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Jo, mich regt seine komische Art zu reden (Sprechpausen, wo keine hingehören) auch manchmal auf. Und die Rede von Energie ist natürlich so'ne Sache. Da kommt man schnell esoterisch rüber. Mir rutscht das auch manchmal raus (weil ich sowohl Cesar, als auch Andreas grundsätzlich gut finde und gerne/viel sehe), ich nutze aber lieber das einfache Wort "Gefühl", meist in Kombination mit "Grundeinstellung". Denn beide sprechen in ihren Serien vom ruhigen und bestimmten Hundeführer und damit haben sie auf jeden Fall recht, egal wie man die finden mag.
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... aber er hat gesagt der Mensch muss dafür sorgen dass der Hund ruhiger da rein geht.
Und genau das hat er selbst nicht getan.
Die dreht am Zaun ab mit "typischem" überdrehten Labrador-Wuseln und er sagt, das sei gut, weil unterwürfig, und lässt sie in die Gruppe donnern. Und dann fängt er an, was von Ruhe zu erzählen. Da stimmt für mich die Reihenfolge nicht.
Ich bin dennoch froh, dass meine Neugier gesiegt hat und ich die Folge angeschaut habe, denn ich hab da grad ein wenig in den Spiegel geschaut...
Frei nach dem Motto: Keiner unnütz. Er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.
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Mit den fehlenden Belohnungen meinte ich, dass der Fokus auf Strafe liegt, während rein verbales Lob eher nebenbei passiert.
Also zB bei der Problematik mit den Hundebegegnungen. Da trainiert er direkt auf eine Distanz, wo der Hund mehrmals auslöst und wo dann eben gestraft und gezischt werden muss. Danach gibts auch verbales Lob, ja. Aber ich würde es schöner finden, dem Hund von vornherein eine realistische Chance zu geben, nicht auslösen zu müssen. Und das dann zu belohnen.
Der Trainingsansatz funktioniert meines Empfindens nach meistens über Fehler provozieren -> bestrafen. Ich finde es durchaus ok, gewisses Verhalten abzubrechen und mal zu strafen. Aber Erziehung, wo Strafe eigentlich immer das erste Go-To ist, ist einfach nicht so meins.
Seine ganze Sache mit der Energie... das Wort als Beschreibung gefällt mir nicht, das ist aber sicher schlicht individuelle Präferenz. Ich finde es auch gut, wenn dieser Grundsatz vermittelt wird. Unruhe erzeugt Unruhe und macht den Menschen nicht verlässlich, ruhige Konsequenz schon etc. Aber zum einen ist eben nicht jeder HH mit dem Schnippen eines Fingers ruhig und entspannt. Und zum anderen löst sich auch nicht jedes Problem in Luft auf, nur weil man selbstbewusster geht.
Sieht man bei ihm ja auch daran, dass er nicht ausschließlich vermittelt, dass man ein souveräner Hundeführer sein muss. Sondern er auch ganz normal konditioniert, halt über Strafe.
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Na ja. Zum einen hat er in der Sendung dem Pärchen nochmal deutlich gezeigt, wo die Grenze liegt und hat deshalb den Boxer-Mix in die Leine gehen lassen. Das Pärchen musste das einfach sehen. Er hat dann ja auch nix Schlimmes gemacht. Kein Hund fällt tot um, wenn da einer "Kscht" macht. Im Anschluss hat er ihnen ja gezeigt, wie gut der Hund reagiert, wenn man dieses 1/10 Sekündchen früher einschreitet und ihn gar nicht eskalieren lässt. Die Leute lernten, ihren Hund besser zu lesen. Timing ist wichtig und wenn sie zu früh einschreiten, oder einschreiten, wenn ihr Hund einfach nur mal so rüberguckt und sie das nicht unterscheiden können, dann wird's nur noch schlimmer.
Nichts desto trotz verstehe ich aber Deinen Einwand. Positive Verstärkung ist grundsätzlich zu bevorzugen.
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Mit den fehlenden Belohnungen meinte ich, dass der Fokus auf Strafe liegt, während rein verbales Lob eher nebenbei passiert.
