Diagnose Mastzelltumor / Suche onkologische Praxis

  • Tut mir Leid, dass deine Hündin so krank ist.

    Ich finde, du gehst sehr liebevoll und schonend mit ihr um.

    Ich wünsche euch alles Gute auf dem Weg und, dass ihr noch viele schöne Tage miteinander habt.

  • Hallo Cutrin, schön zu hören, dass es soweit gut geht bei euch. Ich kann dir ja mal aufschreiben, was meine Luca zur Zeit bekommt. Aber beachte, ICH habe für meinen Hund so entschieden bzw entscheiden müssen, was nützt es, wenn der Hund das Futter nicht frisst und immer dünner wird, das hatten wir vor zwei Jahren nach der Phäochromozytom OP, da war sie auf knapp 17 kg abgemagert. Sie bekommt Nassfutter von Hill´s , das KD mobility und das CD Urinary jeweils das Ragout, (nicht weil sie was am Harntrakt hat, sondern wegen der Werte). Dann bekommt sie von Alsa das Reduct, wo bei mir noch kein Hund von abgenommen hat?. Das hat seeeehr niedrige Werte, schmeckt und macht satt. Hierzu bekommt sie wegen des noch besseren Geschmacks einen Klecks „normale“ Dose von unserem Jungspund und dazu halt den Phosphatbinder. Trockenfutter zur Zeit nur noch paar Brocken normales Futter, sie mag es einfach nicht mehr, oder mal nen Schmacko?.

    Ich habe alles Futter bzw. die Werte und die Mengen ausgerechnet, so dass sie über den gesamten Tag nicht über den „ihr zustehenden“ Bedarf kommt.

    Wenn’s Kartoffeln oder Reis bei uns zu Mittag gibt, bekommt sie was ab, das mag sie gerne.


    Wie gesagt, sie ist uralt, und soll ihre verbleibende Zeit so zufrieden wie möglich sein. Qualität vor Quantität.


    Wenn du noch Fragen hast, frag ruhig, Wünsche weiter alles Gute.

  • An Ulixes: Ach danke, es tut sehr gut, so etwas zu lesen! Die "Kleine" hat ja keine Wahl gehabt, wo sie landet, da gebe ich mir Mühe, der Verantwortung für sie nachzukommen. Und sie hat es als mein absoluter Seelenhund mehr als verdient.



    Hi lucachesta,


    danke für die Futterinfos!


    Das liest sich ja schlimm mit dem Abmagern! Umso schöner, dass es Deiner Luca wieder so gut geht!


    Keine Bange, ich übernehme nicht "blind", aber schätze das Wissen und die Erfahrungen des dogforum sehr. Alsa reduct ist zum Beispiel eine seeehr gute Idee, das probiere ich auf jeden Fall. Meine Hündin isst, egal wie toll es anfangs geschmeckt hat, kein Futter über einen längeren Zeitraum, deshalb will ich Abwechslung reinbringen und mehreres da haben. Wenn sie das reduct komplett abwählt, dann suche ich auch weiter. Mit einem gewissen Grundstamm hoffe ich, dann auch ab und zu ihr empfohlenes Nierdiätfutter geben zu können und in der Summe bei vernünftigen Werten zu landen. Darf ich fragen, welchen Phosphatbinder Du benutzt? Nutzt Du den bei jeder Futtersorte (das reduct hat geringere Phosphorwerte als das vom TA empfohlene Futter)?

    Schön, dass es auch mal einen Schmacko gibt, das erhöht doch die Lebensqualität! Und dass die vor Quantität geht, sehe ich auch so!


    Nachdem wir das Cortison langsam wieder erhöht haben, ging es ihr mit Durchfall und Erbrechen so schlecht, dass wir es nach Absprache mit dem TA in Hofheim jetzt erst einmal bis zum nächsten Kontrollbesuch in drei Wochen komplett abgesetzt haben. Am Freitag waren wir zur Blut- und Urinuntersuchung, das Ergebnis haben wir morgen.


    Fragen stelle ich gerne, vielen Dank und auch euch alles Gute und eine schöne Zeit!

  • Hallo Cutrin ,

    das Alsa reduct hat einen Phosphorwert von 0,33. Für „Trockenfutter“ (muss ja eingeweicht werden), ist das gut. Manche Nierendiät Trofu haben deutlich höhere Werte. Ich benutze das Ipaktine als Phosphatbinder, riecht (für mich) nach nix und schmeckt nach nix, hab’s selber probiert?. Das geb ich eigentlich nur beim Alsa reduct hinzu, weil ich mir erlaube, dies mit ein klein wenig (ca ein Esslöffel) „nichtdiätnassfutter“ wechselnder Sorte für den Geschmack, zu pimpen. Ansonsten bekommt sie ja Nierendiät Nassfutter von Hillˋs. Da sie seit paar Tagen das normale Seniortrockenfutter mit dem Po nicht mehr anguckt, bekommt sie an Trofu nur noch paar Brocken normales Trofu der anderen Beiden. Hatte ja, wie gesagt, mal alle relevanten Werte auf die entsprechenden Futtermittel und Mengen ausgerechnet, so weiß ich, wieviel sie am Tag an NICHTdiätfutter bzw mal nen Schmacko haben darf, ohne die Grenze zu überschreiten.


