Neues Verhalten, was kann ich machen?

  • Das mit der Bulldogge ist mir auch aufgefallen. Bulldoggen sind Ressourcen"schweine" und haben ein echtes Problem damit, Ressourcen zu teilen (wir haben 2 davon in der Familie, jede sieht jedoch was anderes als Ressource die zu verteidigen gehört).

  • Bei dem Video mit der Französischen Bulldogge wird die ganze Zeit (ums Spielzeug?) gerangelt. Das ist kein Spiel. Ich finde es generell sehr gewagt eine Beute in den Ring zu werfen. Zwischendurch versucht die Französische Bulldogge Deinen Feivel als Beute zu Missbrauchen und der wehrt sich zu recht. Positiv sehe ich an dem Kontakt eher nichts.


    Bei dem Video mit dem anderen Hund, der vorbeigeht, wartest Du bei all dem guten Verhalten, das Dein Hund zeigst, und das Du komplett unkommentiert lässt (da würde es für meine Hunde Belohnung regnen), dass Dein Hund einen Fehler macht, damit Du rummotzen kannst. Das finde ich sehr unglücklich vom Training her.

    Ähm? Ich hab doch meinen Hund nicht mit Absicht einen Fehler machen lasse? Damit ich rummotzen kann! Finde ich grad ziemlich frech die Aussage und fühle mich echt angegriffen! Ich hab ihn zum Schluss schauen lassen damit man sieht, wie reagiert er, damit ihr es sehen könnt!!! Und habe es auch nicht lange so stehen lassen. Deswegen bin ich zum Schluß auch auch wieder erneut raus aus der Situation! Also bitte aufpassen was man mir hier vorwirft. Erneut sage ich, ich gehe immer raus aus der Situation und wenn mein Hund was richtig macht bekommt er ein "super"! ,(eine kleine Party) es wird sich einfach gefreut und belohnt auch mit leckerein. Bloss mit Leine, Kamera und doch eine angespannten Situation ist es dezent Schwer gewesen! Also bitte, ich hab bestimmt keinen Spaß daran meinen Hund runter zu machen, zu schimpfen oder gar ihn an zu motzen! ??


    Und ich habe nicht umsonst nach Hilfe gefragt, das fällt einem eh schon schwer weil man Angst hat, das man eben denunziert wird, dumm angemacht, oder sonst was! Zumindest ist es bei mir so. ? Kritik gut und schön aber für mich ging diese Unterstellung ein wenig zu weit.

    Ich liebe meinen Hunde, meine Tiere, ich möchte alles richtig machen! Deswegen würd ich NIEMALS etwas machen und erst recht nicht mit ABSICHT was ihnen schaden könnte.


    Zumal, das mit der Bulldogge und dem Verhalten. Das wusste ich nicht und habe gerade etwas gelernt und ich bedanke mich dafür. Bis jetzt gab es nie Streit wegen der "Beute" aber ich werde es in Zukunft sein lassen. Danke, dafür.


    Und bei dem guten Verhalten meines Hundes? Meinst wo er mit mir raus aus der Situation ging? Wenn ja, habe ich ja bereits weiter oben dazu mein Statement abgeben.


    Danke nochmals für die Hilfe! ❤️

  • Das mit der Bulldogge ist mir auch aufgefallen. Bulldoggen sind Ressourcen"schweine" und haben ein echtes Problem damit, Ressourcen zu teilen (wir haben 2 davon in der Familie, jede sieht jedoch was anderes als Ressource die zu verteidigen gehört).

    Danke, wieder etwas gelernt und ich werde darauf achten das es eben keine "Beute" mehr gibt. Danke danke danke ?

  • ich geh nochmal auf deinen Tagesablauf ein. Irgendwo hattest du dann daheim auch noch Katzen erwähnt, die den jungen Mann auf Trab halten.


    Um es kurz zu machen eure Action ist einfach zu viel. Für die meisten Hunde würden die 40 Minuten am morgen, die Gassirunde mit dir am Nachmittag und die Pinkelrunde vor dem schlafen total reichen. Aber ihr lauft nicht nur noch mehr sondern macht richtig Acion. Jeden Tag entweder ewig spielen oder Balli das ist echt zu heftig du schreibst selbst du gehst nach der Runde noch länger damit er wieder runter kommt. Wenn man sowas machen muss dann war es wirklich zu viel.


    Lass mal das Ballspielen weg, stattdessen kannst du ruhige Kopfarbeit machen. Suche, Tricks (ohne viel Bewegung). Die extremen Spielrunden würde ich selbst ja ersatzlos streichen Aber du wirst auch schon einen Unterschied erkennen wenn du sowas mal nur 5 Minuten zulässt und dann deine Runterkommrunde drehst.


    Du klingst sehr reflekiert und strukturiert und ich glaube du gibst dir richtig viel Mühe und machst ganz ganz viel richtig. Und ich denke machen und ganz viel kann man da auch nochmal im doppeltem Sinne nehmen denn du machst nicht nur ganz viel toll sondern auch noch zu viel. Also einfach mal Action runter und Ruhe hoch. Und keinen Schreck bekommen, er ist gerade auf Hormondroge (Action löst richtig geile Sache aus) und wenn du das jetzt runterfährst wird er auf Entzug sein aber er wird es überleben.

