Was passiert wenn man den Hund 5 Jahre zu spät bei der Stadt anmeldet?

  • Zur Tasso-Meldung: Als Privatperson bekommt man die Daten des Eigentümers nicht ohne dessen Einverständnis - der Tierarzt, der den Chip ausliest, bekommt diese aber schon.

    Er handelt nämlich nicht als Privatperson, sondern im Auftrag der zuständigen Behörde.

    Bei einem Fundtier ist oberstes Gebot, den Besitzer ausfindig zu machen, denn dieser besitzt die Rechte an dem Fundtier.

    Laut HP von Tasso ist das nicht so. Auch Behörden bekommen die Daten nicht einfach so. Entweder der Besitzer hat zugestimmt oder die Behörde muss im Einzelfall nachweisen, dass die Weitergabe der Daten ohne Einverständnis des Besitzers zulässig und erforderlich ist. Wenn es "nur" um die Rückvermittlung eines entlaufenen Tieres geht, bekommt auch keine Behörde die Daten. Es sei denn, man hat die Datenfreigabe für diesen Fall grundsätzlich bei Tasso erteilt, dann kann jeder Finder die Kontaktdaten bekommen.

  • Ich wollte erst nicht näher drauf eingehen, dass Tasso den TA Besitzerdaten nicht! rausgibt ...


    TA Praxen/Ta Kliniken sind auch keine Fundstellenstationen für Haustiere.


    Die wenigsten davon können Fundtiere aufnehmen und das nicht nur aus Platz- und Zeitgründen! Von daher, klar kann der TA den Chip auslesen, doch i.d.R. bittet er darum, die Fundtiere zur Tiersammelstelle zu bringen. Abholung ist oft schwierig bis meist nicht möglich.

    Das heißt aber auch nicht, dass TA gänzlich kein Fundtier in Augenschein nehmen, bzw. keine Ersthilfe vornehmen falls es nötig ist!


    In Berlin gibt es eine amtl. Tiersammelstelle für Haustiere, für Wildtiere (das nur nebenbei erwähnt) gibt zwar andere Anlaufstellen. doch telefonisch ist die amtl. Tiersammelstelle auch hier behilflich.


    Doch im Prinzip hat das ja alles nichts mit dem Problem der TS zu tun ;)

  • Ich selbst hatte vor ca. 5 Jahren einen Hund gefunden, auf die Polizei gebracht, von dort aus wurde ich in die Tierklinik verwiesen, weil nur die den eventuellen Chip auslesen können. In der Tierklinik wurde der Chip abgelesen, Tasso informiert und Tasso informierte den Besitzer.


    Nicht einmal die Tierklinik bekam die Tierhalteradresse, sondern der Tierhalter musste sich nach dem Anruf von Tasso selbst in die Tierklinik bewegen um dort sein Hund entgegen zu nehmen.

  • Zusammengefasst:


    Kein guter Tipp, den Hund als gefunden anzugeben, weil man ihn dann wohl schneller wieder los ist, als man gucken kann....


    Womit bewiesen wäre: ehrlich währt am längsten!

  • letztes Jahr habe ich zwei kleine, herrenlose Hund aufgegriffen und mit nach hause genommen.


    Dann habe ich die Polizei angerufen, und den Fund dort gemeldet.


    Diese hat mir dann die Info gegeben, entweder zum Tierheim/der zustänigen Kontaktstelle für Fundtiere Kontakt aufzunehmen, oder aber vom Tierarzt direkt den Chip auslesen zu lassen.


    Meine Tierärztin war für mich die unkomplizierteste Anlaufstelle.


    Sie hat den Chip ausgelesen, und Tasso informiert.

    Tasso hat dann direkt bei der Tierärztin zurück gerufen (Sicherheitskontrolle, dass es sich tatsächlich um eine Tierärztin handelt).


    Der Tierärztin wurde dann die bei Tasso hinterlegte Rufnummer gegeben, meine Tierärztin hat dort angerufen und die Besitzer informiert.


    Ich selber hätte keine Besitzerdaten bekommen, ich hatte meine Tierärztin gefragt, ob ich ihr die Arbeit der Kontaktaufnahme abnehmen kann - nein, konnte ich nicht, weil ich die Daten nicht bekommen durfte.


