Mopswelpe sehr aktiv (Neulingsfragen)

Zitat von DoggenDad

Ich finde die Frage mit den von 9 bis 18 Uhr nichts zu erwarten haben durchaus legitim.

Ich, der in den letzten Wochen zu einem richtigen DogForum Junkie geworden ist, habe so eine Empfehlung schon in mehreren Welpenbeiträge gelesen

Ich bin jetzt hier da ein oder andere Jahr dabei und habe das Gefühl, ich kenne beinahe jeden Beitrag hier. Besonders die Welpen- Beiträge, wo es um "überdrehte" oder "nie ruhende", "hyperaktive" Welpen geht, weil es immer, immer, immer das selbe ist und mich das immer fast schon ein bisschen amüsieren würde, wenn es nicht zu Lasten des kleinen Hundes ginge.

Und ich habe noch nie gelesen, dass der Welpe von 9 bis 18 Uhr still sein soll, oder keine Ansprüche haben soll, oder schlafen soll, etc.

Kannst Du mir mal ein paar Beispiele zeigen? (Du schriebst von "mehreren", deshalb ein paar...)

Ich finde diesen Anspruch total seltsam und frage mich unter anderem, wann genau man denn dann mit dem Hund interagiert... von 18 bis 9 Uhr? Also als Nachtschicht dann?

Und nicht zuletzt die Frage, wozu man einen Hund hat, wenn er mehr als die Hälfte der Wach- Zeit schweigend im Eck sitzen soll.

Also, mich interessiert, wo und in welchem Zusammenhang das mehrfach empfohlen wurde und wieso ich das überlesen habe.

Hallo Du Liebe,

Ich finde mein ratloses altes Ich in Deinen Texten wieder. Mein Möpschen damals hatte es nicht leicht mit mir - ich habe sehr viel erwartet, schon zu Anfang. Da war sehr viel Druck und Stress involviert, was sich negativ auf den jungen Hund ausgewirkt hat und ich bereue, nicht schon eher auf die guten Tipps der Mitglieder gehört zu haben - was hätten wir uns alles erspart

Mittlerweile sind wir seit Jahren ein eingespieltes Team und kennen die Ruhephasen des anderen, die Gemütszustände und ich verstehe meinen jungen Hund besser. Das kommt! Versprochen! Gebt euch Zeit. Genieß die Zeit mit deinem Hundekind, zeig ihm die Welt und drück öfter mal ein Auge zu. Ein schlechter Tag? Egal, morgen versuchen wir es besser.

Ansonsten viel Ruhe, Ausgeglichenheit und Spaß. :)

Fühl dich gedrückt

Zitat von corrier

Ich finde diesen Anspruch total seltsam und frage mich unter anderem, wann genau man denn dann mit dem Hund interagiert... von 18 bis 9 Uhr? Also als Nachtschicht dann?

Also ich mache mit Juro morgens ne Runde, als er noch Welpe war dementsprechend angepasst. Dann wird gespielt, manchmal treffen wir andere Hunde, er kann die Beine strecken und tun, wonach ihm so ist. Und dann arbeite ich. Ich bin im Home Office, aber habe trotzdem nicht groß Zeit, ihn zu betüddeln. In der Zeit spielt er mit seinen Sachen oder schläft. Als Welpe gabs natürlich "zum Pinkeln rausgehen" und essen zwischendurch, aber das war's. Und abends geht's dann noch ne Runde spazieren oder Leute treffen oder oder oder, wo er wieder proaktiv voll dabei ist. Und ganz ehrlich? Ich habe nicht das Gefühl dass das nicht ausreicht an Action oder Aufmerksamkeit.

Wozu ich einen Hund will? Weil ich mich wenn ich gerade nicht arbeite, gerne mit ihm befasse.