Also zB bei der Problematik mit den Hundebegegnungen. Da trainiert er direkt auf eine Distanz, wo der Hund mehrmals auslöst und wo dann eben gestraft und gezischt werden muss. Danach gibts auch verbales Lob, ja. Aber ich würde es schöner finden, dem Hund von vornherein eine realistische Chance zu geben, nicht auslösen zu müssen. Und das dann zu belohnen.
ja, ich versteh was Du meinst. Und das Wort "Energie" ist für mich dank CM, den ich einfach nur schrecklich finde, auch sehr negativ besetzt und es hört sich komisch an, auch wenns eigentlich passt.
Da Chilly ja auch ein krasser Leinenpöpler war, bin ich inzwischen nicht mehr der Meinung, daß nur positiv Bestärken immer sinnvoll ist. Bei Chilly war die realistische Chance, nicht auszulösen dann ungefähr bei 500 Meter.
Ich persönlich bin aber auch der Meinung, wenn ein Gruppenmitglied ein Verhalten zeigt, das sich Sicherheit der eigenen Gruppe gefährdet, hier durchaus ein klares Stopp kommen kann, denn immerhin gefährdete Chilly mit seinem Leinengepöpel mein Leben und da verging mir nach Wochen Z+B und all der Clickerkram ganz einfach die Lust, weiter sein Spielball zu sein. Und ich bin durchaus gern ein Clickerer und positiv.
Aber das ist nicht Thematik dieses Threads.
Ja, ich hätte es schön gefunden, wenn Ohligschläger einfach in seinem Revier geblieben wäre und dort das gelebt hätte, was er mMn einfach kann. Leider hat er sich halt ködern lassen fürs TV und den Hundeschulenkram für Halter, die überfordert sind mit ihren Hunden und die TVzuschauer, die alles eh besser können als er.
Ich finde das schade, aber so ist es halt
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Da Chilly ja auch ein krasser Leinenpöpler war, bin ich inzwischen nicht mehr der Meinung, daß nur positiv Bestärken immer sinnvoll ist. Bei Chilly war die realistische Chance, nicht auszulösen dann ungefähr bei 500 Meter.
Ich persönlich bin aber auch der Meinung, wenn ein Gruppenmitglied ein Verhalten zeigt, das sich Sicherheit der eigenen Gruppe gefährdet, hier durchaus ein klares Stopp kommen kann, denn immerhin gefährdete Chilly mit seinem Leinengepöpel mein Leben und da verging mir nach Wochen Z+B und all der Clickerkram ganz einfach die Lust, weiter sein Spielball zu sein. Und ich bin durchaus gern ein Clickerer und positiv.
Aber das ist nicht Thematik dieses Threads.
NUR positiv bestärken tu ich auch nicht. Auch beim Leinenpöbeln nicht, je nach Situation und Hund.
Ich kann deine Einstellung darum auch verstehen.
Ich will auch einmal deutlich sagen: Ich habe nichts gegen Herrn Ohligschläger persönlich, ich kenne ihn ja nicht. Und, obwohl es Parallelen in der Grundeinstellung gibt, mache ich eine deutliche Abstufung zwischen ihm und Cesar Millan. Letzteren gucke ich gar nicht, ertrage ich ehrlich gesagt nicht. Mir ist außerdem auch klar, dass die TV-Situation die Trainingsmöglichkeiten sicher begrenzt (was Ort und Umfang angeht) und dass das TV Team natürlich spektakuläre Szenen möchte (was auch dazu beitragen kann, dass ein Hund dann eben immer nochmal auslösen 'muss'). Vielleicht trainiert er live auch nochmal anders.
Ich kann nur sagen, wie die Sendung bei mir ankommt. Und ich finde es eben schade, dass das Thema Belohnung so stiefmütterlich behandelt wird. Und ich würde mir schon Sorgen machen, dass Zuschauer denken könnten, im Zweifel zischt man eben oder schubst den Hund mal, dann ist das Thema erledigt. Einen ähnlichen Effekt gabs zumindest bei uns in der Gegend durch Rütter und seine Wasserflaschen.
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Genau das ist auch, was mir halt bei der Idee von Ohligschläger so gefällt, es ist der Mensch, der sich ändern muß und das zeigt er auch
Naja, das sagt aber so ziemlich jeder Hundetrainer, sogar CM Dieses nervige Gezische und Geschnippse haben ja auch beide gemeinsam.
