Auftrennen bei Spaziergängen und Alleinebleiben
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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten, es waren viele gute Denkanstösse dabei!
Auf einiges möchte ich noch besonders eingehen.
Ich persönlich halte nichts vom Wegschleichen /Ablenken, egal ob drinnen oder draußen. Sinnvoller finde ich eine klare, knappe Ankündigung und dann einfach gehen. Dann kann sich der Hund auf das Kommende einstellen, auch wenn er sich die ersten Minuten unbehaglich fühlt. Solange er sich bald wieder beruhigt, ist das in Ordnung und den Rest wird die Routine richten.
Mit dem Wegschleichen schafft man dagegen eine permanente Verunsicherung, weil der Hund nie recht einschätzen kann, wann jemand geht.
Dagmar & Cara
Vielen Dank dafür! Wir haben uns darüber Gedanken gemacht und du hast definitiv Recht. Wir werden das sein lassen, das ist definitiv Dakota unfair gegenüber und führt nicht zu dem, was wir wollen.
Wenn ihr wirklich mehrere Situationen üben müsst: Beginnt mit einer davon und erst wenn sie die gut kann, weitet ihr es aus. Je nach Hund kann dass durchaus eine Sache von mehreren Monaten sein, bis eine Situation vollkommen problemlos klappt. Also Geduld!
Danke auch dafür! Wir haben uns heute noch etwas überlegt, was genau die Stressoren in diesen Situationen sind und welche Situationen einfacher sind - nämlich definitiv alles zuhause. Wir werden jetzt verstärkt das üben, damit sie Zuhause eine grössere Selbstsicherheit entwickelt, die sind dann irgendwann auch mit nach draussen nehmen kann.
Und wenn ich wieder komme gestalte ich das auch unaufgeregt. Das ergibt sich, das wird nicht geübt, und vor allen Dingen halte ich es für grundfalsch, einen Hund der alleine bleiben soll, dazu anzuleiten, die Wohnung nach fressbaren Dingen abzusuchen.
Das hatten wir gar nicht so gesehen, da wir eher an "sie hat eine Beschäftigung, während wir gehen" dachten, stimmt aber natürlich. Sie weiss ja gar nicht, wann sie alles gefunden hat, wie lang sie da suche soll, etc. Werden wir daher in Zukunft auch lassen, danke!
An die TE
Das wird anfangs aber nicht über "Leine hält dich zurück" aufgebaut, sondern über ein sauberes Bleib (ohne Leine). Da entfernt man sich anfangs nur schrittweise und geht gleich wieder hin. Dann wird es allmählich gesteigert.
Der Hund sollte also eigentlich irgendwo bleiben können, wo ich ihn haben möchte. Dass dann noch die Leine dran ist, ist nur zur Sicherheit. Solange der Hund in die Leine springt, bringt die Übung nur Frust.
Danke für den Hinweis! Wir hatten das als andere Sitationen gesehen, aber eigentlich macht es schon sehr viel Sinn, wie du das beschreibst.
Noch so als Anmerkung, weil du auch vom Supermarkt geschrieben hast...
Ich meinte eben "nicht vor dem Supermarkt". Wir wollen, dass sie die Situation kennt und kann, aber wir haben nicht vor, sie irgendwo anzubinden, wo wir sie nicht mehr im Sichtfeld haben, sondern auch einfach später maximal mal kurz zum Bäcker zu können.
Was passiert denn wenn ihr in der Wohnung vom Hund weggeht? Habt ihr da viele Phasen in denen euer Hund einfach mal ihr Ding macht ohne Ablenkungen?
Ja, das ist alles voll in Ordnung, das haben wir auch alles schrittweise aufgebaut. In der Wohnung benimmt sie sich selbständig und geht dahin, wo sie halt lieber sein möchte - mal alleine im Flur, mal mit uns beiden im Wohnzimmer, mal mit einem von uns in der Küche. Geschlossene Türen sind auch kein Ding.
Nochmal danke an alle! Wir werden auf alle Fälle etwas mehr Ruhe reinbringen und verstärkt die Situationen zuhause üben. Heut war auf alle Fälle mal wieder ein Tag, wo wir beide gingen, und die Webcam hat gezeigt, dass sie 15 Minuten mit ihrem gefüllten Kong beschäftigt war - den sie heut ohne Suchspiel oÄ gekriegt hat - und danach eine Stunde geschlafen hat :)
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Ich meinte eben "nicht vor dem Supermarkt". Wir wollen, dass sie die Situation kennt und kann, aber wir haben nicht vor, sie irgendwo anzubinden, wo wir sie nicht mehr im Sichtfeld haben, sondern auch einfach später maximal mal kurz zum Bäcker zu können.
Entschuldige, hab grad nochmal nachgelesen, das hab ich definitiv falsch verstanden. Kommt davon, wenn man nur überfliegend nachliest.
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Zum Thema angebunden irgendwo warten... Es gibt durchaus Umstände in denen man das braucht.
Ich z.b. käme ohne gar nicht gut zurecht.
Wenn ich mit Hund am Stall oder mit Pferd und Hund unterwegs bin muss ich den Hund häufig irgendwo festbinden. Das muss er aushalten.
Wenn soetwas im Alltag allerdings nicht nötig ist... dann finde ich das auch eher unnötig.
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Es gibt durchaus Umstände in denen man das braucht.
Das ist sicher richtig. Aber halt nicht das, was man mit einem Hund übt, der schon in vertrauter Umgebung noch nicht wirklich entspannt damit umgehen kann, oder?
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Absolut. Das muss man dann ggf. auch einfach mit der Zeit machen.
Ich muss zugeben, ich bin da eher rustikal eingestellt. Ich übe das während des machens.
Da wurde anfangs auch lautstark gejammert (ist teils heute noch so während ich weg gehe). Aber wenn ich dann erst einmal aus Sicht- und Hörreichweite bin ist Ruhe (sagen meine Spione) .
Nun ist der Hund der TE ja noch sehr jung und noch nicht lange überhaupt auch in der Familie.
Da ist das ganze Brimborium wohl eher Stress erzeugend als hilfreich.
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