Die Magendrehung - wie es nach der OP weiter geht
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Ich würde ihn - wenn er mit dieser Vorgeschichte zu mir als Patient käme - stationär per Infusomat an den Tropf legen und alle 24h Creakontrollen und ggf. Urinkontrollen machen.
Also doch Klinik? Sie meinte das braucht es noch nicht. Reicht es nicht jeden Tag eine 500 ml Infusion zu geben?
Der Urin war schon recht konzentriert heute.
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Ich hab grad alles durchgelesen und drücke fest die Daumen für Murphy, dass er es schafft und es ihm bald besser geht. Magendrehung ist mein Albtraum. Meine Hündin ist im Alter von 16,5 an einer Magendrehung gestorben bzw. musste erlöst werden. Sie war nach dem Fressen noch draußen in ihrem geliebten Garten und so bemerkten wir lange gar nix, und als ich es bemerkte, lag sie schon aufgegast da. Wir haben sie erlöst, sie hätte die OP nicht mehr geschafft. Schon vorher hatte ich immer diesen Albtraum vor Magendrehern, seitdem noch mehr. Es geht so schnell. Vom Fressen bis zum total aufgegast sein verging bei uns grad mal ne knappe Stunde.
Also, ich hoffe sehr, dein Bub schafft es. Die OP hat er überstanden, jetzt muss der Rest auch gut werden.
Gute Besserung!
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Ich würde ihn - wenn er mit dieser Vorgeschichte zu mir als Patient käme - stationär per Infusomat an den Tropf legen und alle 24h Creakontrollen und ggf. Urinkontrollen machen.
Falls Du Dich zu einem stationären Aufenthalt entscheidest:
Hast Du eh eine Tierklinik, der Du vertraust?
Wir sind seit Jahren mit dem „Tierärztlichen Zentrum Kurzeichet“ sehr, sehr zufrieden.
Dort wurde Lexis Leben durch eine komplizierte OP gerettet - und auch bereits vorher waren wir schon viele Jahre zufrieden mit dem gesamten Team.
Und als Lexi stationär dort bleiben musste, lief auch alles ganz toll (soweit man von „toll“ sprechen kann, wenn der Hund in der TK bleiben muss - aber ich hoffe, Du weißt, wie ich es meine)
Leider ist am Wochenende nur zwischen 10:00 und 12:00 Uhr Sprechstunde
Früher gab es noch einen 24-Stunden-Notdienst.
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Was ein Horror und ich drücke ganz fest mit
Also doch Klinik? Sie meinte das braucht es noch nicht. Reicht es nicht jeden Tag eine 500 ml Infusion zu geben?
Man bereut im Nachhinein nur, "zu wenig" getan zu haben, nicht zu viel (auch wenn es gut ausgeht...) Klar kann es gut gehen und ich hätte meinen Hund auch immer lieber bei mir, als alleine in der Klinik. Aber das sind Dinge, die gehen vermutlich gut, aber wenn nicht, ist das sich selbst verzeihen sehr schwer. Ich weiß das durch Fayes Tod, es gibt kaum ein wirkliches sich selbst verzeihen, wenn man weiß, man hätte etwas am Ausgang ändern können
Aber ich bin da halt vorgeschädigt und man weiß es eh immer erst im Nachhinein besser
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Ich werde sie morgen nochmal fragen. Da ich nur einmal am Tag gefüttert habe war er bereits 24 Stunden nüchtern. Ich dachte auch immer eine Magendrehung passiert wenn der Hund gefressen hat aber nein das geht auch mit leerem Magen.
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Da ich nur einmal am Tag gefüttert habe
Oh, das ist aber auch nix!
Das hat schon unsere TÄ vor 30 Jahren zu uns gesagt; mindestens zwei Mahlzeiten, besser drei bei großen Hunden. Und den Fressnapf immer erhöht aufstellen.
Daran hab ich mich immer gehalten.
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Würdet ihr ihn gleich noch in die Klinik fahren? Wo liegt der Unterschied zwischen einem infumaten und einmal am Tag 500 ml Infusion?
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Ich würde ihn - wenn er mit dieser Vorgeschichte zu mir als Patient käme - stationär per Infusomat an den Tropf legen und alle 24h Creakontrollen und ggf. Urinkontrollen machen.