    Ich drücke für gute Blutwerte alle Daumen, berichte doch gerne weiter, wie es euch geht.

  • Hi,

    genau der Phosphorwert ist großartig, da wäre ich jetzt gar nicht auf die Idee mit dem Phosphatbinder gekommen, da der ungefähr halb so hoch ist wie beim vom TA empfohlenen Futter. Andererseits ist mit so etwas natürlich ein Schmacko mehr drin!

    Wie dosierst Du das Ipakitine? Die Dosierungsanleitung von 1 g pro 5 kg Körpergewicht widerspricht dem Rechenbeispiel auf einer Verkaufsseite. Sehr cool, dass Du schon den Geschmack getestet hast! Dann könnte es damit was werden.

    Wir sollen auch Nierendiätfutter von Hills nehmen und da wir auch noch niedrige Fettwerte benötigen, ist es gar nicht so einfach, eine (zwei, drei) Alternative(n) zu finden. Da kann ich das Verweigern des Seniorfutters Deiner Luca sehr gut nachvollziehen.

    "Pimpen" ist natürlich auch eine klasse Idee.

    Hast Du für den Bedarf an Werten eine spezielle Analyse anfertigen lassen? Oder orientierst Du Dich an den Bedarfen eines Seniors mit der Erkrankung?


    Danke! Na klaro! Ich bin dankbar für die Tipps und den Austausch!

  • Da bin ich wieder?

    Also ich gebe von dem Ipaktine zwei Löffelchen zum Alsa Reduct und dem Löffel normales NaFu.

    Kilomässig hat Luca natürlich mehr als 10 kg (21), aber die Menge Phosphor, die ich auffangen möchte, ist ja sehr gering. Daher reicht mir das. Muss aber jeder für sich entscheiden.


    Ja, niedrige Fettwerte brauch ich ja auch, da dank früherem Nierendiät TroFu (Animonda Nierendiät) mit 20,5 % Fett zu allem Übel zur Fettleber geführt hat?.

    Aufgrund der benötigten Werte gebe ich an NaFu (alles von Hillˋs) das c/d Urinary Ragout (4,3, 3,4, 0,1, 0,05, jeweils RP, Fett, Phosphor, Natrium), das k/d mobility Ragout (3,6, 5,5, 0,07, 0,04).

    Das Alsa Reduct hat ja 11,9, 3,4, 0,33. Für TroFu mikroskopischer Fettanteil?.


    Ne, hab mir nix ausrechnen lassen. Alles selber recherchiert, die Mengen, die sie von dem jeweiligen Futter bekommt grammgenau (grosszügig bemessen, meist bekommt/frisst sie davon ja weniger, die Rp, Fett, Phosphor und Natriumwerte ausgerechnet, für verschiedene Konstellationen, sprich heute die Sorte NaFu, morgen diese und so weiter. und da das Alsa reduct ja herzlich wenig Fett hat, kommen summasummarum ganz adäquate Gesamtwerte raus. Alles in Tabellen eingetragen und an die Empfehlungen dieser Werte für Nierenkranke Hunde gehalten, immer so berechnet, das halt noch was „übrig“ ist für nen Schmacko, Stückchen Wurst oder etwas normales Trofu. Alles nach bestem Wissen und Gewissen?. Mehr kann ich leider nicht tun. Ich hab mich bei den Bedarfswerten an die für mittelgradig an Niereninsuffizienz erkrankte Hunde gehalten. War schon aufwändig, aber das war es mir wert und ist ja nur einmalig.


    Wie gesagt, Luca ist jetzt 16 Jahre und drei Monate, ich bin mir bewusst, dass ihre Uhr abläuft und wir sicher schon auf die Zielgerade eingebogen sind und da könnte ich jetzt schon wieder heulen bei dem Gedanken des Abschieds, aber ich werde das nicht aufhalten können. Umso mehr soll auch mal nen Lecker drin sein.


    Hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

  • Hello,


    cool, den Phosphatbinder haue ich jetzt auch bei erhöhten Werten im Futter drunter. Allerdings hat meine Hündin auch schon einmal genau den Teil ausgespart, auf den ich den gestreut habe. Also künftig untermischen.


    Das ist echt schwierig, wenn man auf so viele Werte im Futter achten muss. Ich sollte auch Hills verwenden, mittlerweile ist klar, dass der Durchfall davon kommt, fressen wollte sie es länger schon nicht mehr. Dank des Redukts kann ich noch ein paar alte Sachen aufbrauchen, die ihr schmecken und somit auf einen moderaten Tageswert kommen. Die anderen Futtersorten lesen sich jetzt auch interessant, danke für die genaue Aufschlüsselung! Um Abwechslung in den Speiseplan zu bringen ist das was, nur vertragen werden muss es auch. Und ich dachte, ich hatte mich aus dem Futterdschungel herausgewunden.

    Das mit der Fettleber tut mir echt leid! Ab wann spricht man davon?

