Junghund zwickt Kinder - wie reagiere ich richtig?
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Zuerst mal tut es mir wirklich leid, wie es bei euch läuft. Das stellt man sich natürlich anders vor.
Als unsere bei uns einzog, dachte sie auch, sie könnte mit den Kids grober umgehen als mit mir. Aber das geht einfach nicht. Kinder vor Hund. Immer! Insgesamt, erst kommen alle anderen, dann kommt der Hund. Klingt vielleicht blöd, ist aber so. Ich hab mir das ein paarmal angesehen und dann wurde der Hund, sobald es irgendwie in meinen Augen nötig war, abgesondert. Rein, an die Leine, was auch immer sich gerade angeboten hat. Weg von uns und weg von den Kindern. War mir ehrlich gesagt in dem Moment ziemlich schnuppe, ob sie das gut findet oder nicht.
Ich will jetzt nicht hergehen und sagen, dass dies die Lösung ist, das sollte sich ein guter Trainer ansehen, einer der den Hund nicht auf den Rücken dreht. Was ich damit sagen will ist, dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, dass du dir nicht 100% sicher bist. Deine innere Einstellung wankt. Du möchtest nicht, dass der Hund die Kinder zwickt, aber du willst auch den armen Hund nicht wirklich maßregeln. Du musst aber 100% hinter deiner Entscheidung stehen. Sonst merken die das. Halbherzige Entscheidungen kommen nicht so an wie sie sollen.
Ich denke, dir tut es irgendwie leid, wenn du den Hund maßregelst, was nicht heißt, dass das grob oder laut sein muß. Ruhig, bestimmt.
zB dein Beispiel, wenn du auf Toilette gehst. Dann sollen die Kinder in ihr Zimmer und der Hund darf bei dir bleiben. Damit stellst du den Hund ja aber über deine Kinder. Deine Kinder haben aber das Recht sich frei bewegen zu dürfen.
Holt euch einen Trainer, der sich auf euch einlässt, die gesamte Situation, nebst Tagesablauf beurteilen kann und dann schaut weiter. Sollte es für euch einfach nicht gehen, dann musst du dich vielleicht mit dem Gedanken auseinandersetzten, dass dieser Hund einfach nicht passt. Ich würde aber die Hoffnung so schnell nicht aufgeben.
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Wir haben bei der Tierschutzorganisation unser Problem nochmal geschildert - sie wussten schon Bescheid. Von dort habe ich eine Trainerin vermittelt bekommen, die Popcorn vielleicht für ein bis zwei Wochen zu sich nimmt, und sich die ganze Sache mal ansieht. So hat er und auch wir die Möglichkeit etwas zur Ruhe zu kommen. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich es mir selbst nicht mehr zutraue, dass Ruder nochmal rumzureißen. Dafür sitzt die Angst um meine Kinder bereits zu tief. Es ist super schwer für mich in so einer Situation richtig zu reagieren. Natürlich stehen meine Kinder für mich immer an erster Stelle und ich hoffe sehr, dass dieser Schritt der richtige ist.
Für den Übergang habe ich ihm im Vorzimmer einen Platz gerichtet, wo er angeleint werden kann. Das ist alles andere als optimal, da es direkt vor der Eingangstüre ist, geht aber momentan nicht anders. Wenn wer raus muss, geht er hinten herum. Er hat die "Hausleine" jetzt immer an, dass ich sofort einschreiten kann, sollte sein Verhalten auf Schnappen hindeuten.
Da ich ihn natürlich nicht komplett absondern möchte, hole ich ihn zwischendurch auch mal ins Wohnzimmer. Sein erster Blick ist zu den Kindern, wenn ich ihn nicht an der Leine hätte, würde er sofort hingehen.
Meine Kinder waren am Boden zerstört, als ich sie mit dem Gedanken ihn wegzugeben konfrontiert habe. Sie sehen zwar ein Problem, aber realisieren absolut nicht, wie gefährlich das werden kann. Wir versuchen den Schritt mit der Trainerin, sollte das keine Änderung bringen, bleibt uns wohl nichts anderes übrig als einen neuen Platz für ihn zu suchen.
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Schön dass der Verein sich kümmert und auch schön dass der Hund von euch erstmal wegkommt. Ja es tut weh aber richte dich mal drauf ein dass es ein Abschied für immer ist. Popcorn wird sich bei der Trainerin natürlich anders benehmen als bei euch- ich hoffe bevor sie ihn nimmt, schaut sie sich das mal einen Nachmittag lang bei euch vor Ort an- und das ist auch gut so denn dann wird klar dass ihr eben nicht das richtige Umfeld für den Lümmel seid. Das ist nicht schlimm! Die Voraussetzungen die ein Hund bei euch erfüllen muss sind extrem hoch und die kann ein Hund mit so einer Vorgeschichte in der Regel nicht erfüllen.
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Findet ihr wirklich, dass die Voraussetzungen generell für einen Hund so unheimlich hoch sind?!
Für diesen Hund ja, stimme ich zu.