Also doch Klinik? Sie meinte das braucht es noch nicht. Reicht es nicht jeden Tag eine 500 ml Infusion zu geben?
Der Urin war schon recht konzentriert heute.
Das kann ich dir über das Internet nicht beantworten.
Aber - ich, ganz persönlich, ohne deinen Hund oder irgendwelche Laborwerte je von ihm gesehen zu haben - finde 500ml bei einem Hund mit einem Crea von 2,7 (!) zu wenig. Ist aber natürlich definitiv besser als nix!
Klar, kann sein, dass er "nur" ausgetrocknet ist. Dann reicht es vielleicht.
Aber wenn er vielleicht wirklich grad ein Nierenproblem ausbrütet, dann sind 500ml der Tropfen auf dem heißen Stein. Und bei Nierenwerterhöhungen nach Operationen hat es sich noch nie prognostisch günstig erwiesen Dinge "auszusitzen" und abzuwarten. Gerade bei akuten Nierenproblemen.
Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich kann deinen Hund nicht über das Internet therapieren oder dir eine fachlich korrekte Beratung geben - dazu braucht man etwas mehr, als nur ein paar Infos über ein Hundeforum. Ich weiß nicht, ob er "nur" ausgetrocknet ist (wäre durchaus möglich!!!), oder etwas Ernsteres dahinter steckt. Eine Urinuntersuchung würde da natürlich schon etwas mehr Klarheit bringen.
Meine ganz persönliche Meinung - wenn es MEIN Hund wäre, hätte ich jetzt wirklich gern für mindestens 24h einen intravenösen (!) Dauertropf dran mit einer anschließenden Creakontrolle. Wenn man nur mit dem Erhaltungsbedarf eines 20kg Hundes rechnet, komme ich schon auf ungefähr 2 Liter Infusion in 24h, das ist bei Flüssigkeitsverlusten (Erbrechen, fehlende Futteraufnahme) dann aber eher noch mehr.
Ist er nur ausgetrocknet, sollte es ihm nach den 24h deutlich besser gehen und er geht im Optimalfall mit normalen Nierenwerten wieder heim. Dann hat ihm die Infusion so gesehen auch nicht geschadet.
Steckt doch mehr dahinter, dann ist man sicherlich froh, wenn man eher früh, als spät angefangen hat. Hunde sind leider nicht sehr tolerant, was Nierenwerterhöhungen angeht.
Dein Tierarzt hat sicher seine Gründe für sein Vorgehen. Ich will da gar nicht drüber urteilen oder reingrätschen. Schließlich hat er deinen Hund untersucht, live gesehen.
Bei so aufwendigen und wirklich lebensbedrohlichen Zuständen wie Magendrehungen post OP gehe ich halt lieber auf Nummer sicher. Manche Kollegen sehen das vielleicht einfach anders.
Es ist mir aber nicht möglich, dir über ein Forum handfeste Therapieempfehlungen zu geben. Das darf ich auch nicht.
Daher mein Rat wirklich alles gut mit deinen Tierärzten zu besprechen und wenn du dich unsicher fühlst doch nochmal eher etwas nachzubohren und nervig zu werden, falls du das Gefühl hat, dass die Maßnahmen etwas "träge" sind.
Ich weiß wie kacke und besorgt man nach so einer OP ist! Ich drücke euch fest die Daumen, dass es dem Patienten bald besser geht!
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Würdet ihr ihn gleich noch in die Klinik fahren?
Ganz ehrlich: Ginge es um meinen Hund, würde ich persönlich das tun, ja. Ich hab es einfach nicht mit abwarten und mal schauen... selbst bei Kleinigkeiten nicht. Von daher würde ich mit ihm in die Klinik fahren, den Fall schildern und schauen, was dort gesagt wird. Evtl untersuchen sie ihn ja auch und stimmen deiner TÄ zu. Evtl. bleibt er erstmal da, aber ich persönlich könnte wohl ruhiger schlafen, wenn ich hingefahren wäre.
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Ich würde auch in die TK fahren.
Alternativ können die ihm den Zugang legen und Du hängst zu Hause die Infusion an.
Ich finde 500ml im Schuss (schneller Durchlauf) auch zu wenig und zu schnell, damit der Körper es in Ruhe verarbeiten kann.
Daumen und Pfoten bleiben weiterhin gedrückt
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