  • Sehr freundlich, offen, verspielt, einfach ein lieber Hund. Natürlich war auch er mal recht frech und gerade in der Pubertät schon auch sehr herausfordernt aber nie das man sich hätte sorgen machen muss. Pubertät halt!


    So seit etwa gut 3 Monaten geht das so dass er angefangen hat andere Hunde (und das mein ich jetzt so wie ich es schreibe)

    Agressiv und mit voller Absicht anzugreifen!

    Du schreibst in der Vergangenheitsform, was die Pubertät betrifft. Dein Hund ist aber mit einem Jahr noch längst nicht fertig , sondern mittendrin in der stürmischen Entwicklung zum Erwachsenen. Kleine Hunde sind zwar körperlich schneller ausgewachsen als große, aber nicht im Kopf.


    In dieser Phase ändert sich vieles, auch die Einstellung zu anderen Hunden. Ein noch kindlicher Junghund sieht in anderen Hunden vor allem mögliche Spielpartner. Für einen Hundeteenager ist die Sache aber nicht mehr so einfach. Ein (fremder) Hund kann jetzt ein Konkurrent sein, ein Eindringling ins eigene Revier, sexuell interessant, oder auch weiterhin ein Spielpartner. Alles ganz verschiedene Rollen, zwischen denen sich der Junghund auch erst zurechtfinden muß, was ihm zunächst sehr schwerfällt. Vorerst kann sich da einiges vermischen, zB kann ein friedliches Spiel nun schnell kippen.


    Deswegen kommen viele junge Rüden in dieser Phase viel schlechter mit Hundebegegnungen zurecht als vorher. Jede Begegnung ist nun sehr aufregend und oft von wiedersprüchlichen Gefühlen gekennzeichnet: man will dringend hin, weiß aber dann nicht so recht ob man spielen, raufen, rammeln oder vertreiben soll. Die letzte und beste Alternative, nämlich einfach im Abstand vorbei zu gehen, muß erst gelernt werden. Da braucht der Jungrüde meist die Unterstützung des Menschen.

    Er ist nur sehr, fixieier, jammert und weint. Würde ich ihn aber zu dem anderen Hund lassen, ganz andere Stimmung!

    Genau das meine ich. Die gute Nachricht: es ist eine normaler Teil der Entwicklung und wächst sich aus. Der in dieser Phase sehr hohe Testosteronspiegel regelt sich beim erwachsenen Rüden auch wieder auf Normalmaß ein.

    Wenn du Ruhe reinbringst, deinem Hund zugestehst, daß er mit Hundebegegnungen derzeit überfordert ist und die Kontakte deutlich reduzierst, wird das helfen. Aus der Situation gehen, nicht glotzen und sich reinsteigern lasse, wurde schon erwähnt. Auch an Pipistellen flott weitergehen und nicht zusehen, wie der Jungrüde sich in Trance schnüffelt.


    Ich finde es auch sinnvoll, dich in dieser Zeit selber als zunehmend interessante Partnerin ins Spiel zu bringen, indem du mit deinem Hund Hundesport oder ähnliche gemeinsame Unternehmungen anfängst. Sei es Tricktraining, Nasenarbeit, Apportieren oder was euch sonst Freude macht. Natürlich keine aufhetzenden Ballspiele oder Ähnliches, sondern Aufgaben, bei denen der Hund sein Köpfchen einsetzen und Neues lernen muß.

    Ich meine ausdrücklich ein gemeinsames Hobby als "Kür" jenseits der "Pflicht" das Grundgehorsams, der natürlich weiterhin geübt werden muß.


    Dagmar & Cara

  • Genau das wollte ich auch schreiben. Es klingt halt wie ein Hund der seine Hormone entdeckt. Habe ich aktuell auch hier.

  • Um flying-paws 'rummotzen' mal meinerseits zu interpretieren (kann aber das Video nicht mehr sehen)

    In meinen Augen faires Training beinhaltet drei Schritte:


    1 Mensch überlegt sich, was er möchte z. B. Hund läuft neben einem und entspannt an anderen Hunden vorbei


    2 es werden sich die Trainingsschritte überlegt, Mensch belohnt ALLES, was richtig ist / in die richtige Richtung geht, vermeidet / ignoriert dabei falsches Verhalten


    3 Wenn nach Monaten des Erzieungstrainings es weitgehend funktioniert, kann mann den Hund auch 'anmotzen', denn dann weiß er wie er es richtig machen soll.

    Vorher ist es einfach unfair, da Hund gar nicht weiß was richtig wäre.


    Liebe Grüße

  • Vielen lieben Dank für eure Kommentare. Video kann ich gern nochmal hochladen. Wer Interesse hat. Ich werde auf einiges mehr achten und deutlich mehr runterfahren und mich an eure Tipps halten. Ich werde euch gern auf dem laufenden halten wenn ihr wollt. Ich bedanke mich ehrlich 1000 mal und bereu es kein Stück hier angemeldet zu sein! Habe auch einige andere Dinge lesen können die ich sehr interessant fande. Ich wünsch euch allen einen schönen Sonntag ❤️ und danke nochmal!

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