Pflegehund zur Ruhe bringen

  • Wobei, meiner Meinung nach, auch hierbei ein kleiner Denkfehler vorliegt.

    Die Erwartungshaltung wird dann doch erst durch diese Futterbelohnungen "geweckt" und automatisch weiter aufgebaut. Folglich ist es auch immer schwieriger, Ruhe überhaupt irgendwie zu "belohnen".

    Nein, da gibt es keinen Denkfehler.

    Ich weiss aus eigener Erfahrung das man einen Hund (fast) bis in den Schlaf füttern kann, Voraussetzung ist, dass man es richtig macht.


    Lagurus hat da auch sehr gute Erfahrungen mit gemacht.

  • Also momentan haben wir wirklich die maximale Ruhe ausgerufen. Gassi findet aktuell noch nur im Garten statt, wir beschäftigen uns auch nicht viel mit ihm, da er hochfährt, wenn man Kontakt aufnimmt. Er ist quasi sehr "kuschelsüchtig" und will dann mehr, mehr, mehr! Ich streichel ihm manchmal das Köpfchen, da wird er ruhiger und macht die Augen zu.


    Problematisch ist halt, dass er gerade anfängt alles zu untersuchen und dann rumkratzt oder etwas rumschleppt und schüttelt. Dadurch kommt man in Interaktion, das pusht ihn wieder usw. Auch dafür wäre Begrenzung ganz praktisch. Ich will ihm nicht den Erfolg vermitteln, dass Blödsinn machen Aufmerksamkeit bringt. Kaum nimmt man ihm etwas ab, sucht er nämlich schon das nächste. Er ist ein echter Frechdachs.

  • Schon peinlich, dass man nach 4 Tagen Wuselhund bereits merkt, wie es einen anstrengt und auch manchmal nervt.

    :respekt:

    Ich hab bei der Hündin meines Mitbewohners am Anfang 4h ausgehalten |)... dann wollte ich sie ungespitzt in den Boden rammen :pfeif:.


    Das kommt und wird besser, wenn du erst Mal einen Weg findest

    Das wäre super, Fortschritte würden schon helfen. Aber irgendwie gibts einen Rückwärtstrend, wahrscheinlich auch, weil ich heute das erste Mal nebenbei arbeiten will. :barbar:

  • Oh ich LIEBE Wuselhunde! :cuinlove:

    Kein Wunder, so als bekennender Spaniel-Fan....


    Bei meinem Setter-Jungspund (Gassihund, kennengelernt da war er grade 1 Jahr alt und frisch aus Italien) hab ich mich, wenn er überdreht ist einfach irgendwo hingesetzt, tief und gleichmäßig geatmet und ihn weitgehend ignoriert solange er nicht voller Begeisterung auf mir rumgesprungen ist. Dann hab ich bisschen gelesen oder auf dem Handy rumgedaddelt und so ein bisschen vor mich hin meditiert. Hat am Anfang schon gedauert, auch mal 20, 30 Minuten, aber er hat relativ schnell gelernt dass dieses Verhalten meinerseits heißt: jetzt ist runterfahren angesagt. Nach einer Weile hat es gereicht das anzufangen oder 1-2 Minuten durchzuziehen, und er hat sich irgendwo zusammengerollt und ist eingeschlafen (nach Spaziergang) oder sich angekuschelt und gechillt (vor Spaziergang), bis wir in Ruhe los konnten. Auf mich drauf springen hab ich durch ruhiges wegschieben und einonotones "nein" oder "nope" oder so unterbunden, ganz unemotional.


    Das wird schon! Das Setterchen ist jetzt 3,nochwas und wuselt nur noch draußen. Drinnen ist ziemlich flott Ruhe rein gekommen damals :herzen1:


    Hübscher Kerl übrigens, hab ihn mal in deinem Thread gestalkt :p

    Und coole Kombi zusammen, so schwarz und groß mit weiß und kurz :smile:

  • Tatsächlich habe ich das auch so gemacht. Einfach wuseln lassen. Er ging dann einfach nach einer Weile ins Körbchen. Liegt er da 1-2 Minuten, schläft er zu 100% ein und das auch echt tief.


