garten, der Spaziergang, die Wanderung oder der Golfplatz ist, dürfte ihm egal sein, zumal es auch angeleint eine Menge zu schnuppern und zu sehen und hören gibt.

    Die Gefahr, von einem Golfball getroffen zu werden, sehe ich als Golferbegleithund jetzt auch nicht so groß, denn der Hund ist ja angeleint bei seinem Menschen und es würde mich wundern, wenn sich die Golfer auf dem Green gegenseitig mit Bällen beschießen. Ich als neben dem Platz laufende Hundehalterin hatte da schon mehr Probleme, wenn die Hundehasser unter den Golfern mal wieder in unsere Richtung zielten, damit die "dummen Köter" aus ihrem Wald verschwinden.

  • Um Langeweile würde ich mir auch keine Sorgen machen. Jeder Jagdhund hat zwischen seinen Einsätzen langweilige Ruhephasen.


    Der Hund kann doch liegen und gucken, dann geht's ein Stück weiter, irgendwer knuddelt zwischendurch mal, ein paar Mal darf er suchen ... der Hund ist abends sicher gut müde und ausgelastet. =)

  • Also ich find's auch klasse und mit allen Rahmenbedingungen hört sich ein Hundeleben bei euch traumhaft an!


    Den Boxer sehe ich da nicht wirklich, Retriever finde ich passend, bis auf den NSDTR, aus den schon genannten Gründen. Eventuell könnte es einem Golden zu warm am Platz werden gegen 20 Grad, so viel Schatten wird's da nicht geben und der hat ja nicht grade wenig Fell. Einen schwarzen / dunklen Labbi würd ich da auch eher nicht wählen.

  • Warum sollen die Bälle eigentlich nur verwiesen werden? Wäre doch praktischer wenn er die selbstständig aus dem Dickicht rettet. Habt ihr auch Wasser auf den Golfplatz?

  • Ich hab ja keine Erfahrung mit Hunden, die Suchen oder Apport zufriedenstellend finden, insofern kann mein Bild mich täuschen. Mitgehen würden meine, weil sie zwangsläufig müssen, aber irgendwann raunzig und unleidlich werden.


    Ich stell mir so ein Unterfangen vorallem mit Junghund eher frustrierend vor. Dem starken Bewegungsreiz fliegender Ball darf nicht nachgegangen werden, dafür muss man sehr viel rumliegen oder stehen, während sich alle anderen auf was anderes konzentrieren. Der lohnende Suchteil nur angeleint. Und das über mehrere Stunden.


    Aber eben, das ist die Sicht von jemandem, dessen Hundetyp sich eher denken würd "Wozu?“

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