    Sie als Tierärztin schon - deshalb hat Tasso nach der Fundmeldung auch bei ihr zurück gerufen um sich zu vergewissern, dass sie die Daten auch bekommen darf.


    Was ich nicht weiß: Ob die Besitzerin möglicherweise schon bei der Meldung bei Tasso eine Einverständniserklärung zur Weitergabe ihrer Kontaktdaten (an bestimmte Personen?) abgegeben hat.


    Ich weiß nur, dass Tasso bei der TÄ'in zurück gerufen hat, um sicher zu sein das sie auch die ist die sie vorgibt zu sein :ka:


    Ich hätte diese Daten nicht bekommen.


    Ich habe die Halter allerdings kennen gelernt - sie haben überaus glücklich und mit Tränen in den Augen ihre Hunde 10 min später bei der Praxis abgeholt.


    Sie waren gerade erst in unsere Gemeinde gezogen, noch mit Renovierungsarbeiten befasst - und irgend jemand hat dann wohl die Haustüre aufstehen lassen, wodurch die Hunde dann zunächst unbemerkt auf die Straße verschwanden.


    Die haben dann schon mal auf eigene Faust ihren neuen Wohnort erkundet ...

  • Letzteres kann nicht passieren, da auf Tasso niemand zugreifen kann....


    Trotzdem finde ich es ein Unding, dass hier zur Steuerhinterziehung aufgerufen wird BieBoss

    Ich rufe nicht zur Steuerhinterziehung auf, das war eine rein hypothetische Frage.


    Und um evtl. aufkommenden Fragen vorwegzunehmen: meine Hunde sind alle drei angemeldet, ganz offiziell *gggg (ich zahl hier auch pro Hund ganze 60,- € (bis letztes Jahr noch 40,- €) pro Jahr, der Rettungshund is eh steuerfrei. Also wenn ich da noch sparen wollte durch Nichtanmeldung, dann wär ich doof, weil die Strafe für Steuerhinterziehung sicher höher is als die Steuer selbst *gggg).


    Mein Faro is zwar Fundhund, aber der Fund ist schon drei Jahre her, der kam erst nach dem Fund mit anschließender Beschlagnahmung ins TH...... ;-)


    Also alles ganz legal bei uns, Ihr könnt beruhigt schlafen....

  • OK - aber wenn man ihn meldet und zB sagt, man kümmert sich, bis sich der Besitzer gefunden hat, oder übernimmt ihn halt, wenn dieser sich nicht findet. Was kann man dem Amt dann vorweisen? Die Fundanzeige beim Tierheim (und wenn man nur angerufen und Bescheid gegeben hat?)? Weil Papiere etc., die irgendwas nachweisen, seit wan man ihn hat, werden ja bei nem Fund eher selten mitgeliefert *gg

    Und wenn ein Mitarbeiter vom Steueramt in Tasso rein schaut (der Hund ist dort seit Beginn registriert), ist die Kaxxe am dampfen ...

    Wenn ein Fundhund bei Tasso gemeldet ist, wird man das anhand einer Abfrage feststellen können und den Hund zurückgeben können. Ich ging davon aus, der Hund wäre in keinster Weise gekennzeichnet mittels Chip o.ä. - wenn sowas vorhanden ist, gibt man ihn natürlich umgehend zurück!


    Aber die Aussage weiter oben, daß man dann im Fall des Falles nen Übernahmevertrag vom Tierheim bekommt als Nachweis, weil man das Fundtier dort meldet, hat meine Frage an sich schon beantwortet....

  • Man kann übrigens zumindest erfahren, ob ein Fundhund gemeldet ist bei Tasso: als ich Faro bekommen hab, wollte ich ihn online anmelden bei Tasso, und erhielt die Meldung, daß die Nummer bereits registriert sei. Zumindest soviel erfährt man also als Finder, wenn man den Anmeldeprozeß zumindest beginnt auf der Website von TASSO. Und wenn man das dann erfahren hat, kann man anrufen und Bescheid geben, daß man Hund mit der NUmmer xxx gefunden hat, und die den Besitzer verständigen können.

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