Truthahn bei Ausschlussdiät?
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Hallo zusammen,
unsere Hündin hat wohl leider eine Futtermittelallergie und wir müssen eine Ausschlussdiät durchführen. Es soll ja eine Proteinquelle gewählt werden, die der Hund noch nicht kennt. An Geflügel hatte sie bisher nur Huhn, das auch in ihrem Trockenfutter enthalten ist und durchaus Auslöser der Allergie sein könnte. Können wir für die Ausschlussdiät trotzdem bedenkenlos Truthahn als Proteinquelle wählen oder ist das Risiko hoch, dass sie da ebenfalls drauf reagiert, weil beides Geflügel ist?
Ich hoffe jemand kann uns da weiterhelfen :)
Liebe Grüße
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- Vor einem Moment
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Hallo zusammen,
unsere Hündin hat wohl leider eine Futtermittelallergie und wir müssen eine Ausschlussdiät durchführen. Es soll ja eine Proteinquelle gewählt werden, die der Hund noch nicht kennt. An Geflügel hatte sie bisher nur Huhn, das auch in ihrem Trockenfutter enthalten ist und durchaus Auslöser der Allergie sein könnte. Können wir für die Ausschlussdiät trotzdem bedenkenlos Truthahn als Proteinquelle wählen oder ist das Risiko hoch, dass sie da ebenfalls drauf reagiert, weil beides Geflügel ist?
Ich hoffe jemand kann uns da weiterhelfen :)
Liebe Grüße
Mhm, ich würde sicherheitshalber Pferd nehmen. "Geflügel" kann sich ja auf alles mit Flügeln beziehen, da würde ich persönlich lieber mit etwas komplett anderem die Ausschlussdiät anfangen, damit ihr schon mal eine gut verträgliche Basis habt.
Wenn z. B. Pferd, Büffel oder Ziege gut vertragen wird, könnt ihr ja anschließend mal Truthahn und Strauß probieren. Zeigt sie darauf wieder eine Reaktion, könnt ihr dann wieder auf Pferd o. Ä. zurückgehen.
Denkt daran, dass ihr das neue Futter mindestens 2, besser 3-4 Wochen gebt. Notiert euch am besten auch alle Auffälligkeiten, das schadet nicht und hilft ungemein
Wie zeigt sich denn ihre Allergie/Unverträglichkeit?
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Wie zeigt sich die Unverträglichkeit? Fütterst du Kauartikel?
Kann evtl. auch ein Proteinüberschuß sein, da hilft dann eine AD nur sehr wenig.
War bei meinem Rüden so.
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An Geflügel hatte sie bisher nur Huhn, das auch in ihrem Trockenfutter enthalten ist und durchaus Auslöser der Allergie sein könnte.
Bei Trofu kann alles mögliche der Auslöser sein, zb auch Milben oder einfach Stoffe im Fertigfutter. Bonnie verträgt überhaupt kein Fertigfutter, außer eine Sorte Trofu eines bestimmten Herstellers, aber ansonsten nix und auch kein Nafu, selbst wenn dort nur die Sachen drin sind, die sie eigentlich verträgt.
Bonnie verträgt Huhn gar nicht, Ente aber schon. Wie nach sich Huhn und Pute ernährungstechnisch stehen, weiß ich nicht.
Bei einer AD würde ich erst mal zu Pferd greifen, das ist inzwischen eigentlich überall gut erhältlich, entweder in Reinfleischdosen oder als Frischfleisch
Wenn z. B. Pferd, Büffel oder Ziege gut vertragen wird, könnt ihr ja anschließend mal Truthahn und Strauß probieren.
Ich persönlich würde zu Exoten wie Büffel und Strauß erst im absoluten Notfall greifen, grad wenn der Hund noch jung ist, wie auf dem Avatar?, damit man nicht zuviele Proteinquellen füttert und irgendwann keine Ausweichmöglichkeiten hat.
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Wie kam denn die Diagnose zur Allergie zustande?
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Wie kam denn die Diagnose zur Allergie zustande?
Das interessiert mich auch sehr!
Ich persönlich würde wohl zu einem roten Fleisch greifen, wenn die Vermutung schon nahe liegt, dass Hühnchen nicht vetragen wird. Weisses Fleisch wird von einigen Hunden, die ich kenne, nicht gut vertragen.
Ente würd ich auch noch grad lassen, zwar rotes Fleisch, aber ebenfalls Geflügel.
Ihr müsst ja nicht grad zu Kängur, Insekten und Co greifen. Pferd wäre mein Vorschlag.
