Die Magendrehung - wie es nach der OP weiter geht

  • Am Freitag waren wir so glücklich und haben uns aufs Wochenende gefreut und jetzt da es da ist hab ich nur Angst. Was kann ich denn dagegen bloß tun :no:

    Ablenkung.


    Meist gehts einem selber am Wochenende so dreckig, weil man zu viel Zeit zum Nachdenken hat.


    Such dir ne Beschäftigung, wo du abschalten kannst, egal ob PC-Spiel, Puzzle, Stricken, Häkeln, Halsbänder flechten, Nähen, Backen, Garten... Hauptsache du musst dich auf was konzentrieren. Das hilft mir am meisten. Lesen und Fernsehen sowie Spazieren sind bei mir eher ungeeignet.


    Ihr schafft das. :streichel:

  • Es ist alles gut es geht ihm gut aber mir nicht.

    Gestern abend wäre ich fast mit ihm in die Klinik gefahren nur weil er sich ein paar mal übers Maul geschleckt hat. Heute ist es zwar besser aber ich hab immer noch eine scheiß Angst im Bauch. Am Freitag waren wir so glücklich und haben uns aufs Wochenende gefreut und jetzt da es da ist hab ich nur Angst. Was kann ich denn dagegen bloß tun:no:


    Murphy geht es gut er versteht nur nicht warum er nicht mit Henry spielen darf warum er nicht so viel raus darf. Aber er sieht zufrieden aus und kuschelt viel mit uns. Ich möchte aber nicht das er meine Angst mit kriegt ich hoffe zumindest das krieg ich hin.

    Ich kann total mit dir fühlen, mir ging es nach Tamys Tod (mit 2,5 Jahren) so, ich habe Sina so extrem beobachtet, Blutkontrolle machen lassen, um ja nichts zu übersehen, das ging leider fast 2 Jahre so, bis das endlich nachgelassen hat.

  • Hier!

    Spezialistin in Angst, Fürsorge und genaues Beobachten, sprich belauern.

    Die Wochnenenden mögen auch deshalb schlimmer sein, weil nicht Alltag und der TA nicht erreichbar. Es bleiben dann nur das Notprogramm Klinik oder irgendwie Ausharren.

    Ich habe die dauernde Angst dadurch in Griff bekommen, dass ich mir herausgearbeitet habe, dass ich alles tue damit es meinem Hund gut geht und ich nichts übersehe. Bei all dem bin aber Mensch und nicht allmächtig. Menschen scheitern und ich darf das auch.

  • So, alles nachgelesen, weil ichs erst grad jetzt entdeckt habe.

    Also aggressiv reagiert er nur wenn ein Hund hin geht aber wenn ich hingehen würde, würde das das schlingen immens beschleunigen. Dann haut er richtig rein.

    Ich bin gespannt was die Klinik nachher sagt ich konnte gar nicht richtig schlafen. Langsam stellt sich uns auch die Frage wie lange das allgemein noch gut geht oder wie lange man ihm das antun muss, ab wann ist es eigentlich genug?

    Ab wann ist es mehr leid als das es ihm was bringt?

    Das tut so sehr weh aber ich will ihn auch nicht unnötig quälen, wenn es aussichtslos wird. Ich hab keine Antwort darauf.


    Und danke euch das hilft mir wirklich sehr zu wissen man ist nicht allein, viele in meinem Umfeld verstehen das nicht.

    Hier beginnst du zu erzählen, wie du hin und her gerissen bist, weil du alles richtig entscheiden wills.


    Die Entscheidung, ob ein Hund leben oder sterben soll, um Leid zu verhindern, ist zwar letztlich am Halter, der muss ja oder nein sagen, aber du musst dass nicht alleine entscheiden!

    Ich habe diese Entscheidung leider bei allen meiner bisherigen Katzen und Hunde treffen müssen, und es gibt wenig schlimmeres im Leben.

    Aber ich habe es NIE alleine bestimmt.

