Stress innerhalb der Familie ...

  • Ich wäre auch ein bischen vorsichtig, niemaand kann wirklich einschätzen, was Dein Junghund in diesen Situationen 'lernt' - das kann möglicherweise nicht erwünscht sein?

  • Danke Gammur für deinen Beitrag, den ich gern noch öfter liken würde... :nicken:


    Für mich klingt es so als würde es hier schon am Grundverständnis mangeln (hört sich böser an als ich es meine ;)) aber deine Eltern scheinen sich ja nicht sonderlich für Hundeverhalten und Hundebedürfnisse sowie korrektes Sozialverhalten zu interessieren. Der Hund ist halt da und muss im Leben mitlaufen und funktionieren...


    Dann kommt ihr mit 'nem pubertären Junghund zu Besuch und du schreibst, dass es beim Spaziergang zu bedrängendem Verhalten kam (warum wurde das zugelassen und nicht im Keim erstickt?), du rufst Toni ab wenn er zu Buddy geht (warum reagierst du da erst so spät und brichst nicht schon beim kleinsten Anzeichen ab?), es ist doch klar dass Buddy da irgendwann vollkommen an die Decke geht, wenn ihr ihm diese Stressfaktoren (deine Hunde) nicht komplett vom Hals haltet... :ka:


    Ich weiß ja nicht aber für mich ist es ganz, ganz wichtig, dass mein Hund auf kleinste Signale reagiert und das heißt dann nicht stehen bleiben, sondern wegdrehen und gehen.

    Und ebenso ist mir wichtig gewesen, dass mein Hund auch beim Spaziergang in der Lage ist andere Hunde komplett in Ruhe zu lassen, wenn diese das signalisieren.


    Es klingt immer so romantisch, dass die Familie gemeinsam Urlaub macht mit allen Familienhunden und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen... Häufig ist das aber einfach ein Wunschdenken und nicht halb so romantisch wie es klingt, sondern viel Management und Stress für alle Beteiligten.

    Wäre ich in der Situation würde ich mir entweder außerhalb eine Unterkunft suchen und mich auf neutralem Grund treffen oder eben abwechselnd die Hunde in der Unterkunft lassen oder aber ich würde mich nur noch halb so oft treffen und die Hunde zuhause lassen.

    Im Urlaub kann man auch in getrennten Unterkünften wohnen und sich da eben zum spazieren gehen treffen.

  • Gammur

    Danke für deine Worte :)


    Schaefchen2310

    Das hört sich nicht böse an :) Ich liebe meine Mutter aber es gelingt mir bis heute nicht sie davon abzuhalten die Hunde eng zusammen mit Leckerchen zu füttern. :pfeif:


    Zur Situation draußen. Beim ersten Mal war ich zu langsam, dann habe ich immer unterbrochen wenn Toni überhaupt in die Richtung rannte.

    Da Toni dann immer lachend an ihm vorbei rannte kam er an die Schlepp. Sie liefen dann nur noch abwechselnd frei.

    Baja und Teddy lässt er in Frieden. Da reicht auch ein Blick und er trollt sich.

    Das er mit seinen 12 Monaten schon perfekt auf kleinste Signale reagiert wär schön aber noch utopisch.


    Noch was zu dem einfrieren. Das macht Toni auch wenn ich mit ihm schimpfen oder ihn streng anspreche. Er bleibt dann stehen, die Rute hängt, er schaut runter und macht dann nichts mehr bis ich ihn wieder freundlich anrede.


    Wir werden wohl weiter die Hunde im Haus trennen und anleinen und draußen auch immer nur einen frei laufen lassen. Vielleicht hilft Buddy ja die Erfahrung das Toni sich ihm nicht mehr nährt.

    Dann mache ich noch einen Termin mit unserer Trainerin. Die kennt ja Teddy und Toni und hat da sicher noch eine Idee.

  • Wohnen deine Eltern denn so weit weg, dass du da nur mit Übernachtung hin kannst danimonster ?


    Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es schwieierg ist da etwas zu trainieren, wenn die andere Seite nicht mitmacht. Da muss man gucken, ob sich das "lohnt", wenn es nicht für die paar Tage vermeidbar ist.


    Wir haben das auch, dass wir die Hunde nicht mitbringen können, weil sonst der andere Hund völlig ausrastet. Das ist super nervig und beschränkt auch die Zeit miteinander. Aber es ist nicht meiner und wenn da kein Wille ist, das zu trainieren, dann kann man da nichts machen. Dann fährt man da halt nur für kurze Zeit hin anstatt wie früher das ganze Wochenende miteinander zu verbringen. Schade, definitiv... Aber eben auch nicht änderbar, wenn man sich nicht oft sieht und das nicht der eigene ist.


    Ich persönlich finde nicht, dass ein Hund drinnen bestimmen darf, wer da jetzt rein kommt oder nicht. Das ist immer noch mein Haus und meine Spielregeln. Aber da hat dann auch kein Hund was zu melden, jeder ist auf seinem zugewiesenen Platz und keiner spielt irgendwen an oder steht im Weg rum oder blockiert den anderen, wenn es da Trubel gibt. Deeskalierende Hunde dürfen rumlaufen, wie schon gesagt wurde: Freiheiten muss man sich verdienen.