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Erstmal ganz lieben Dank für die Antworten. Ich hätte gar nicht gedacht, dass so ausführlich darauf eingegangen wird, daher bin ich jetzt kaum ins Detail gegangen. Ich hole hier mal ein paar Informationen nach:
Unsere Hündin Freya ist ein Weißer Schweizer Schäferhund und mittlerweile etwas über 7 Monate alt. Angefangen hat alles als sie 10/11 Wochen alt war, da war sie ca. 2 Wochen bei uns und hatte plötzlich eine starke allergische Reaktion (stark geschwollene, rote Augen und Ohren). In der Tierklinik (es war Sonntag) wurde vermutet, dass die Reaktion durch irgendwelche Gräser oder einen Insektenstich ausgelöst wurde (eine Einstichstelle konnte jedoch nicht gefunden werden). Nach zwei Tagen war alles wieder gut und einen solchen "Anfall" hatte sie seitdem nicht mehr. 2-3 Wochen später ist uns erstmals aufgefallen, dass ihre Augen stark tränen und dieses Problem konnte bis jetzt nicht gelöst werden. Zuerst waren wir wegen der Thematik dreimal bei einem Tierarzt, der eine Bindehautentzündung diagnostiziert und uns insgesamt 2x Augentropfen und 1x Augensalbe mitgegeben hatte, brachte aber alles keine Besserung. Daraufhin haben wir den Tierarzt gewechselt. Der neue hat aufgrund der zusätzlichen Symptome die sie zeigt (Reiben mit der Pfote über Augen und Ohren, Knabbern an den Pfoten, Pfoten anfiepsen, Gras fressen) eine allergische Ursache vermutet. Er sagte auch, dass eine allergische Reaktion durch Umwelteinflüsse (Pollen, Gräser, etc.), wie sie damals vermutet wurde, bei so jungen Hunden wohl extrem selten sei und er deshalb vermute, dass sie damals schon auf irgendetwas reagiert hat, was sie an dem Tag gefressen hat (wir waren an dem Tag in der Welpengruppe, es ist also nicht unwahrscheinlich, dass auf dem Platz irgendetwas lag, was sie eventuell davor noch nie gefressen hat). Trotzdem haben wir beim ersten Besuch zunächst eine Wurmkur und eine Tablette gegen Zecken/Milben/Flöhe bekommen, brachte jedoch auch keine Besserung. Als nächste Maßnahme wurde uns nun zu der Ausschlussdiät geraten.
Falls euch die Symptome bekannt vorkommen oder ihr Ideen habt, worauf das sonst noch hindeuten könnte, sagt gerne Bescheid. Wir sind für jeden Hinweis dankbar :)
Wie zeigt sich die Unverträglichkeit? Fütterst du Kauartikel?
Kann evtl. auch ein Proteinüberschuß sein, da hilft dann eine AD nur sehr wenig.
War bei meinem Rüden so.
Sie bekommt 1-2 Mal die Woche einen Rinderkauknochen und alle paar Tage eine kleinere Kaurolle, ebenfalls aus Rinderhaut. Mit welchen Symptomen hat sich das mit dem Proteinüberschuss denn geäußert und wie seid ihr dagegen vorgegangen? Würde eine AD dann nicht trotzdem Besserung bringen, da die Kauartikel dann erstmal wegfallen, oder ist das falsch gedacht? Das ist auf jeden Fall schon mal ein sehr interessanter Hinweis, damit werde ich mal auseinandersetzen, danke!
Und natürlich lieben Dank an alle auf die Antworten auf die eigentliche Frage, Pferd macht dann wahrscheinlich wirklich am meisten Sinn, das dürfte sie bisher auch noch nicht bekommen haben.
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Also bei der Geschichte würde ich erstmal noch zu einem Tierarzt mit Spezialisierung auf Allergien gehen. So, wie ich das richtig verstanden habe, wurden keine Bluttests gemacht und auch keine Hautproben (musste bei meinem Rüden gemacht werden) entnommen?
Ihr habt also effektiv gar keine Diagnose in Richtung Allergie? Oder hab ich da grad was überlesen?
Edit: lasst mal bitte nur den Kaukram weg und guckt, ob sich das bessert. Ein Proteinüberschuss klingt hier sehr wahrscheinlich, wenn sie so viel Kauzeug kriegt.
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Mein Dackelrüde hatte ja den Proteinüberschuß durch zuviele Kauartikel. Symptome waren immer wiederkehrende Ohrenentzündungen, Bindehautentzündungen, Pfotenlecken, bis hin zu Juckreiz hauptsächlich am Hals der mit den Monaten immer heftiger wurde, sodass er sich den Hals irgendwann kahl und blutig gekratzt hat.
Ich würde, bevor ich eine AD mache, zuerst mal die Kauartikel komplett weglassen und ansonsten ausschließlich das Futter geben, auch als Leckerlie. Mir kommen die Kauartikel schon viel vor. Eine Besserung solltest du nach ca. 2-3 Wochen merken.
Erst dann würde ich persönlich eine AD machen.
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Mich würde interessieren, was der Welpe zu fressen bekam und bekommt.
Die meisten billigen Kauartikel sind Abfälle aus der Lederindustrie, die mit den entsprechenden Chemikalien Kontakt hatten und ziemlich wahrscheinlich sehr belastet sind. Ich würde pingelig auf deutsche Herstellung achten.
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