Und wer redet denn von schweigend in der Ecke sitzen? Nur weil ich mich nicht mit ihm beschäftige ist zumindest Juro nicht automatisch völlig handlungsunfähig

corrier Ich kann dir jetzt nicht versprechen auf Anhieb die Beiträge zu zeigen. Ich hab schon sehr viele gelesen und mir jetzt natürlich jetzt nicht notiert wo was stand, auch beginnt jetzt gleich die Arbeit... Spricht was dagegen dich in den Beiträgen wo das vorgeschlagen wird zu nennen oder soll ich dich hier auf Beitrag + Seitenzahl aufmerksam machen?

Wahrscheinlich interpretieren wir die Aussagen auch anders. Ich gehe nicht davon aus, dass sie sich garnicht mit dem Welpen in diesen 9 Stunden beschäftigen will, sondern eben "nur" dass der Kleine weiß, dass in dieser Zeit keine zwei Stunden spielen angesagt ist. Wie es auch andere Hundehalter hinbekommen, dass ihre Hunde die Wohnung als Ruhezone sehen und nur draußen spielen sollen. Hier unterscheidet sich lediglich, dass es Orts- und nicht zeitabhängig ist wie sich der Hund zu verhalten hat.

Klar es ist ein Welpe und da kann man noch nicht viel erwarten, aber die geht sicher nicht davon aus, dass der kleine es morgen schon versteht und sich selbst in der Zeit reguliert.

Liebe TE, sei den direkten Worten der Mitglieder nicht böse. Sie wollen natürlich nur das beste für die Hunde und Dir helfen! Hier gibt es sicherlich tagtäglich mehrere Threads mit so ahnungslosen Hundehaltern wie uns, die viele Fehler machen, was sauer aufstößt. Ich musste auch viel einstecken, habe im Nachhinein aber sehr viel gelernt und bin dankbar.

corrier u.A hat mir vor Jahren sehr geholfen. Sowas vergisst man nicht. Manchmal sind es die direkten Worte, die zum nachdenken anregen und gutes bewirken.

Meine armen Hunde haben auch nur aktive Zeit mit mir vor 7 Uhr und abends ab 18 Uhr. Dazwischen arbeite ich.

Dass ein Welpe noch keine 9 Stunden brav rumliegt oder sich 'angemessen' selbst beschäftigt, ohne dabei Unfug anzustellen, sollte jedem klar sein. Aber der Wunsch danach, eben dieses Ziel zu erreichen, dass man dem Hund nicht mehr den ganzen Tag nachlaufen und ihn kontrollieren oder beschäftigen muss, verstehe ich. Das wird nur wie gesagt im Welpenalter schwierig.

Bind ihn dir irgendwo fest, wenn du etwas am PC / Tisch arbeiten musts und gib ihm was zu kauen (YAK Käse, Kaffeeholz..). Bist du aktiv in der Wohnung unterwegs, gewöhn ihn an einen Laufstall oder großen Kennel.

Sich in den Alltag mit Hund einzugewöhnen dauert... für dich UND für den Hund.

Meine erwachsenen Hunde chillen auch, bis ich sage, sie sollen das nicht mehr tun.

Ich habs aber nicht von den Welpen erwartet und es auch nicht "geübt".

Meinem Welpen beizubringen, dass er nicht 24/7 Zugriff auf mich hat und mir überall hinterherdackelt liest sich völlig anders, als zu erwarten, dass er von 9-18 Uhr keinen Zugriff auf mich hat.

Punkt 1 ist wichtig, sonst kommt der Kleine ja nie zum Schlafen. Aber ich will und kann doch auch gar nicht erwarten, dass mein Tier diesen Ausschaltknopf integriert hat. Welpi will doch mit dir seine und deine Welt erkunden und so lernen.

Zudem wechseln sich Schlaf- und Aktivitätsphasen bei Welpen doch viel häufiger ab. Natürlich ist dann zwischendrin auch mal was los. Das ist doch was ganz anderes als ein erwachsener Hund, der den halben Tag wegpennt.