Unser Welpe kommt schlecht zur Ruhe und gewöhnt sich nur schwer an die Hundebox. Kann jemand einen Tipp geben?

  • Hallo nochmal ich würde jetzt auch gern nochmal eine Frage in meinem Thema stellen ;)


    Also unser Eddie ist jetzt in der 13. Woche.
    Wir hatten unser Tagesprogramm schon deutlich reduziert, aber letztlich war es immer noch zu viel.

    Seit heute machen wir es so:


    Zwischen 6:30 und 7 Uhr Frühstück

    Danach gehts mit dem Auto auf die Wiese wo sich morgens die anderen Hunde aus der Umgebung treffen. Dort hat Eddy dann mit den unterschiedlichsten Hunden Kontant. Das fanden wir sehr gut, gerade jetzt, wo wegen Corona die Hundeschulen ja leider auch zu haben. Sonst haben wir das immer 1+ Stunden gemacht seit heute achten wir darauf, dass da nach 30, maximal 45 Minuten Schluss ist.

    Danach zu Hause erst mal garnichts. 10 Uhr und 13 Uhr die nächsten Mahlzeiten.

    Nach 13 Uhr gehts nochmal für 30 Minuten auf eine Wiese oder einen Waldweg, da wird dann auch gespielt oder an die Leine gewöhnt.

    Danach zu Hause wieder Ruhe und 17 Uhr die letzte Mahlzeit.

    Zwischen 20 und 21 Uhr gehen wir nochmal eine Runde auch wieder so ca 30 Minuten und um 22 Uhr ist spätestens Nachtruhe.


    Wobei Ruhe zu Hause heißt er (sollte) schlafen, oder einfach dösen, sich ruhig beschäftigen oder von mir aus auch schmusen.

    Spielen zu Hause haben wir ab heute komplett eingestellt und wir hoffen er lernt einfach dass zu Hause das Energielevel anders sein soll als draußen.


    Wir haben leider immer noch Probleme damit, dass der Kleine zur Ruhe kommt. Er hat wohl gelernt, dass wir und insbesondere ich immer Action und Aufmerksamkeit bedeuten. Die ersten zwei Wochen war ich auch wirklich ständig hiner ihm her und hab ihn im Auge gehabt, auch wegen der Stubenreinheit.


    Zu ähnlichen Problemen gibt es hier ja schon mehrere Themen. Meistens wird gesagt man soll den Hund dann ignorieren auch für falsches Verhalten. Ich finde das aber schwierig bzw merke bei mir da keine Wirkung. Auch weil Eddie leider oft Dinge macht, die ich nicht wirklich ignorieren kann und sei es nur, dass er sein Hundekissen zerlegt , den Putz an der Wand anknabbert oder versucht den Fußboden umzugraben. Da kann ich dann schlecht gewähren lassen. Wir haben sonst schon alles enntfernt was er "missbrauchen" könnte, aber letztlich stehen ja immer irgendwo Möbel Wände oder ein Fußboden....


    Als er mal seine Kissen angegangen hat hab ich ihn wirklich mal ignoriert. Aber da hatte garkeine Wirkung, da er sich an seiner Decke selbst komplett in Rage gekaut hat und sie am Ende sogar "begatten" wollte.


    Ich weiß also leider nicht wirklich wie ich ihn davon abhalten kann/soll weil ich manche Dinge eben nicht ignorieren kann, die er dann anstellt oder er sich auch ohne meine Aufmerksamkeit mit Kissen, Wänden, Stuhlbeinen etc. gut beschäftigen kann..


    Ich würde ihn im Gegenzug egtl auch viel lieber belohnen, wenn er dann doch mal ruhig ist. Aber wenn Eddy mal chillt, ist jedes verbale Lob (egal wie sanft gesprochen) und jedes leckerli sofort damit verbunden, dass er schwanzwedelnd da steht und wieder aufgedreht ist. Auch kraulen hinterm Ohr, was viele Hunde ja beruhigt führt nur dazu, dass er sich dann kratzt und unruhig wird.


    Mit der Box klappt mittlerweile schon etwas besser. bei Autofhahrten kann er problemlos eine halbe Stunde in der Box sein. Zu Hause würde ich das gern weiter fördern und ihm etwas anbieten, mit dem er auch mal länger in der Box beschäftigt ist. In vielen Videos haben die Trainer dann Ochenziemer oder sonstiges in die Box gelegt. Das Problem bei uns ist, egal was wir in die Box tun, Eddie holt es sofort raus und beschäftigt sich draußen damit. Ich nehme es dann ganz ganz ruhig und kommentarlos weg und lege es wieder in die Box, aber das geht dann sicher 10 mal so und sobald ich nicht drauf achte holt er es sofort wieder raus...



    Wäre also für ein paar Tipps noch sehr dankbar!

  • Ich finds immernoch viel zuviel

    Aber sicher melden sich noch die Profis


    Wenn er morgens schon so lang mit Hunden spielt würde ich nich nicht lang in den Wald. Wechsle beides, 1 Tag Wald - 1Tag Hundetreff


    Die Pipiprunde nami würde ich nur kurz machen ( oder brauch er, 30 min bis was kommt?)

    Und abends auch nur noch kurz Pipi u Kein Gassi


    LG Newstart2

  • Dein Welpe ist dreimal täglich, insgesamt anderthalb Stunden am Tag, draußen unterwegs und unterschiedlichsten Umweltreizen ausgesetzt. Bei meinem sechs Monate alten Junghund gehe ich heute noch nur einmal am Tag ne große Runde, die dann aber auch oft nur 45-60 Minuten lang ist.