Ich kann mit Ohligschläger leider echt nicht viel anfangen. Mir gefällt seine Art, mit den Menschen umzugehen, überhaupt nicht. Das wirkt oft so von oben herab. Wirkliche Trainingskonzepte sind auch nicht zu sehen. Oder die Sendungen sind unglücklich geschnitten. Aber außer "du musst bei dir sein" und viel "Energie"-Gerede, während 5x am selben Hund vorbeigelaufen wird, der den Kunden-Hund natürlich beim 5. Mal nicht mehr so aufregt wie beim ersten Mal, seh ich da irgendwie nix.
Zu seiner Huta bzw. seinem Revier kann ich nichts sagen.
Das denke ich mir auch von Sendung zu Sendung mehr.
Anfangs fand ich ihn ganz gut, mittlerweile ist es aber gefühlt immer das gleiche. Irgendwie hatte ich in dieser Staffel auch das Gefühl, dass es nicht so erfolgreich war mit den Trainingsansätzen.
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Ich kann nur sagen, wie die Sendung bei mir ankommt. Und ich finde es eben schade, dass das Thema Belohnung so stiefmütterlich behandelt wird. Und ich würde mir schon Sorgen machen, dass Zuschauer denken könnten, im Zweifel zischt man eben oder schubst den Hund mal, dann ist das Thema erledigt. Einen ähnlichen Effekt gabs zumindest bei uns in der Gegend durch Rütter und seine Wasserflaschen.
An eine solche Betrachtungsweise habe ich gar nicht gedacht. Man geht doch gerne immer von sich selber aus. Aber wenn das Leute gucken, die noch nichts mit dem Thema zu tun hatten und sich einen Hund anschaffen wollen, für die wäre es gut, wenn man gebetsmühlenartig betont, wie wichtig die Belohnung ist. Stimmt! Da hast Du vollkommen recht.
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Ich kann nur sagen, wie die Sendung bei mir ankommt. Und ich finde es eben schade, dass das Thema Belohnung so stiefmütterlich behandelt wird. Und ich würde mir schon Sorgen machen, dass Zuschauer denken könnten, im Zweifel zischt man eben oder schubst den Hund mal, dann ist das Thema erledigt. Einen ähnlichen Effekt gabs zumindest bei uns in der Gegend durch Rütter und seine Wasserflaschen.
Das Problem bei all diesen Sendungen ist halt, daß Hundeerziehung und das Zusammenleben mit Hund zu komplex ist, um es eigentlich überhaupt in einer Sendung so zu servieren, aber es passt halt zum heutigen Hundehalter: Kein eigenes Hirn, Hund muß funktionieren und das schnell. Wie, sich Mühe geben? Einfühlen? Wozu denn, es gibt ja Mülleimer (Tierheime).
Und die Frage ist, gehen Menschen gewalttätig mit ihrem Hund um, weils ein Herr Rütter mit Wasserflaschen macht oder ein gscht von Hr Ohligschläger (wobei das zu diskutieren wäre, wo Gewalt beginnt), oder gehen sie nicht auch ohne so gewaltsam mit ihrem Hund um?
Anleitung zur Gewalt, egal von wem, findet nur dann Nachahmer, wenn diejenigen genau das suchen. Ohne Wasserflaschen würden sie halt treten oder sonstiges mit ihren Hunden anstellen.
Wer Hundesendungen braucht, um seinen Hund zu erziehen, hat in meinen Augen - ganz ehrlich - eh versagt.
und Nachtrag: ich verstehe allgemein immer nicht, gar nicht auf Dich bezogen, warum man sich Hundetrainersendungen ansieht, um sich danach über den Trainer aufzuregen? Wo ist da der Sinn, braucht es das Kritisieren und tw übelst ablästern, damit man sich selbst gut findet? Ich schau weder CM noch Rütter noch diesen Welpenheini und wen auch immer es sonst noch gibt, weils mich nervt. Ich würd keinen Sinn drin sehen, eine Sendung zu schaun und mich dann drüber lustig zu machen, was hat man davon?
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