    Die Möglichkeit ein Tier Leben beenden lassen zu dürfen um Leid zu verhindern, ist ein Segen un Fluch zugleich. Ich lese aus deinen Zeilen deine Angst und Unsicherheit. Aber du bist nicht verpflichtet ein Leben zu beenden! Das sind Entscheidungen, die dir die Ärzte auch mitteilen und empfehlen.


    Also mein Tipp ist jetzt, setzt dich nicht weiter unter Druck.


    Die andere Seite deines Schmerzes ist, dass du das geliebte Tier leiden siehst. Das ist furchtbar, aber er ist eben krank. Krank Sein ist fast immer mit Schmerzen und Unwohlsein verbunden. Er erhält die beste Therapie, Medikamente und mehr kannst du nicht tun!

    Du bist für ihn da.

    Aber nur, weil Krankheit mit Schmerzen verbunden ist, muss man kein Tier einschläfern lassen. Da ist noch Luft nach oben.

    Die Klinik hat gerade angerufen trotz Infusion ist der Crea weiter auf 4,1 gestiegen, ohne Übelkeitsmedis erbricht er und er mag nichts fressen. Ich weiß nicht ob es sich noch lohnt zu kämpfen.

    Sie würden noch schauen ob er protein über den Harn verliert und einen Nierenultraschall machen. Ich will auch nicht das es ihm so schlecht geht.

    Das ist zwar schon auf einem besseren Weg, dennoch möchte ich dir kurz berichten, wie es mit meinem Joe war.

    Er hat durch/nach einer Vergiftung, die er knapp überlebte ebensolche Werte. Er lebt seit 3 Jahren sehr gut mit Nierendiät. Er ist jetzt 15 Jahre alt.


    Es ist alles gut es geht ihm gut aber mir nicht.

    Gestern abend wäre ich fast mit ihm in die Klinik gefahren nur weil er sich ein paar mal übers Maul geschleckt hat. Heute ist es zwar besser aber ich hab immer noch eine scheiß Angst im Bauch. Am Freitag waren wir so glücklich und haben uns aufs Wochenende gefreut und jetzt da es da ist hab ich nur Angst. Was kann ich denn dagegen bloß tun:no:


    Murphy geht es gut er versteht nur nicht warum er nicht mit Henry spielen darf warum er nicht so viel raus darf. Aber er sieht zufrieden aus und kuschelt viel mit uns. Ich möchte aber nicht das er meine Angst mit kriegt ich hoffe zumindest das krieg ich hin.

    Er wird ab und an Magenschmerzen/Sodbrennen haben, und hast dagegen Medikamente.


    Deine Angst ist berechtigt. Du hast einen Hund, der auch jederzeit sterben könnte. Noch schlimmer, er könnte leiden.


    Und das ist schlimm und schwer und fast nicht aushaltbar. Mein Joe hatte sich in der Tierklinik aufgegeben. Der hätte einen längeren Aufenthalt nicht überlebt. Er war so ca 5 Tage dort. So habe ich den Hund nicht vorher und nie nachher je erlebt.

    Nur, es gab keine Alternative und ich würde ihn wieder hinbringen. Und zittern und bangen und hoffen.


    Ich denke bei unseren Hunden ist es so, dass es Hundetypen gibt, die Klinikaufenthalte ganz schlecht nur vertragen. Aber man hat doch im Notfall keine Wahl.

    Und ich bin der Meinung, dass unsere Hunde das schaffen. Und wenn danach die Lebenszeit qualitativ gut ist, dann überwinden sie diese traumatischen Erlebnisse auch wieder.

    Gib deinem Murphy Zeit. Er will leben. Eine Garantie gibt es nie.

    Für dich ist das alles so schmerzhaft. Den Umgang mit Schmerz und Leid kann man erdulden aber auch die eigenen Resilienz verändern.

    Bei jedem Tod eines meiner geliebten Tiere denke ich: NIE WIEDER EIN HUND! Es zerreist und ist unfassbar schmerzhaft.


    Aber dein Murphy lebt und möchte das auch noch weiterhin tun. Versuche dir zu ermöglichen, Freude mit und an ihm zu haben.

    Du bist super wachsam und wärst du nicht gewesen, hätte er schon die 1. MD nicht überlebt. Nun hast du ihm schon das 2. mal das Leben gerettet.

