Pflegestellen hier? Meldet euch mal! :)

  • Hallo, ich wurde angelockt 😉


    Es scheint zwei Pflegestellenthreads zu geben, ich bin leicht überfordert.

    Ich habe mich bei zwei Organisationen beworben und wurde von beiden angenommen, trotz Berufstätigkeit. Beide Orgas sind mir empfohlen worden und beide machen einen super Eindruck, daher könnte ich mir vorstellen, langfristig mit beiden zusammenzuarbeiten.

    Aber fangen wir mal mit dem ersten Pflegi an. Das wird Penelope von Spitz und Pawtners, die am Wochenende aus Ungarn kommt. Sie ist 7 Jahre alt und ängstlich, daher geht sie wohl in der Rettungsstation vor Ort unter. Sie soll aber super mit anderen Hunden sein und sich anfassen und hochheben lassen, also kein echter Angsthund.

    Hier wohnen schon zwei Hunde aus dem TS, eine Rumänin, deren 12% HSH Anteil sich auf handliche 7 Kilo verteilt und die mein Fels in der Brandung ist. Dazu kam dann noch der Miniaussie aus einer Beschlagnahmung in Deutschland. Üble Vermehrerzucht, kannte nix und ließ sich nicht anfassen, neigte bei Fremden zu defensiver Aggression. Da der jetzt erfolgreich seine BH gelaufen ist, hatte ich einen Höhenflug und wollte mich gerne im TS engagieren und einem Hund eine Chance geben, der noch ein bisschen Unterstützung braucht.


    Sicherheitsgeschirr, Gurt für meinen Körper, stabiles Halsband, Tracker und mehrere Leinen sind bereits besorgt und zum Üben des Handlings musste Maya herhalten 😁


    Meine Hunde kennen es, dass hier Besuchshunde von Freunden rumlaufen, auch für Tage/Wochen, die kamen damit bisher gut zurecht. Ich wünsche mir, dass es mit der neuen Hündin gut klappt, keiner zu kurz kommt und für die Kleine eine tolle Familie gefunden werden kann.

  • Hui, hier will ich auch mitlesen - kann mir in der Zukunft (da müssen noch paar Parameter passen, dauert also noch) gut vorstellen Pflegestelle zu sein bzw hab da richtig Lust zu. Tatsächlich wäre Spitz&Pawtners da auch ein Verein, den ich mir vorstellen kann, von dem was ich bisher von gehört habe - noch ein Grund mehr hier mitzulesen :D


    Folgt hier jemand Pflegestellen auf Instagram? Finde das ja ganz spannend um einen Einblick zu bekommen, da mag ich @clooney.and.the.ratpack ganz gern, und bei @mops_aktivismus und @anni.hikedoggies gab's auch vor kurzem noch Spitz&Pawtners-Pflegis.

  • oh krass, ich hab mir gerade den Text durchgelesen. Du hast ja mehr Infos. Aber der Text liest sich nicht unbedingt nach Zuckerschlecken, oder?


    Ich kannte auch mal irgendwen, der einen Hund von dort hatte oder als PS für die aktiv war, aber ich komm nicht mehr drauf.

    Bist du aufgeregt?

    Du liest dich zu chillig.

    Ich würd platzen vor Aufregung.

  • Es gibt zwei Penelopes. Denke es ist die, die schon bei Pflegestellen in Deutschland gelistet ist?


    Ich wäre ja so gerne noch mal Pflegestelle. Aber die Bedingungen sind inzwischen nicht mehr optimal und ich kann keine Hunde abgeben |)

  • Folgt hier jemand Pflegestellen auf Instagram? Finde das ja ganz spannend um einen Einblick zu bekommen, da mag ich @clooney.and.the.ratpack ganz gern, und bei @mops_aktivismus und @anni.hikedoggies gab's auch vor kurzem noch Spitz&Pawtners-Pflegis.

    ich mach eigentlich kein Insta mehr, hab's ne Zeitlang nur für die Pflegestelle gemacht um bessre Vermittlungschancen zu haben und folge da natürlich auch einen Pflegestellenkanälen.

    @kaylies_welt ist mir in guter Erinnerung geblieben, aber alle anderen hab ich irgendwie vergessen. 🙁 ich nutz das einfach gar nicht mehr, seit ich weiß, dass sich für Elsa niemand mehr finden wird.

  • Hier auch. In der Wohnung und vor allem mit Elsa ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Und wenn Elsa mal nicht mehr ist, wollten wir auch ein wenig warten, bis wieder ein Pflegehund zu uns kommt. Und idealerweise arbeite ich dann weniger (und wir haben einen Garten für uns allein, natürlich, du weißt schon :))


    nee, ich dachte jetzt "Penelope (groß)" noch in Ungarn.... hmmmm....Penelope (klein dann wahrscheinlich, also die braune) liest sich auf jeden Fall zugänglicher.



    Und kommt dann verbrieft in die sehr gute Ecke Deutschlands, die ich gern das gelobte Land nenne. ❤️

    Garm - ich komme aus Brilon ursprünglich. :nicken:

  • Oh, ich habe noch gar nicht gesehen, dass die jetzt schon unter "Pflegestelle" gelistet ist. Das macht es gerade sehr real :face_screaming_in_fear:

    Ich schwanke tatsächlich. Die meiste Zeit bin ich optimistisch, dann kommt wieder eine "Was habe ich getan???" Phase.

