Unser Welpe kommt schlecht zur Ruhe und gewöhnt sich nur schwer an die Hundebox. Kann jemand einen Tipp geben?
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Hallo zusammen
Ich mache mir ein bisschen Sorgen um unseren neuen Welpen Eddy. Ein Labrador Mix von 10 Wochen, der seit einer Woche bei uns wohnt.
Ich habe den Eindruck er ist oft zu aufgedreht, kommt nicht wirklich runter und bekommt darum zu wenig Schlaf und Ruhe. Ich füttere ihn aktuell 5 mal am Tag und seit gestern frisst er seinen Napf oft nur noch halb leer. Ich habe schon etwas gegoogelt und gelesen, dass das auch eine Folge von Schlafmangel und zu wenig Ruhe sein kann.Eigentlich geben wir ihm allen Freiraum den er braucht und lassen ihn auch tunlichst in Frieden, wenn er sich irgendwo hin legt und schlafen will. Trotzdem hab ich das die letzten Tage mal überschlagen und er bekommt so ca 12 Stunden Schlaf am Tag. Mir wurde beim Züchter gesagt 16 wären das Minimun und wenn der Hund viele, neue Eindrücke hat, wären bis zu 22 auch mal normal.
Ich habe das Gefühl das liegt daran, dass er es irgendwie nicht schafft allein wirklich runter zu fahren. Darum hatten wir beim Züchter extra schon eine Hundebox mitgenommen, die auch noch etwas nach seinem Wurf riecht um ihm die Trennung leichter zu machen und weil wir schon oft gelesen hatten, dass Hunde und besonders Welpen die Boxen gern als Rückzugsort annehmen und dort gut zur Ruhe kommen.
Wir haben ihn also die letzten Tage immer in der Box gefüttert und es gab auch immer ein Leckerli darin zu finden und er hat sie problemlos angenommen. Von allein sucht er sie zum schlafen aber nicht auf. Ich habe ihn mal in die Box gelockt mit einem Leckerli und ihn dann mal daran gehindert direkt wieder raus zu gehen als er vorgestern von 6 Uhr Morgens bis 14 Uhr ununterbrochen wach war und total aufgedreht. Es hat so 5 bis 10 Minuten gedauert und ich musste ganz schön konsequent sein, aber dann hat er sich hingelegt und ist auch eingeschlafen.
Das Problem ist, statt dann mal ein Stündchen oder mehr zu schlafen, will er dann nach ca 20 Minuten wieder raus und kratzt und winselt. Wenn ich ihn raus lasse legt er sich neben der Box auf den Boden und schläft weiter. Das macht er allerdings auch wenn er irgendwo bei uns im Zimmer schläft, dann wandert er vom Tisch hinter die Couch und wieder unter den Tisch und schläft überall mal 30 Minuten. Das ist dann aber natürlich blöd wenn er in der Box sein soll, vor allen Dingen in der Nacht ( Wir wollen ihn insbesondere Nachts in der Box neben unserem Bett schlafen lassen damit er sich melden muss, wenn er sich erleichtern will und ich automatisch wach werde und mit ihrm raus kann).Jedenfalls frage ich mich wie ich dem Zwerg besser dabei helfen kann seine Ruhepausen auch einzuhalten und zur Ruhe zu kommen in der Hundebox.
Kann jemand einen Rat geben?
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Hi
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Huhu,
Glückwunsch zum Welpen. Ich würde die Box erstmal wieder wegpacken und den Hund da schlafen lassen wo er möchte. Dass Hunde, insbesondere Welpen, öfter mal den Schlafplatz wechseln, ist normal. Die „Lieblingsplätze“ kristallisieren sich erst mit der Zeit heraus. Hat er denn einen anderen Schlafplatz im Angebot den er aufsuchen könnte? Hundebett, etc.
Eine Box aufzubauen, kann lange dauern. Wie fährt er denn Auto? Da ist es mMn am einfachsten, den Hund an die Box zu gewöhnen. Trotzdem muss man es dann im Wohnraum nochmals separat aufbauen. Ich habe bis vor Kurzem meinen jüngeren Rüden an seinen Zimmer-Kennel gewöhnt. Wir haben Anfang März begonnen und gerade vergangene Woche hat er erstmals die Box gelegentlich zum Schlafen aufgesucht. Also acht Monate hat‘s gedauert...
Ansonsten: Schildere doch mal euren Tagesablauf. Eventuell muss man da justieren, damit der Welpe besser zur Ruhe kommt.
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Ich würde die Box auch erstmal noch offen lassen und ihn noch nicht darin zur Ruhe kommen lassen - es scheint ja auch schlichtweg nicht zu funktionieren. Weiter darin Futter anbieten etc schadet sicher nicht.
Schlafplatz selbst auswählen lassen, ggf mit ihm zusammen ruhen (Körperkontakt kann da helfen).
Meine ist in den ersten ein/zwei Wochen auch nicht immer auf ihre 16 Stunden gekommen. Wir haben nicht viel Programm gemacht. Aber ich hatte fast das Gefühl, der Alltag war Programm genug. Sie musste draußen nicht groß was neues kennenlernen - aber drinnen ja permanent. Uns, unser Leben, unser Haus, unseren anderen Hund... Gepaart mit Nachwirkungen vom Umzugsstress kann das ganz schön viel sein.