    Lass nicht die Angst dein Leben übernehmen.

    Das ist ein "mütterlicher" Tipp, von mir als Mutter, Oma und Krankenschwester und Hundehalterin

  • Hier!

    Spezialistin in Angst, Fürsorge und genaues Beobachten, sprich belauern.

    Die Wochnenenden mögen auch deshalb schlimmer sein, weil nicht Alltag und der TA nicht erreichbar. Es bleiben dann nur das Notprogramm Klinik oder irgendwie Ausharren.

    Ich habe die dauernde Angst dadurch in Griff bekommen, dass ich mir herausgearbeitet habe, dass ich alles tue damit es meinem Hund gut geht und ich nichts übersehe. Bei all dem bin aber Mensch und nicht allmächtig. Menschen scheitern und ich darf das auch.

    Wobei ich anmerken möchte, dass eine Krankheit und auch der Tod in diesen Fällen einfach nichts mit „Scheitern“ der Besitzer zu tun hat.

  • Guten Morgen, ( hoffe, das klingt jetzt nicht übergriffig)


    ich möchte Dir und dem süßen Murphy heute einen Tag zum tiiiiiief durchatmen wünschen.

    Vielleicht erkundet Ihr zusammen eine Wiese, einen Waldweg, atmet die schöne frische Frühlingsluft ein, setzt Euch an einen Baum, beobachtet Piepmätze oder geht Euch

    ein Eis oder ein Stück Kuchen holen und lungert später auf der Couch zusammen rum und schaut Euch eine Sendung an und kuschelt.


    Und zwischendurch immer wieder durch die Nase in den Bauch tiiiiief einatmen, als ob der Bauch ein Ballon wäre, der aufgeblasen werden muss und dann durch den Mund gaaaanz langsam, als ob Du durch einen Strohhalm pustest wieder ausatmen.

    Das 10 Mal. ( hat mir beim Bangen um meine Wuffeline sehr geholfen, vielleicht hilft es Dir auch :sweet:)


    Herzliche Grüße aus dem Siebengebirge =)

  • Hier!

    Spezialistin in Angst, Fürsorge und genaues Beobachten, sprich belauern.

    Die Wochnenenden mögen auch deshalb schlimmer sein, weil nicht Alltag und der TA nicht erreichbar. Es bleiben dann nur das Notprogramm Klinik oder irgendwie Ausharren.

    Ich habe die dauernde Angst dadurch in Griff bekommen, dass ich mir herausgearbeitet habe, dass ich alles tue damit es meinem Hund gut geht und ich nichts übersehe. Bei all dem bin aber Mensch und nicht allmächtig. Menschen scheitern und ich darf das auch.

    Wobei ich anmerken möchte, dass eine Krankheit und auch der Tod in diesen Fällen einfach nichts mit „Scheitern“ der Besitzer zu tun hat.

    Da hast du zweifellos Recht.

    Für mich wäre es trotzdem eine Niederlage zum Verlust dazu.Da steuere ich dagegen.

  • Ich habs jetzt erst gelesen aber genau das haben wir heute gemacht.

    Wir sind jetzt beim kuscheln und Fernsehen.

    Danke Mehrhund das ist sehr schön geschrieben danke.


    Danke euch allen ihr habt schon recht, heute ist es auch schon sehr viel besser.

  • diese ständige Panik am Anfang ist normal...

    wenn ich da an die erste Zeit nach Mias OP zurückdenke, da hatte ich jedem quersitzenden Pups gleich Herzrasen, dass was nicht stimmt.

    die Zeit bringt da viel (und Schokolade hilft auch)

  • Hab jetzt nochmal nachgelesen, weil ich eigentlich eine größere Menge Lefax bestellen wollte und bin über das Lefax Enzym gestolpert das wäre doch evtl auch was oder? Hat da jemand Ahnung davon? Und McChris meintest du das Lefax dauerhaft geben oder? Da steht nämlich eigentlich das man es nicht dauerhaft geben sollte. Aber in manchen Dingen widerspricht sich das Internet hier auch.

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