Junghund in Fährtentrance

  • Da würd ich erstmal auch Schleppleine dran machen und als erste Priorität "Erfolge" beim sich Verselbständigen verunmöglichen. Nasenorientierte Hunde mit Bewegungsreizen umlenken zu versuchen ist meist wenig erfolgreich ... da muss höherwertige Nasenarbeit her, damit sich der Hund in meine erwünschten Bahnen lenken lässt und langfristig zu Kooperation bereit ist. Mein erster Gedanke war auch Maintrailing oder Fährte, etwas, wo er sich wirklich bemühen muss und gefordert wird, im Alltag parallel dazu faires Abbruchsignal einführen , wenn er sich verselbständigt, was an der Schlepp ohne Stress gut zu etablieren ist ...

  • Für mich treffen hier mehrere Punkte aufeinander. Da ist die Pubertät und da sind die Jagderfolge. Als Sofortmaßnahme gibt es keinen Freilauf mehr, wenn der Rückruf nicht 100% sitzt. Ich arbeite da sowohl ganz klassisch am Grundgehorsam(Sitz, Platz, Fuß) und fordere die Aufmerksamkeit ein. Die Orientierung geht zu mir und nicht irgendwo anders. Ja, das ist nervig und anstrengend. Ich kenne mehr als einen Hund, der auch keine Belohnung in Form von Leckerlis oder Spielzeug wollte. Da war Jagd und das Verfolgen einer Spur die Belohnung und nichts anderes. Daher auch die Auslastung mit Nasenarbeit. Für FCI Gruppe 6 bietet sich nach meiner Erfahrung auch alles an, was in Richtung Stöbern geht. Geruchsdifferenzierung gehört für mich dazu oder Flächensuche als Rettungshundesport. Mantrailing ist toll, extrem aufwändig und nicht immer die Lösung. Wofür auch immer Du dich entscheidest: Nimm Dir die Zeit (und das Geld) und suche einen vernünftigen Trainer.

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