Hund auf einmal aggressiv

  • Mehrhund Nein, ich verwechsel da nicht. EIn Knurren ist ein "Bis hierher und nicht weiter", ein Abschnappen "Letzte Warnung". Das kann beides vollkommen defensiv sein ohne jede Absicht zu beschädigen. Und das ist, was viele Menschen unter Aggressivität verstehen. Da wird eher im allgemeinen Sprachgebrauch verwechselt. Ich hab schon Auseinandersetzungen unter Hundekumpels erlebt, da wurde geknurrt, geschnappt und auch am Fell gezogen, 10 Sekunden später war die Sache geklärt, wenn nötig greift man als Halter kurz ein, und man war wieder beste Freunde. Grundsätzlich ist das ganz normale Hundekommunikation. Natürlich kann ein Knurren oder Abschnappen auch aggressiv gemeint sein im Sinne von "Ich zerleg dich gleich", da muß man auf körpersprachliche Signale achten, aber weder knurren noch abschnappen ist für sich genommen aggressives Verhalten. Hundekommunikation wirkt nur auf Menschen bisweilen recht wüst, ohne daß es von irgendeiner Seite wirklich bös gemeint ist.


    Wikipedia sagt dazu: "Aggression (lateinisch aggressiō vom Deponens aggredī sich zubewegen auf [etw./jdn.]; heranschreiten; sich nähern; angreifen) ist eine feindselig angreifende Verhaltensweise eines Organismus. "


    Und die Feindseligkeit fehlt eben oft, wenn Hunde knurren oder abschnappen, für die ist das ein normales Klarmachen, daß ihnen etwas nicht paßt.

  • Und wenn der hund ein kind umschmeißt oder einen Erwachsenen fremden ins Bein zwickt ist es dem "Opfer" total egal ob das nun agressiv gemeint war vom Hund oder nicht, denn der Schaden ist dann entstanden und die Konsequenzen folgen.

  • Mehrhund Nein, ich verwechsel da nicht. EIn Knurren ist ein "Bis hierher und nicht weiter", ein Abschnappen "Letzte Warnung". Das kann beides vollkommen defensiv sein ohne jede Absicht zu beschädigen. Und das ist, was viele Menschen unter Aggressivität verstehen. Da wird eher im allgemeinen Sprachgebrauch verwechselt. Ich hab schon Auseinandersetzungen unter Hundekumpels erlebt, da wurde geknurrt, geschnappt und auch am Fell gezogen, 10 Sekunden später war die Sache geklärt, wenn nötig greift man als Halter kurz ein, und man war wieder beste Freunde. Grundsätzlich ist das ganz normale Hundekommunikation. Natürlich kann ein Knurren oder Abschnappen auch aggressiv gemeint sein im Sinne von "Ich zerleg dich gleich", da muß man auf körpersprachliche Signale achten, aber weder knurren noch abschnappen ist für sich genommen aggressives Verhalten. Hundekommunikation wirkt nur auf Menschen bisweilen recht wüst, ohne daß es von irgendeiner Seite wirklich bös gemeint ist.


    Wikipedia sagt dazu: "Aggression (lateinisch aggressiō vom Deponens aggredī sich zubewegen auf [etw./jdn.]; heranschreiten; sich nähern; angreifen) ist eine feindselig angreifende Verhaltensweise eines Organismus. "


    Und die Feindseligkeit fehlt eben oft, wenn Hunde knurren oder abschnappen, für die ist das ein normales Klarmachen, daß ihnen etwas nicht paßt.

    Bitte den Wikipediartikel komplett lesen bzw. inhaltlich korrekt zitieren "Aggressives Verhalten im eigentlichen Sinne wird seitens der Ethologie häufig auch als agonistisches Verhalten oder als Angriffs- und Drohverhalten bezeichnet und mit spezifischen Auslösern („Schlüsselreizen“) in Verbindung gebracht."

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Aggression


    Aggression ist auch nach vorne gerichtetes Abwehrverhalten. Und absolut natürlich und gute Kommunikation. Nur wir Menschen besetzen das Wort unglaublich negativ.


    Zum Thema Lisa Neiken es können natürlich die Schmerzen Auslöser sein.

    Wenn ihr viele Jahre schon mit eurem Hund gegen die Ängste trainiert habt, gab es da nie solches Verhalten bei anderen Auslösern?

    Aktuell tragen viele Leute ja Regenschirme und ähnliches gruseliges.