    Wir haben die erste Blut- und Urinanalyse, 14 Tage nach Beginn der Masivet-Gabe. Für sich betrachtet sieht beides relativ okay aus, wenn man diese aber mit dem geriatrischen Blutbild, welches im November nur zur Info habe anfertigen lassen, vergleicht, hat sich zum Beispiel der Leberewert vom Normbereich in den Grenzbereich verdoppelt.

    In zehn Tagen sind wir wieder in Hofheim und sehen weiter.


    In der Rechnerei bin ich jetzt auch mittendrin, bei meinen großzügigen Futtervorräten mit x verschiedenen Sorten eine etwas längere Aufgabe. Aber es ist auch beruhigend, sich so etwas Gewissheit zu errechnen.


    Allein wie Du das bis jetzt geschafft hast und ihr eine schöne Zeit bereitest, ist beeindruckend! Ich wünsche euch noch ganz viele schöne gemeinsame Momente!

  • Anhand der Blutwerte (Triglyceride - sehr hoch - und drei Leberwerte recht hoch, nur nicht der, der tatsächlich Leberspezifisch ist) und des Ultraschallˋs bekamen wir die Diagnose Fettleber. Klar, bei den Fettwerten damals im Futter?. Aber das ist ja immer ne Gratwanderung, bei nem Hund, der gegen alles mögliche allergisch ist bzw Futterunverträglichkeiten hat und dann noch mäkelig geworden ist, und Nieren- und Leberinsuffizienz hat, ist die Futtersuche furchtbar anstrengend.


    Denke, es ist „normal“ dass sich die Blutwerte bei deiner Hündin etwas verschlechtern, kann ja auch von den Medikamenten kommen (hoffe ich für euch). Warte erstmal die nächste Kontrolle ab. Vielleicht gibt sich das wieder oder bleibt zumindest stabil.


    Ich freu mich sehr, dass das Reduct bei deiner Hündin auch gut ankommt, damit kann man futtertechnisch schon etwas „rumspielen“ ?.

    Ach, und ja, das Ipaktine gut untermischen, auch wenn ich nix rieche oder schmecke, Hundi merkt meist doch was?. Z.b. mit ner Nassfutterdose, wo Fisch drin ist?, übertünchen.

    Berichte doch bitte weiter, wie es mit euch weiter geht. Interessiert mich wirklich sehr.

    Auch dir weiterhin alles liebe und gute.

    (Und danke fürs Kompliment)

  • Hallo,


    das verstehe ich, meine Hündin hat ebenso Unverträglichkeiten und einen erlesenen Geschmack, da muss man abwägen, an welcher Stelle man schraubt. Ist aber auch toll, dass Du es schaffst, dass es ihr so lange gut geht.


    Tja, das mit dem vielen Experimentieren mit dem Futter hat im Prinzip bestens funktioniert. Wir waren gestern in Hofheim und der Ultraschall sah fantastisch aus, fast Komplettremission, der Tumor in der Leiste in innerhalb von fünf Wochen von cm auf mm geschrumpft, keine neuen Streuungen.


    Der Onkologe war optimitisch, rat zu einer nächsten Blut- und Urinuntersuchung in sechs statt zwei Wochen und zu einem nächsten Ultraschall in drei Monaten statt vier Wochen.

    Dann kam jedoch der Anruf nach der Blutanalyse: Im Prinzip haben wir fast alle Werte in den Normbereich bekommen ABER die Thrombozyten sind dermaßen zurückgegangen, dass wir gleich mal vor einer hochgradigen Thrombozytopenie stehen (gestern Nachmittag 31 statt zwischen 150 und 500, alles unter 90 ist kritisch).


    Heute früh haben wir gleich den ersten Termin beim Haustierarzt bekommen, die eine erneute Analyse durchgeführt hat, um auf Anraten des Onkolgen zunächst einen Laborfehler auszuschließen (er war selbst überrascht, da das Masivet sonst so eine tolle Wirkung zeigt). Die Thrombozyten sind weiter gesunken und jetzt bei etwa 20! Laut gestrigem Telefonat mit Hofheim soll als nächstes das Masivet abgesetzt werden, um auszuschließen, dass es an den Medikamenten liegt. Nachkontrolle wäre dann in zwei Wochen, doch ich befürchte, die haben wir nicht mehr. Falls das nicht hilft, sollen wir Immunsuppresiva geben, das vorgeschlagene Präparat verträgt sie aber auch nicht.

    Mein Haustierarzt beratschlagt sich heute mit dem Onkologen, sobald dieser im Haus ist und dann werde ich informiert.


    Och Mensch, sie hat alles so toll mitgemacht und wir haben uns gestern so gefreut und dann der herbe Rückschlag.

  • Ohje, auf der einen Seite so tolle Ergebnisse bzw Wirkung von Masivet dass der Tumor soooo geschrumpft ist, und dann die Thrombozytopenie. Ich kann nur weiter die Daumen drücken, dass ihr das hinkriegt, das wünsche ich euch. Würde eine Bluttransfusion Evtl helfen?

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