    Aber seit gestern beginnt er mit diesem Umdekorieren. Das kann man teilweise nicht ignorieren und so drehen wir uns manchmal im Kreis, da ihm das Aufmerksamkeit gibt. Auf dem Staubsaugerroboter kratzen ist ganz blöd, den Teppich umbuddeln auch. Mit ignorieren hab ich wirklich kein Problem, das halt ich gut durch. Nur nicht, wenn anfängt zu "randalieren". Schwierig.


    PS: Ja es wurde auch der Schwarze, weil dies oft schwerer haben über Foto vermittelt zu werden. =) Die zwei sehen nicht nur sehr unterschiedlich aus, sie sind es auch charakterlich. :headbash:

  • Oh ja, umdekorieren geht natürlich nicht :ugly:

    Das kam beim Setterchen zum Glück nicht vor (der hat andere Baustellen xD)


    Viel Kraft dir auf jeden Fall mit dem Wuselhund, und viel Spaß sowieso :winken:

  • Hast du eine Box? Vielleicht kann er sich in einer "Höhle" gut entspannen. Je nach Hund würde ich auch einen gefüllten Kong oder was zu Knabbern dazugeben. Hier hilft es vielen beim Runterkommen.


    Ein Foto würde mich auch interessieren:)

  • Hast du eine Box? Vielleicht kann er sich in einer "Höhle" gut entspannen. Je nach Hund würde ich auch einen gefüllten Kong oder was zu Knabbern dazugeben. Hier hilft es vielen beim Runterkommen.


    Ein Foto würde mich auch interessieren:)

    Die Box stand jetzt 3 Tage mit im Wohnzimmer. Er ist nicht ein mal rein. Dachte auch, vielleicht mag es dunkler und sicherer. Pustekuchen.


    Das ist der liebe Wusel namens Charlie:


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  • Er ist so ein klasse Kerl, ohne diese Wuselei fast schon der perfekte Bilderbuchhund, wie ihn sich viele wünschen. Schon peinlich, dass man nach 4 Tagen Wuselhund bereits merkt, wie es einen anstrengt und auch manchmal nervt.

    Das muss dir nicht peinlich sein. In der ersten Woche habe ich bisher jeden Pflegie verflucht und mir geschworen ich mache das nie wieder |). Das wird besser und wahrscheinlich ganz von alleine. Die einen sind in der ersten Woche schüchtern und machen keinen pieps und legen dann los. Die anderen sind so überdreht das man einen Drehwurm bekommt und entspannen aber nach ein oder 2 Wochen. Ich nehme so Wusel einfach auf den Schoss und arbeite drumherum . Mit den Spaziergängen muss du schauen, ich hatte auch schon Hunde die brauchten recht fix längere Runden um sich den Stress abzulaufen. Du musst es einfach ausprobieren. Leider hat bisher kein Pflegehund die Anleitung für die ersten Wochen gelesen und jeder braucht etwas anderes. Wäre ja sonst zu einfach.

  • Wobei, meiner Meinung nach, auch hierbei ein kleiner Denkfehler vorliegt.

    Die Erwartungshaltung wird dann doch erst durch diese Futterbelohnungen "geweckt" und automatisch weiter aufgebaut. Folglich ist es auch immer schwieriger, Ruhe überhaupt irgendwie zu "belohnen".


    Ich würde, wenn der Hund ruhen soll, dies nicht noch extra belohnen wollen. :lol:

    Man kann Ruhe wirklich mit Futter belohnen und somit fördern. Entscheidend ist hierbei, dass man auch wirklich Entspannung belohnt und nicht den Moment, wo der Hund in Erwartungshaltung nach Leckerlies geiert, das ist einfach eine Sache des Timings.

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