Barf-Anfänger braucht dringend Hilfe bzw. Rat
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Oh, ich dachte es ginge um die Fütterung eines Hundes. Habe ich wohl überlesen.
Hallo,
muss ich das jetzt verstehen?
Was willst du mir wirklich sagen, sprich, wo siehst du das Problem?
Das wäre vielleicht effektiver als solch sarkastische Aussagen, die hier nicht wirklich helfen.
Gruß, Tanja
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- Vor einem Moment
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Ich füttere normalerweise gar keine Nährmittel - also Reis, Nudeln, Kartoffeln. Höchstens, wenn mal was übrig bleibt. Dann eher mehr Gemüse.
Mein TA meinte, als ich nach dem Barfen von Welpen fragte - lieber etwas "untergewichtig halten" das wäre besser für die Knochen. "groß hungern" hat er das genannt. Allerdings weiß ich nicht, ob das nur für große Rassen gilt. Es ging drum, dass Hunde nicht zu schnell wachsen.
Innereien haben haben mehr z.B. Phosphor als Muskelfleisch, Herz liegt so dazwischen und gehört nicht so richtig zu den Innereien. Ist ein sehr kräftiger Muskel, füttere ich mäßig, einen Teil trockne ich und benutze es als Leckerie. Vielleicht so fünf Prozent vom Futter.
Bei den echten Innereien sollte man aufpassen, weil besonders dort sehr viele Vitamine gespeichert werden. In der Leber z.B. A, B, D...usw, auch Mineralstoffe wie Eisen, Mangan, Selen usw. Bei den Spurenelementen weiß man bei einigen noch nicht so genau ob sie tatsächlich wichtig sind, oder sich halt nur in der Leber oder Nieren ansammeln.
Zu viel an Innereien ist also deswegen nicht gut, weil zu viel an Vitaminen zu Problemen führen kann. Außerdem entgiften Leber und Nieren auch und haben evt. auch den höchsten Giftstoffanteil. Das dürfte sich bei uns idR in Grenzen halten, da wir ja an sich nur tierische Produkte füttern die auch für den Menschen geeignet wären. Außerdem die geschlachteten Tiere ziemlich jung sind und deswegen wahrscheinlich kaum Schadstoffe anreichern können.
Leber kann man so zwischen drei bis fünf Prozent geben .
Ähnliches gilt für Nieren, füttere ich sparsam, ca drei Prozent. Manchmal auch ein paar Tage nichts. Gibt's vom Metzger auch nicht immer. Milz bekomme ich nur selten ist sehr gehaltvoll und braucht man nicht wirklich.
Lunge ist, auch wird oft das Gegenteil behauptet auch ziemlich reich an Protein, durch den hohen Luftanteil halt nur rel. voluminös. Wenn man welche bekommt kann man das gut füttern. Wenn ich welche bekomme, trockne ich die gern als Übungsleckerlie.
Pansen und Blättermagen - ist bei mir so 15-20% im Monat. Da kauf ich allerdings meistens tiefgekühlt gewolft und grün. Das stinkt schon ziemlich, wenn man das selber schneidet.
Ich kipp auch Blut nicht weg, kommt - was sich so ansammelt mit in den Napf.
Was man auf jeden Fall ab und an machen sollte ist eine Blutuntersuchung zur Abklärung ob man genug Spurenelemente und Vitamine füttert. Augenmerk auch auf Jod.
Wer sich unsicher ist, kann vielleicht auch an Teilbarfen denken? Finde ich praktisch, wenn Hunde auch an gute Fertignahrung gewöhnt sind. Man will sie ja vielleicht auch mal in Urlaub mit nehmen.
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Oh, ich dachte es ginge um die Fütterung eines Hundes. Habe ich wohl überlesen.
Hallo,
muss ich das jetzt verstehen?
Was willst du mir wirklich sagen, sprich, wo siehst du das Problem?
Das wäre vielleicht effektiver als solch sarkastische Aussagen, die hier nicht wirklich helfen.
Gruß, Tanja
Ich denke es geht hier ein bisschen um eine Glaubensfrage, die sich beim Barfen bzw. Generell der Fütterung der Hunde stellt .
Der Hund hat ja kaum noch etwas mit dem Wolf zu tun und die letzten paar Tausenden Jahren, als er mit dem Menschen zusammengelebt hat, bestimmt nicht das feine Muskelfleisch bekommen - das haben die Menschen selber verwertet. Die meisten Hunde haben sich von Essensresten, Getreidebreien und selbst erlegten Tieren ernährt. Dementsprechend hat sich auch der Verdauungstrakt daran gewöhnt und kann mit Kohlenhydraten und Co umgehen.
Heutzutage leben wir tatsächlich so im Überfluss, dass man da für den Hund diverse (exotische) Fleischsorten kauft, alles genau abwiegt und ja keine "bösen" Kohlenhydrate/Getreide verwenden soll. In anderen Teilen der Welt würden die Leute die dort wohnen komplett entsetzt sein, wievielt wertvolles Fleisch ein Hund bekommt.