    Es ist die kleine Penelope, nicht ganz so eine Hausnummer wie die andere. Trotzdem wurde ich sehr ernst gefragt, warum diese Hündin, wenn es auch leichtere Kandidaten gäbe. Ich glaube, dass ich für so einen Hund gute Voraussetzungen habe: ebenerdiges Haus, eingezäunter Garten, friedliche Nachbarn, Feld und Wald direkt vor der Tür (für Hunde ist die Gegend glaube ich wirklich "das gelobte Land" :rolling_on_the_floor_laughing: und ich setze ganz viel auf meine Hündin, die ist einfach eine sichere Bank. Die hat schon den Rüden erzogen bekommen, die wird mir auch jetzt helfen.


    Davor habe ich auf jeden Fall Sorge, dass die niemand nehmen oder mir der Abschied sehr schwer fallen wird . Aber das gehört natürlich dazu.


    Bisher kann ich zu Spitz und Pawtners nur positives sagen. Sehr ausführliche Gespräche, sehr ehrlich und nix mit "die musst du nur lieb haben, dann wird das".

  • An die Erfahrenen: Habt ihr Tipps für die Abholung und die ersten Tage? Sicherung und Ruhe natürlich, aber was hat sich eurer Erfahrung nach sonst bewährt?

  • Ich hab Bolle zum Abholen mitgenommen und bin direkt nach dem Trapo mit Bolle+Pflegi ein paar Meter gegangen. Aber meine hatten im Shelter schon alle etwas Leinentraining, deshalb hatte ich da auch kein Bison an der Leine, sondern einen Hund, der das schon kannte.

    Aber das war immer total gut, weil die sich schon mal auf neutralem Boden wahrnehmen konnten und der Pflegi ein bisschen Stress "weglaufen" konnte.


    Dann ins Auto und nach hause. Vom Auto wieder gemeinsam die paar Meter nach Hause laufen und dann mal schauen, ob die Pflegis freiwillig ins Haus gehen, haben aber bisher alle gemacht, weil Bolle eben vorgegangen ist.


    Für zuhause hab ich dann eine Hühnersuppe mit Moromöhren und etwas Reis oder Kartoffel vorbereitet, erfahrungsgemäß muss das essen schon sehr gut sein, wenn es im Stress nach dem Trapo genommen werden soll. Zudem haben die Hunde ziemlich Durst und neigen zu Stressdurchfall, das hab ich damit immer versucht etwas abzufangen.


    Dann irgendwann den Garten zeigen. Das hab ich an der Schleppleine gemacht, die konnte ich bisher glücklicherweise immer schnell abmachen (komplett ausbruchssicherer Garten), weil die Hunde alle freundlich waren und sich wieder haben anleinen lassen.


    Das war der Moment, in dem die Hunde alle etwas loslassen konnten. Schütteln, wälzen, traben, schnuppern, mit Bolle connecten... das war eigentlich immer der Moment, wo der erste Stress abgefallen ist.


    Ich konnte bisher mit allen Pflegis schon ab Tag 2 spazieren gehen, da hatte ich Glück. Ich hab kleine Runden gewählt und zu Zeiten, wo nicht so viel los ist. Wäre das nicht möglich gewesen, wären wir halt nur bis zur Haustür gegangen und hätten die Geschäfte im Garten erledigt.

    Für Leroy, der sehr ängstlich war (der war bei meiner Mutter) hat sie ein Gatter im Garten gebaut. Im goßen Garten hätte er sich irgendwo verkrümelt und es wäre kein Rankommen mehr gewesen. Deshalb gab es einen abgegrenzten Bereich von der Terrasse aus zum Lösen, wo man die Leine nicht festhalten musste.


    Von Anfang an hab ich versucht, mich relativ ungezwungen zu bewegen, auch mal Geräusche zu machen, mal kurz aus dem Zimmer zu gehen, mal kurz den Hund ins Auto zu locken. Also alles natürlich ne Spur sensibler, aber dass eben schon mal ein vorsichtiger Kontakt mit diesen Situationen stattfindet.


    Staubsauger hab ich z.B. in den ersten Tagen...Wochen? nur in den Räumen benutzt, in denen sich der Pflegi nicht aufgehalten hat, das kommt aber auch darauf an, wie geräuschempfindlich der Hund ist.


    Sicherheitsgeschirr hab ich immer so lang am Hund gelassen, bis ich wusste, dass ich ihn an- und ausziehen kann (was hier aber immer schnell klar war, bei Leroy aber war es so, dass er einige Zeit nicht anfassbar war und deshalb das Geschirr und eine Hausleine dranbleiben mussten).


    Ich hatte eine Box mit Decke darüber als Rückzugsort bereitgestellt, weil die Hunde alle Hundehütten kannten.


    Und ich hatte direkt von vetevo ein Kotprobenset parat, um ggf eine Kotprobe einsenden zu können falls Tierarzt noch zu großen Stress bedeutet hätte und Durchfall auftreten würde.


    Aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass ich für den Fall der Fälle ein Kindertürgitter parat hätte.


    So in etwa.

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