Passen die Bedingungen? Sollen wir es wagen?

  • Hallo zusammen,


    wir: Mama, Papa und 3 Kinder (14, 4 und 2) dürfen am Samstag einen 19 Wochen alten Havaneser/Malteser Welpen kennenlernen.


    Wir leben zwar seit 1,5 Jahren ohne Hund, haben aber keinerlei Erfahrung mit Welpen, da unsere Lotti damals mit 6 Jahren aus dem Tierschutz zu uns kam.


    Was wir uns vorstellen:

    - Mama, Papa und 14 jährige Tochter teilen sich die Gassigänge (und ja, sie ist ein Teenager und wir sind uns bewusst, dass sie vielleicht auch mal „Null-Bock“ hat

    - Hund wächst mitten in der Familie auf und muss lernen mit den Kindern umzugehen, die natürlich auch den respektvollen Umgang mit dem Hund lernen sollen

    - Wir sind keine besonders sportlichen Menschen, ziehen schöne, lange Spaziergänge vor, auf denen wir mit dem Hund spielen (apportieren usw) möchten (also kein Agiltytraining oder sowas)

    - der Hund fährt mit in den Urlaub

    - wir wohnen in einer Wohnung ohne Garten, allerdings direkt an einem riesigen Wald mit mehreren Seen und am Wochenende steht der Schrebergarten zur Verfügung

    - Mama ist noch bis Ende 2021 in Elternzeit und wird dann ca 3-4 Stunden vormittags arbeiten. In der Zeit wäre der Hund allein zu Hause.


    Soweit die Rahmenbedingungen...und nun sitz ich hier und frage mich: Ist das zu wuppen als Anfänger? Schaffe ich die Erziehung (evtl ohne Hundeschule, da Corona) eines Welpen neben den Kindern?

    Wäre ein älterer Hund besser? Aufgrund der 2 kleinen Kinder möchten wir eigentlich keinen Hund „mit unbekannter Vergangenheit“.

    Oder sollten wir für Samstag absagen und noch ein bisschen warten, bis die Kleinen größer sind?


    Ich würde mich sehr freuen, eure Meinung zu lesen.


    Liebe Grüße,

    Jessi

  • Ich persönlich habe mit einem Welpen gewartet bis mein Sohn 7 Jahre alt war. Alles andere wäre mir zu anstrengend gewesen.

    Als mein Sohn zur Welt kam war der vorhandene DSH bereits erwachsen und komplett erzogen, nach dessen Tod (mein Sohn war da ca. 3 Jahre) zog ein erwachsener DSH ein, später als mein Sohn 7 war, ein Dackelwelpe dazu.

  • Hallo,


    wo lernt ihr den Hund denn kennen? Wie lebt der bis jetzt?


    Für mich klingen die Rshmenbedingungen gut. Natürlich sind Kleinkinder in Kombination mit jungem Hund schon eine Aufgabe, aber bei einem Havaneser-Malteser-Mix gehe ich nun von einem vermutlich eher unkomplizierten Hund aus.


    Wichtig ist halt dass man von Anfang an klare Regeln für die Kids aufstellen muss.

  • Also, ich finde, das hört sich von den Rahmenbedingungen her toll an.

    Ob die Erziehung eines Hundes neben der Kindererziehung ein Klacks oder eine Heidenaufgabe sein wird, hängt halt von euch ab und davon, wie belastbar ihr seid.

    Ich halte es nicht für Hexenwerk.

  • Also grundsätzlich hört sich das gut an. Vor allem ist der Welpe ja fast kein Welpe mehr, sondern geht schon eher Richtung Junghund. Wenn Ihr Glück habt, ist er schon stubenrein oder so gut wie.


    Wir haben gewartet bis die Kinder etwas größer waren (9 und fast 6), weil ich einfach keine Lust hatte den Kleinen auf jeden Gassigang mitzuschleppen. Das ist aber sicher eine Frage der Orga und wie man das eben selbst möchte, gehen tut es natürlich.


    Da Ihr schon Hundeerfahrung habt und auch eine nette Rassemischung ausgewählt habt, sehe ich da in Punkto Erziehung keine größeren Probleme. Also ja, hört sich doch soweit ganz gut an. Warum also nicht? :smile:

  • Die Rahmenbedingungen klingen gut, allerdings würde ich bei einem Kleinkind darauf achten, dass ihr einen Hund aus wirklich seriöser Quelle bekommt, sprich entweder Welpe vom FCI Züchter oder etwas älterer Hund aus einem gut geführten Tierschutzverein.


    Upswürfe und Co würde ich da einfach meiden, weil ihr bei der Familienkonstellation einen charakterfesten Hund haben solltet.

  • Danke für die schnellen und zahlreichen Antworten.


    Der Hund kommt von einem zertifizierten Züchter und lebt dort auf dem Anwesen in einem Hundehaus mit täglich menschlichen Kontakt (so die telefonische Aussage) und weiteren Hunden. Es ist kein Kleinanzeigen Vermehrer (das möchten wir definitiv nicht). Soweit ich erfragt habe, war der Hund reserviert/vergeben, aber es kam nicht zur Vermittlung. Somit hätten wir die Chance, die Hündin kennenzulernen.

    Allerdings bin ich mir im Klaren: Wenn wir sie sehen, verlieren wir garantiert unser Herz.


    Da natürlich die meiste Arbeit auf mich zukommt und ich so eine Entscheidung nicht leichtfertig treffen will, grübel ich hin und her. Stelle es mir auch nicht leicht vor, die Kleinen komplett anzuziehen und auf jede Hunderunde (die anfangs ja sehr häufig ist) mitzunehmen.

    Mit unserer verstorbenen Hündin war das einfach schon alles eingespielt.


    Gibt es denn wirklich Chancen bei Züchtern auf „ältere, fertige“ Tiere? Alle Kontakte und Anfragen unsererseits liefen bisher ins Leere. Wir stehen auf etlichen Wartelisten.

  • Klar ist das ein Vermehrer..... es gibt keine zertifizierten Mischlingszüchter......


    Und so kleine Hunde werden auch in der Regel im Haus aufgezogen

  • Allerdings bin ich mir im Klaren: Wenn wir sie sehen, verlieren wir garantiert unser Herz.

    Dann den Besuch bitte direkt absagen, denn sonst unterstützt ihr einen Vermehrer, auch wenn dieser meint, sich selbst "zertifizierter Züchter" zu nennen.
    Wie hasilein schon schrieb, "es gibt keine zertifizierten Mischlingszüchter".


    Kleinanzeigen-Vermehrer heißt ja nicht, dass die Hunde unter schlechten Verhältnissen aufwachsen. Da gibts sicher Leute, die Welpen gut aufziehen.. aber wenn man Rassen mixt, ist das halt kein seriöser Züchter.

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