Kann ich den Familienhund alleine umerziehen?

  • selbstverständlich. Der hund ist sogar noch recht jung. Es müsste natürlich irgend jemand den hund tatsächlich richtig erziehen. Und alle Familienmitglieder müssten wenigstens punktuell ihr verhalten dem hund ggü ändern.

    Hättest du regelmäßig Hilfe und Anleitung?

    Ich habe sowohl noch einiges Vorwissen von unserem vorherigen Hund, als auch von der zu Beginn besuchten Hundeschule (die im Nachhinein betrachtet allerdings eher mittelmäßig war).

    Auch das Internet kann in Sachen Erziehung ja einiges helfen.

    Aber Sinn macht es wahrscheinlich dennoch, mit meinen Eltern darüber zu sprechen, sich wieder eine anständige Hundeschule zu suchen.

  • Ist es denn überhaupt sinnvoll, nach dieser Zeit ganz alleine die Erziehung zu übernehmen, wo ich nicht einmal die Bezugsperson bin?

    Warum denn nicht? Du und der Hund ihr könnt nur davon profitieren. Der Hund wird sich Dir als Führerin anschließen, weil Du ihm Sicherheit vermittelst.

    Ist zumindest eine kleine Besserung mit angemessenem Aufwand erreichbar (ich schreibe dieses Jahr mein Abitur)

    Ja, ganz eindeutig wird das Zusammenspiel mit Dir besser werden. Ob das mit Deinen Eltern so klappen wird hängt davon ab, wie sie sich gegenüber des Hundes verhalten werden. Bleibt diese Beziehung unverändert, ändert sich höchstwahrscheinlich in deren Mensch/Hundbeziehung rein nichts.

    Oder sind alle Fortschritte verloren, sofern meine Eltern weiterhin so lasch mit Regeln und Erziehung umgehen?

    Verloren sind die Fortschritte Dir gegenüber sicherlich nicht. Deine Hündin wird Dir gegenüber ganz anders auftreten, das bisherige Verhalten bei den Eltern weiterhin zeigen, sofern die an der Hundeerziehung nichts ändern.

    Kann es sein, dass sie mit der Zeit zwar auf mich hört, allerdings auch nur auf mich?

    Möglich - das wird die Zeit zeigen.


    Ich hätte da einen Vorschlag. Du willst ja an dem Hund etwas ändern. Erziehung reinbringen. Suche Du Dir eine gute Hundeschule und mache Du die ersten Stunden ganz alleine mit dem Hund. Ob Du zuhause berichtest oder nicht, das überlasse ich jetzt Dir!

    Nach einiger Zeit, wenn Du denkst, da hat sich was mit dem Hund bewegt, führe den Hund Deinem Vater, oder den Eltern vor. Vielleicht bekommen sie Geschmack daran, vielleicht merken sie selbst, dass dadurch der Umgang mit dem Hund viel einfacher ist (ich denke da an Spaziergang) und sie sind bereit sich auf die Unternehmung "Erziehe Deinen Hund" einzulassen. Und weil Weihnachten vor der Tür steht wäre doch ein Gutschein für einen Hunde-Lernkurs gerade passend.

  • ich empfehle eine kundige Person, die dich mit hund regelmäßig beobachtet und feedback und bisschen echten lebendigen Input gibt. Das kann ein Video nicht.vauch wenn kikopup etc viele gute Anregungen bieten.

    Du siehst halt dich und den hund nicht. Dadurch merkt man immer erst wenn es zu spät ist, ob das timing stimmt.

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