    Ich würde mit einem 13 Wochen alten Welpen 1x am Tag rausgehen und dann aber auch eher in eine ruhige Ecke und nicht jeden Tag auf die Hundewiese, sondern vielleicht 2-3 mal die Woche (okay, ich würde gar nict auf Hundewiesen, aber davon mal abgesehen). Ansonsten halt nur pinkeln vor der Tür.

    Wir haben sonst schon alles enntfernt was er "missbrauchen" könnte, aber letztlich stehen ja immer irgendwo Möbel Wände oder ein Fußboden....

    Da hilft dann einfach ein Welpenauslauf. Innerhalb meines Welpenauslaufs war nichts, was er nicht hätte kaputt machen dürfen. So konnte man ihn guten Gewissens einfach mal links liegen lassen und sein Zeug machen und musste ihn nicht ständig bewachen. Wobei ich ehrlich gesagt glaube, dass mit der Überforderung auch ein großer Teil des Zerstörungsdrangs Deines Welpen verschwindet.

  • Ich finde das auch immer noch sehr viel.

    Ich glaube, unabhängig vom Restprogramm, wäre mir meine Hündin bei täglichen Hundewiesenbesuchen mit 13 Wochen hohlgedreht.

    Für die Sozialisierung ist es nicht wichtig, dass ihr jeden Tag Kontakt zu x Hunden habt.

    Das kann sogar eher schädlich für die Sozialisation sein, wenn die Hunde, die ihr trefft, nicht vernünftig kommunizieren.

    Außerdem finde ich auch die Erwartungshaltung evtl schwierig. So denkt euer Hund evtl, dass immer eine Riesenparty stattfindet, wenn man andere Hunde trifft.

  • Das ist das Programm nachdem ihr schon deutlich reduziert habt? Ui. Das ist viel zu viel. Auch, wenn ihr die Zeit morgens kürzt, ist das noch immer zu viel.


    Wie sehen denn die Treffen mit den anderen Hunden morgens aus? Der Zwerg ist vermutlich danach schon streichfähig für den restlichen und nächsten Tag, wenn nicht noch länger.

  • Grundregel, die hier immer gestimmt hat: kommt der Hund nicht zur Ruhe war es zu viel.


    Da hilft auch kein auf die Uhr schauen. Dein Hund kommuniziert dir ziemlich gut, wann es passt.

    Ich habe hier einen 6 Monate alten Junghund sitzen. Natürlich hat der Dampf, den er ablassen muss. Wir fahren aber dennoch am besten mit einem "Programmpunkt" am Tag. 1-1:30h am Tag bspw. im Wald im Freilauf. Rest des Tages gibt es Pipirunden wie in Welpentagen. Hund runter, ausleeren, Straße hoch zum Beine vertreten, Output, hoch.


    Gab es auf der großen Runde Hundekontakt oder irgendeine andere Action - oder auch einfach mal so! - einen Tag zwischendrin Pause mit noch weniger Input.

  • Ohje, wie die anderen bereits gesagt haben, das ist viel, aber wirklich viiiiiiel zu viel. Ich würde es auf eine Sache am Tag begrenzen, entweder Spaziergang oder Hundewiese. Das reicht vollkommen aus für einen 13 Wochen alten Welpen.

  • Hundewiese

    Hundewiese bedeutet ja auch, dass sich Welpi jeden Tag mit zig verschiedenen Hunden auseinandersetzen muss. Das kostet unheimlich viel Energie. Das würde ich keinesfalls täglich machen PLUS noch andere Ausflüge.


    Lieber einen oder zwei feste Hundefreunde, die dann regelmäßig, aber womöglich auch nicht täglich sehen.

  • Ich finde es auch zu viel, jeden Tag für 30-45 Minuten auf die Hundewiese. Spielt er da dann auch durchgängig?

    Meiner erwachsene Hündin reichen 30 Minuten auf der inoffiziellen Hundewiese als Abendspaziergang vollkommen. Und da wird vielleicht 5-10 Minuten wirklich "gespielt". Der Rest ist eher schnüffeln. Und das passiert vielleicht 1-2 Mal die Woche.


    Ich würde dieses "wilde spielen" also auf jeden Fall einschränken. Leider lernen da die meisten Welpen/Hunde auch blöde Sachen und blöde Angewohnheiten.

    Lieber morgens gemeinsam (und alleine) mit dem Hunde ein bisschen die Welt entdecken.

    Und vielleicht 1-2 Mal pro Woche auf die "Hundewiese" und dann auch höchstens 30 Minuten. Ich würde auch dann vielleicht lieber 15 Minuten ruhig spazieren gehen und 15 Minuten toben lassen. Und immer wirklich schauen, ob es Spiel ist oder nur ein mobben stattfindet. Hunde müssen nicht immer "spielen". Oft ist es schöner, die Hunde laufen einfach nur ein bisschen gemeinsam spazieren, schnüffeln an den gleichen Stellen usw.

  • Lass mal morgens das Getobe weg und geh nur 30min ruhig Gassi, nachmittags dasselbe und abends nur kurz zum Lösen.

    Das Hundegetobe reicht 1-2 x die Woche und an diesem Tag kannst du dann das Nachmittagsgassi verkürzen oder ausfallen lassen und nur kurz zum Lösen gehen.


    Ich finde das reduzierte Programm immer noch sehr heftig, kein Wunder, dass er immer noch nicht zur Ruhe kommt.

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