Aber generell, viel Zeit für den Hund, Kinder in einem Alter in dem man ihnen viel erklären kann und erwarten kann, dass das umgesetzt wird (ja ggf mit mehrfachem Erinnern, aber das muss man bei vielen Erwachsenen auch
).
Ich denke wenn da mehr an Wissen vorhanden ist und die Familie gut angeleitet wird, hat der entsprechende Hund ein feines Leben...
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ich find es gut. Wie die orga reagiert. Ich würde allerdings den hund gleich richtig abgegeben. Und ggf zusammen mit der orga und der Trainerin einen geeigneten hund suchen. Damit ist diesem hund,deinen Kindern und dem neuen hund geholfen. Ich seh nicht,dass ihr die richtige wahl für diesen hund seid, um sein potential zu entfalten. Und für euch auch nicht. Noch ist der hund nicht mal angekommen, der wird euch keinen tag lang vermissen und bekommt eine gute neue Chance. Gib auch dir und den Kindern eine neue chance. Da ist 100% ein hund da draußen, für den ihr genau die richtigen seid und der sich auf kuscheln mit kind freut.
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Findet ihr wirklich, dass die Voraussetzungen generell für einen Hund so unheimlich hoch sind?!
Für diesen Hund ja, stimme ich zu.
Aber generell, viel Zeit für den Hund, Kinder in einem Alter in dem man ihnen viel erklären kann und erwarten kann, dass das umgesetzt wird (ja ggf mit mehrfachem Erinnern, aber das muss man bei vielen Erwachsenen auch
).
Ich denke wenn da mehr an Wissen vorhanden ist und die Familie gut angeleitet wird, hat der entsprechende Hund ein feines Leben...
da sind ganz schön viele wenn mit drin. Was ich mich frage warum wird so ein Hund an eine Familie mit kleinen Kindern vermittelt überhaupt. Mit Pech wird das jetzt ein Wanderpokal.
Auch wenn ich mich unbeliebt mache warum holt man sich einen Hund aus dem Auslandstierschutz und nicht einen Hund aus einem Tierheim hier vor Ort, den man vernünftig kennenlernen kann.
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@Floki Odinson
Naja 2 Erwachsene, 2 Kinder, wovon zumindest eins mit 11 Jahren nicht mehr unter „klein“ fällt.
Als unsere Hündin hier einzog waren meine Mädels knapp 3 und 9, der Mann hatte als Kind mal nen verzogenen Familienhund, der einzige Unterschied war, dass sie eben nicht mein erster Hund war... die Hippe ist jetzt 3 und ganz gut gelungen wie ich finde
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@Floki Odinson
Naja 2 Erwachsene, 2 Kinder, wovon zumindest eins mit 11 Jahren nicht mehr unter „klein“ fällt.
Als unsere Hündin hier einzog waren meine Mädels knapp 3 und 9, der Mann hatte als Kind mal nen verzogenen Familienhund, der einzige Unterschied war, dass sie eben nicht mein erster Hund war... die Hippe ist jetzt 3 und ganz gut gelungen wie ich finde
ich bin nicht gegen Kinder und Hund, dass muss jeder selber wissen ob er das packt. Hier wurde aber wohl ein Hund wohin vermittelt wo er nicht passt, wo Ängste sich entwickelt haben. Ich persönlich würde mir auch nie meinen ersten Hund aus dem Auslandstierschutz holen.
Meine erste Hündin war aus einem deutschen Tierheim, gut da lag auch einiges im Argen worüber man nicht informiert wurde, aber ich konnte den Hund kennenlernen vorher..
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Hm, auch wenn da jetzt Gegenwind kommt, mir kommt die Idee der Orga nicht als die beste Alternative vor.
Der Hund wird wieder aus dem Zuhause gerissen, in das er sich noch nicht richtig eingelebt hat.
Warum soll nicht ein kompetenter Trainer ZUSAMMEN mit dem/den Haltern vor Ort am Problem arbeiten? ( es sei denn, Ihr wollt ihn komplett abgeben)
Die TE schrieb ja, dass er sich mit ihr allein komplett anders und problemlos verhält, dann wird
diese Trainerin der Orga das Verhalten, das sie sich ansehen soll ja gar nicht sehen.
Wie soll sie dann dem Hund helfen, wenn die speziellen Problem-Situationen gar nicht erst entstehen können?
Außerdem lernt die Besitzerin dadurch nichts im Hundeumgang.
Diese Orga-Trainerin ( Frage: arbeitet die mit den gleichen Tricks, die die Orga bis jetzt vorschlug?)
sieht sich den Hund dann zwei Wochen an und dann?
Das klingt eher, als ob der Hund dann nicht zurück zur Familie kommen soll.
Liebe TE, mir ist schon klar, dass es für Euch gut ist, wenn Ihr bzw Deine Kinder aus dieser Situation raus seid und ich kann verstehen, dass Du Dich momentan nicht gut damit fühlst, aber wenn Du nicht mit einem guten Trainer gemeinsam mit dem Hund arbeiten willst, dann
überlegt Euch vielleicht lieber, ihn dann nicht mehr zurück zu holen.
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