Was nicht heißen soll, dass es egal ist, wie viel Eddy ruht. Ich will nur sagen, gebt euer bestes (euren Tagesablauf zu schildern kann tatsächlich nicht schaden), aber setzt euch auch nicht zuu sehr unter Druck mit den Zeitangaben zum Schlafen. Er ist ja grade erst eingezogen. Ihr lernt euch noch kennen. Drei Wochen weiter und ihr könnt schon viel besser einschätzen, wann er wie am besten zur Ruhe kommt. Also kein Stress. Es muss nicht von Tag 1 an "perfekt" laufen.
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Wie sieht denn euer Tagesablauf mit dem Welpen aus?
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Steht denn auch mal was anderes auf dem Stundenplan als Schlafen - das Kerlchen ist doch im besten Tobe- und Erkundungsalter?
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Ich würde die Box auch erstmal noch offen lassen und ihn noch nicht darin zur Ruhe kommen lassen - es scheint ja auch schlichtweg nicht zu funktionieren.
Eine Box hat grundsätzlich immer offen zu sein. Einen Hund in eine Box zu sperren stellt, von Ausnahmen wie Transport des Tieres oder medizinischer Notwendigkeit abgesehen, einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz (§ 2 Nr. 1) dar, konkretisiert in § 6 Abs. 2 Tierschutzhundeverordnung.
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Eine Box hat grundsätzlich immer offen zu sein. Einen Hund in eine Box zu sperren stellt, von Ausnahmen wie Transport des Tieres oder medizinischer Notwendigkeit abgesehen, einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz (§ 2 Nr. 1) dar, konkretisiert in § 6 Abs. 2 Tierschutzhundeverordnung.
Das steht nicht in dem Text. Da steht, dass man so leicht keine Angabe dazu machen kann:
"Die erlaubte Maximaldauer einer solchen Unterbringung generell und abstrakt zeitlich festzulegen erscheint allerdings nicht möglich und wäre lebensfern."
Außerdem:
"Soweit die regelmäßige und Stunden anhaltende Unterbringung von Hunden in Boxen ausschließlich der Vereinfachung des Tagesablaufs des Hundehalters dient, halte ich diese unter Umständen für tierschutzwidrig."
Da ich bei dem TE nicht rausgelesen habe, dass der Hund da regelmäßig und stundenlang eingesperrt werden soll, greift das hier nicht. Ebenso wird nicht ersichtlich, wie groß die Box ist. Viele nutzen doch eine Box (ich übrigens nicht), um den Hund zum runterfahren zu bekommen. Und machen danach wieder auf. Es wäre mir neu, dass das schon tierschutzwidrig sein soll.
Weiterhin steht auf der Website:
"So kann die Unterbringung eines Hundes im Einzelfall auch dann angemessen sein, wenn sie in viel zu kleinen und nicht artgerechten Boxen erfolgt, soweit dies verhältnismäßig ist. Hierbei müssen Zweck, Mittel, Erforderlichkeit, Geeignetheit und Zumutbarkeit der Unterbringung positiv geprüft werden.
Beispiele hierfür sind Unterbringung in einer Hundebox zwecks Transport oder zum Schutz des Hundes nach OP."Die beiden Beispiele werden hier genannt. Was ansonsten ein angemessener Zweck ist wird nicht definiert.
In keinem Satz steht konkret, dass ein kurzfristiges Einsperren Zuhause gleich tierschutzwidrig sein soll.
Ich bin nicht besonders pro-Box. Aber gegen eine positiv aufgebaute Box, die dann beim zur Ruhe kommen hilft, habe ich auch nichts.
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Und der §6 Abs. 2 der Tierschutzhundeverordnung bezieht sich auf die Zwingerhaltung, konkret Anforderungen an einen Zwinger. Deswegen geht es in dem Link auch immer um stundenlanges Verwahren, also wenn eine Box wie ein dauerhafter Zwinger genutzt wird. Darum gehts in diesem Fall aber doch offensichtlich nicht.
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In keinem Satz steht konkret, dass ein kurzfristiges Einsperren Zuhause gleich tierschutzwidrig sein soll.
Öhm, doch!
ZitatAngemessen meint in erster Linie verhaltensgerecht. Die Unterbringung muss dem Tier die Ausübung seiner elementaren und artgemäßen Verhaltensbedürfnisse ermöglichen (von Loeper in: Kluge-TierSchG Kommentar, 1. Auflage 2002, § 2 Rn. 35).
Was angemessen ist, konkretisiert die Tierschutzhundeverordnung. Für die Unterbringung von Hunden in geschlossenen Vorrichtungen legt § 6 Abs. 2 Tierschutz-Hundeverordnung Mindestgrößen fest, die Hundeboxen i.d.R. nicht erfüllen.
(...)
Es ist immer zu fragen, ob die Zufügung von Schmerzen, Leiden oder Schäden beim Tier erforderlich, verhältnismäßig und alternativlos ist.
Größe der Box erfüllt in der Regel nicht die Mindestanforderungen für die Unterbringung eines Hundes.
Auch dürfte die Unterbringung eines Hundes in einer geschlossenen Box beim Thema "Hund kommt nicht zur Ruhe" weder angemessen noch alternativlos sein.
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Da geht es wieder um die dauerhafte Unterbringung. Nicht um kurzfristiges Schließen der Box. Deswegen der Verweis auf den §6, der sich mit Zwingerhaltung beschäftigt.
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