  • Czarek

    Ja leider wohnen sie so weit weg das wir übernachten müssen. Es möchte auch keiner den Kontakt unter den Menschen reduzieren.


    Das mit dem Haus sehe ich wie du! Bei uns kann auch jeder seinen Hund mitbringen ohne das meine 2 sich aufspielen.

    Wobei ich den Jungspund natürlich im Auge behalten muss besonders wenn der Besuchshund gerne spielt.

  • Dann würde ich ein oder zwei Kindergitter kaufen und die Hunde einfach trennen. Mal darf der Hund deiner Eltern zu euch, mal deine. Oder sie bleiben im Gästezimmer auch mal alleine.

    Wie gesagt, wenn eine Partei keine Lust hast zu üben oder etwas umzusetzen, hat das recht wenig Sinn.

  • Ich denke auch, dass du gerade etwas abblockst und deinen Hund aus jeder Schuld befreien möchtest. Das ist normal. Aber vielleicht denkst du auch nochmal darüber nach was Toni denn nun eigentlich macht und wie er wirklich ist.


    Du widersprichst dir öfter selbst.

    entspannt und locker stehen

    Toni ist locker und bedrängt nicht

    Toni sucht Buddys Nähe und geht auch nicht auf Abstand wenn dieser ausrastet.

    Ich rief ab sobald er in Buddys Richtung geht oder auf ihn zuläuft


    weil Buddy distanzlos ist


    Wird erst dann starr wenn Buddy ausrastet

    Noch was zu dem einfrieren. Das macht Toni auch wenn ich mit ihm schimpfen oder ihn streng anspreche. Er bleibt dann stehen, die Rute hängt, er schaut runter und macht dann nichts mehr bis ich ihn wieder freundlich anrede


    der ist ein zartes Pflänzchen und reagiert auf Knurren usw für sein Alter gut



    Erst blieb er locker und entspannt stehen, reagierte nicht auf Buddys deutliches Missfallen.

    Er sucht seine Nähe und du musst ihn abrufen, wenn Toni zum Kleinen hin will.


    Trotzdem sagst du, dass er nicht bedrängt. Buddy ist der Distanzlose.


    Erst später ist Toni dann doch nicht locker und entspannt sondern eingefroren, was ich übrigens auch denke.


    So und was heisst das nun?

    Toni sollte nicht mehr in Buddys Nähe atmen können, diesen hälts du auf Distanz, wenn deine Eltern das nicht regeln.

    Du lässt Toni gar nicht erst in eine Situation kommen, bei der er in eine Stressreaktion verfällt.


    Um den Hunden also den Stress zu ersparen würde ich ebenfalls einfach trennen. Dann können sich die Gemüter wieder beruhigen und beide Hunde haben eine ganz klare Anleitung, was sie zu tun haben. Und das bleibt dann auch einfach so. Dann haben sie Vertrauen, dass sie nicht mehr miteinander konfrontiert werden und auch nichts selber mehr regeln müssen.


    Klar und konsequent.

  • Vielleicht beschreibe ich schlecht und zu wenig ausführlich. Deine Zitate entspringen sicher daher verschiedenen Situationen.

    Am Donnerstag telefoniere ich mit unserer Trainerin und da ist es sicher einfacher alles zu sschildern.

    Aber ich denke das es auf die dauerhafte Trennung hinausläuft so wie es die letzten Tage ja auch schon gemacht wurde.

  • oder eben sehr enges management. Bei dem alle Hunde lernen, dass alleine ihr in solchen besuchssituationen vorgebt, was zu tun und zu lassen ist. Und nicht die hunde. Macht es auch den Hunden langfristig leichter

  • Ein par Wochen später .... und es ist immer noch :fluchen:

    Wobei draußen ist es ganz gut weil sich Toni mittlerweile gut steuern lässt und ihn in Ruhe lässt. Drinnen sind beide an der Leine. Buddy will sich weiterhin bei Sicht kloppen.


    Meine Mutter hat einen Trainer gefragt bei dem sie vor 6 Jahren mal zum Welpenkurs war. Von dort kamen jetzt so gute Tipps wie laufen lassen, der Junghund muss sich unterwerfen ...

    Sie hat wohl nicht erzählt das Buddy sich auf Toni stürzt wenn dieser mit dem Rücken zu ihm liegt.

    Toni soll nicht immer "so" schauen. Das er von oben auf ihren Hund schaut provoziert diesen. Möglich... aber das lässt sich kaum ändern.


    Buddy wurde jetzt mit Chip kastriert, das ist jetzt 4 Wochen her. Wir werden an Heiligabend schauen ob sie wenigstens im Garten klar kommen.

    Warum? Weil meine Mutter es für eine gute Idee hält...


    Tatsächlich führt diese Situation zu massig Streit und wir sehen uns viel seltener. Vor den Feiertagen graut mir schon.

    Mein Mann überlegt eine Wasserpistole oder Wurfschellen mitzunehmen um Buddy distanz zu lehren.

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