Dementsprechend gibt es auch mehrere "Lager" beim Barfen. Diejenigen die sagen, mind. 80% Fleisch, den Rest kann ein Hund ja nicht verwerten und diejenige, wo die Hunde ausgewogen, z.B. 50/50 mit tierischen und pflanzlichen Komponenten gefüttert werden. Es gibt halt auch Hunde die vertragen zuviel Protein nicht (das kann auch auf die Nieren gehen) und kratzen sich dann, werden hibbelig oder bekommen Durchfall. Und natürlich gibt's auch Allergiker die viele pflanzlichen/Getreide Komponenten nicht vertragen.
Ich glaube da muss jeder für sich selbst den richtigen Weg finden. Ich bin eher pragmatisch und möchte, dass die essentiellen Nährstoffe für den Hund durchs Futter gedeckt werden (va auch Jod, Calcium usw.). Ich bin aber nicht gewillt, meinem 33kg Labbi täglich ein dreiviertel Kilo rohes Fleisch hinzustellen, nur weil es in einem Buch so erklärt wird. Ist einerseits eine Kostenfrage und andererseits ein ethische Frage, ich bin nicht bereit soviele Tiere sterben zu lassen, nur damit mein Hund seine Fleischration am Tag bekommt, vor allem wenn er mit anderen Komponenten die ich stattdessen verwende genauso gut oder sogar besser klar kommt!
Für Anfänger (das bin ich ja auch), ist es eben oft einfach, sich an einen Plan bzw. An ein Buch zu halten. Und das kann man ja auch machen. Ich wollte aber einen Weg finden, der mit mir vereinbar ist und habe mich deshalb ganz viel informiert - bei beiden Seiten des "Lagers" (gibt ja auch ganz viel dazwischen) und dadurch meinen Plan erstellt!
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Oh, ich dachte es ginge um die Fütterung eines Hundes. Habe ich wohl überlesen.
Hallo,
muss ich das jetzt verstehen?
Was willst du mir wirklich sagen, sprich, wo siehst du das Problem?
Das wäre vielleicht effektiver als solch sarkastische Aussagen, die hier nicht wirklich helfen.
Gruß, Tanja
Na ja, Wolf mit Hund vergleichen geht nicht mehr so richtig. Die sind haben etliche Veränderungen in der Nahrungsverwertung die der langen Zeit mit und Menschen geschuldet ist. Außerdem füttert kaum jemand ganze, nicht ausgenommene Tiere.
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Hallo,
Ja, das Innereien, vor allem Leber, sehr gehaltvoll sind und sie sparsam gefüttert werden sollen, weiß ich.
Ob Mogli Getreide verträgt muss ich testen.
Und mal schauen was und wie ich es zubereiten muss.
50/50 finde ich jetzt schon arg wenig Fleisch
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Damit wurde doch nur gemeint dass es Hunde gibt die mit 50/50 besser klar kommen als mit 70/30 - es also vom Hund zu Hund variieren kann welches Verhältnis hetzt am besten/passendsten für den eigenen Hund ist.
Ich frag mich allerdings wieso du bei so einem jungen Hund gleich auf Pferd bspw kommst.
Meine Hündin verträgt kein Huhn und keine Pute ( und kein Rind). Stattdessen gibt's eben viel Lamm und Wild.
Anfangs war unser Durchbruch Kaninchen, und nach und nach hab ich fest gestellt dass sie mit Lamm, Wild, Lachs und Gans ebenfalls noch gut zurecht kommt. So hab ich meine Auswahl woraus ich noch gut passendes zusammen stellen kann. Brauche ich mehr Fett, nutze ich Gans. Brauch ich mehr Fisch, gibt es Lachs. Brauchen wir Pansen, gibt's den wie die meisten anderen Innereien vom Lamm. Kaninchen kann ich im Supermarkt kaufen, und Wild ist geschmacklich einfach Jackpot.
Aber das gibt's natürlich nicht alles in einer Woche.
Ich find es nur gut wenn man ein paar Sorten hat die man abwechseln kann.
Ziege zum Beispiel, kann ich mir allemal aufheben sollten weitere Unverträglichkeiten vor kommen ( deshalb verstehe ich es auch nicht warum man sowas wie Pferd schon einem jungen Hund ohne besondere Unverträglichkeiten geben sollte - wenn man es moralisch vereinbaren kann und der Hund wirklich eine neue Sorte braucht um es vertragen zu können, gibt es eigentlich nichts das leichter erhältlich ist als Pferd...).
Darum würde zumindest ich, erstmal bei eher heimischen Sorten bleiben. Grob könnte man auch einfach sagen : Orientiere dich erstmal an dem was du auch im menschlichen Bedarf leicht finden kannst.
Und beim Geflügel möchte ich anmerken dass Geflügel nicht gleich Geflügel ist. Schau dir bspw mal die gängige Haltung von Hühnern und Puten an, und Vergleich das mit Wildgeflügel. Es würde mich nicht wundern wenn sich bspw die Fütterung ( hoher Medikamentenanteil uA) auf die Verträglichkeit auswirkt. Zum Anderen haben das Fleisch von Ente und Gans schon rein optisch große Unterschiede zu Huhn und Pute.