  • Ich sehe hier zwei Punkte, die einen Hund aus der Haut fahren lassen können: Der anstehende Umzug (der sicherste Ort im Leben, an dem man Schlaf und Geborgenheit findet, bricht zusammen) und Schmerzen. Wenn er misshandelt wurde, würde ich angesichts des Alters sehr stark davon ausgehen, dass er unter chronischen Schmerzen leidet. Wenn ein Terrier Schmerzen so anzeigt, dass sein Mensch die merkt, dann tut ihm schon ordentlich was weh. Das "Bisschen" vorher merkt man erst Mal gar nicht bzw. eher an der schlechten Laune hier und da.

  • Danke euch allen für die Antworten!

    Er hat vorher ein einziges Mal aggressiv reagiert, da sind wir um eine Ecke gelaufen und mit einem Mann zusammen gestoßen, da hat Bruno auch kurz geknurrt und gebellt, einfach aus Schreck.

    Und gegenüber anderen Rüden hat er auch manchmal aggressiv reagiert. Aber fremden erwachsenen Menschen war er zwar stets ängstlich gegenüber, aber nie aggressiv. Und Kinder hat er einfach ignoriert.



    Ich lasse auf jeden Fall abklären ob er Schmerzen hat.

    Ich hatte auch schon mal über eine Physiotherapie nachgedacht, am neuen Wohnort schaue ich da auch mal nach.

    Ich überlege auch wie ich ihm den Umzug angenehmer gestalten kann... meint ihr ich soll schon vorher einmal mit ihm in die neue Wohnung, wenn sie noch leer ist?

  • Meine unsichere Hündin würde ich erst in den fertigen Vier Wänden erkunden lassen. Dann steht da ihr Platz und sie kann sich bei Stress zurückziehen. Nichts ändert sich mehr. Minimalster Stress.

    Aber ihr ist Routine wichtig.

  • Es wurde ja gesagt, aber ich würde es gern nochmal unterstreichen: Bei einem Terrier in dem Alter solltest du unbedingt sie Augen gründlich abklären lassen. Da sind Probleme leider nicht ganz selten, und falls er schlechter sieht, erklärt das auch seine Reaktion - das wäre dann einfach Schreck, weil da plötzlich was auftaucht, was er vorher nicht wahrgenommen hat und so fix nicht einordnen kann.

  • Wenn du wirklich Angst hat, er könnte beißen, besorg dir doch einen Maulkorb und gewöhne ihn daran. Das gibt einen sehr viel Sicherheit, ich spreche da aus Erfahrung.


    Edit: das ist natürlich keine Langzeitlösung aber ein Kompromiss, den man während der Diagnostik gehen kann und nicht schadet.

  • Ich hab einfach das Problem dass ich schon von weitem ein Kind sehe und denke "ohje" und dann merke ich schon wie Bruno nervös wird. Ich hab einfach so eine Sorge, dass er tatsächlich mal zubeißt. Vor allem auf Wegen auf denen man nicht ausweichen kann.

    Aber ich versuche jetzt erstmal aus dem weg zu gehen und vor allem ruhig zu bleiben.

    Ich würde auch so schnell wie möglich einen Maulkorb auftrainieren. Das gibt dir Sicherheit und lässt dich entspannter sein.

    Bitte keine Maulschlaufe, sondern einen richtigen Korb, mit dem er hecheln, trinken usw kann.


    Weiterhin: kennt und akzeptiert er es hochgenommen zu werden? Dann würde ich ihn in Situationen, in denen ihr nicht ausweichen könnt, auf den Arm nehmen.

    Vorher ankündigen und dabei/danach belohnen. =)

    Mache ich mit meinem 23kg Hund auch ab und an ;) Die Blicke der anderen Menschen muss man abkönnen und ignorieren.


    Bei einem kleinen Hund kann evtl. der Niedlichkeitsfaktor auf dem Arm zum Problem werden. Muss man wissen, ob man die Menschen "blocken" kann.

  • Was den Umzug angeht...


    Ich hatte meine immer dabei, die haben bei der Renovierung "geholfen" und es war das Selbstverständichste der Welt.

    Ich kenne andere, die ihre Hunde vorher in Betreuung gegeben haben. Muss man vielleicht vom Hund abhängig machen, wenn man ihn kennt, kann man in etwa abschätzen, was ihm mehr oder weniger Stress machen würde.

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