Es kann also durchaus sein dass dein Hund zwar kein Hühnchen verträgt, dafür aber mit Entenfleisch vielleicht kein Problem hat.
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Im Buch steht, Innereien sollten nicht täglich im Futter drin sein. Statt dessen könnte man es an einem Tag in der Woche geben. Warum, steht da leider nicht. :/
Wo läge das Problem täglich Innereien zu füttern? Weiß das jemand?
Ich schubs das mal.
Die Frage würde mich auch interessieren.
Weil das schlecht recherchiert ist, steht viel Blödsinn drin.
Es gibt kein Problem, täglich eine dem Beutetier entsprechende Menge Innereien zu füttern.
Was vermutlich dahintersteckt, ist das nur mangelhaft vorhandene Hintergrundwissen, der Schreiberin.
Ich finde über 4 % für den Hund und dann aufgerundet hört sich etwas nach Überfütterung an.
Der Hund hat jetzt schon keinen Bock mehr auf sein Fressen und muss noch mehr fressen.
Was hat der Hund denn?
Was füreinander Rasse ist das?
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Ich hab tatsächlich mal Bleistift und Papier geholt, ein paar Referenzwerte (ua Meyer Zentek) rausgesucht und ausgerechnet, wie viel Protein meine Hündin bei ihrem Gewicht pro Tag fressen soll. Und dann ausgerechnet, wie viel Fleisch, Innereien & Co. sie damit täglich bekommen muss. Und da kam - bei mir - deutlich weniger raus als das klassische 80/20 oder 70/30.
Ergänzt wird das ganze durch Kohlenhydrate, Gemüse und Obst. Dazu gibts als Supplemente bei mit Bierhefe, 369-Öl und Seealgenmehl.
Und wegen Fett: ich kauf nicht möglichst fettiges Fleisch sondern versuche - ggf. durch Zugabe von zusätzlichem Fett oder mischen mit magerem Fleisch - bei knapp 20% zu landen. Zu viel ist genauso schädlich auf Dauer wie zu wenig.
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Ich würde mich bei der Fütterung eines Hundes lieber daran orientieren wie ein Hund ursprünglich gefüttert wird als mir ein anderes Tier zum Vorbild zu suchen. Für mich ist es schlichtweg logischer, dass das dann passender ist. Dann gucke ich mir noch die Rasse an, mit der ich es zu tun habe und überlege mir wie diese wohl entstanden ist an der Seite des Menschen. Bei einem mitteleuropäischem Haushand würde ich mal davon ausgehen, dass er darauf selektiert ist Schlachtabfälle zu fressen und diese mit Getreidebrei ergänzt wurden. Leber zählt übrigens nicht zu Schlachtabfällen. Sie war bis vor nicht langer Zeit ein hochwertiges Lebensmittel, dass der Mensch selbst als wichtigen Nährstofflieferant nutzte. Hochwertiges Muskelfleisch ging ganz sicher nicht in die Hunde. Nur als Beiwerk zu den Knochen. Bei manchen Rassen darf man zur Ernährung noch einige Ratten und Mäuse draufrechnen.
Selbst, wenn man sich "am ganzen Beutier" orientieren möchte, ist der Anteil an purem Muskelfleisch oft unter dem, was die Barf-Gurus verbreiten. Der Anteil an Leber ist ein Witz. Ich weiß das so genau, weil ich meine Altschafe an die Hunde verfüttere. Aber in erster Linie verfüttere ich richtige Schlachtabfälle. In allen Fällen bekommen meine Hunde jeden Tag auch noch eine gute Portion Gemüse mit Kartoffeln oder Nudeln. Obst gibt es äußerst selten, den Süßkram halte ich für keine gute Grundlage.
Abwechslung im Sinne von möglichst viele Tierarten, zig Gemüsesorten etc. vermeide ich ganz bewusst, ich möchte, dass meine Hunde gesund bleiben.
Meine Hunde bekommen ca. 60 Tierisch zu 40 Pflanzlich oder manchmal sogar 50 zu 50 vom Verhältnis. Ich mache mein Futter seit zwanzig Jahren selber und meine Hunde werden nicht nur alt, sie sind dabei auch noch recht gut beieinander.
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Ich denk auch mal, dass Obst nicht so wichtig ist. Ich reib ab und an mal einen halben Apfel rein, oder zerdrück eine überreife Banane.
daran orientieren wie ein Hund ursprünglich gefüttert wird
Das würde mich interessieren. Was meinst du mit "ursprünglich". In der Zeit der "Hundwerdung"? oder bis zum Entstehen der Hundefutterindustrie?
Ich weiß von meinen Urgroßeltern - die hatten eine Gastwirtschaft - da bekamen die Hunde die Abfälle aus der Küche. Gäste haben auch ihre Knochenreste zugeworfen. Alles gebraten oder gekocht. Von Problemen damit wurde nie was berichtet.
Allerdings wurden die Hunde selten so alt wie heute. Den Senioren ohne Zähne wurde ein Mehlbrei gekocht.
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