Umgang mit kranken/schwerkranken Hunden in jungen Jahren - Erfahrungsaustausch

  • Ich finde deine Empörung über die TÄ angemessen und berechtigt.

    Ich würde nach Möglichkeit die Praxis wechseln, wenn ihr nicht zu einem „Arbeitsbündnis“ findet.

    Dich als Halterin so außen vor zu lassen, finde ich bescheuert und einer guten Behandlung nicht dienlich.


    Vielleicht hatte die TÄ allerdings auch nur einen schlechten Tag? Ich würde es ansprechen, welchen Umgang du dir wünschst und danach entscheiden, ob ich wieder hingehe. (Falls das so „einfach“ ist mit einem TA-Wechsel; vielleicht seh ich das als Großstädterin, von der Auswahl verwöhnt, auch zu locker?)

  • Nein, es gibt auch im ländlichen Bereich recht viele Tierärzte.

    Zumindest in meinem Einzugsbereich.

    Viele davon verkaufen Futter und haben auf Patientenwunsch auch homöopathische Produkte, weil man das halt jetzt so macht.

  • Ich bin mit den Jahren sehr ungeduldig geworden.

    Manche Warterei nervt mich einfach..

    Zum Beispiel, ich vereinbare einen Termin zur B12-Kontrolle und erfahre beim Bezahlen, dass die Praxis anschließend eine Woche geschlossen ist.

    Folglich muss ich mindestens 10 Tage auf das Ergebnis warten.

    Geht mir genauso. Sowas nagt immer an den Nerven.

    Ich persönlich sehe es so: Vertraue ich dem Tierarzt fachlich? Dann gehe ich weiter hin, lasse mich aber nicht bevormunden, und der Tierarzt "darf" mich "kennenlernen" - nicht im weitläufigen Sinne, sondern ich demonstriere einfach mit der Zeit, dass ich weiß, wovon ich bei meinen Hunden rede, und dass ich interessiert bin und mir viele Gedanken mache, außerdem ernst genommen werden möchte. WENN der Tierarzt mir das aufgrund seiner offensichtlichen fachlichen Kompetenz wert ist.


    Ach, wie oft hab ich mit meiner Haustierärztin gestritten, ob Dinge da sind oder nicht da sind... aber ich halte sie nun mal für sehr kompetent und hab mich immer gut bei ihr beraten und aufgehoben gefühlt, also habe ich darüber hinweggeblickt. Es gab einfach nie "Alarmsirenen", bei denen ich das Weite gesucht hätte, und immer ein gemeinsames Anliegen: Das Wohl meiner Tiere. Und sie meinte irgendwann auch, dass ich einen guten Blick für meine Schützlinge habe.


    Wenn ich gemerkt habe, dass zwar Kompetenz da ist, aber keine Flexibilität, von der eigenen Sichtweise mal kurz wegzugehen oder einzusehen, dass etwas nicht hilft... war ich weg. Wenn ich gemerkt habe, dass nach Schema F behandelt wird, war ich weg (oder hielt mich fern).


    Also, so seh ich das. Man sucht sich selber aus, ob man sich jetzt ein bisschen ärgern will oder nicht, sozusagen. :rolling_on_the_floor_laughing: Ich hoffe, du, liebe Ulixes, findest das Passende. Ist bei Hunden mit "Geschichte" echt immer wieder nervenaufreibend.




    Wir haben übermorgen die nächste Kontrolle mit dem Knödel. Mir ist jetzt schon wieder schlecht..

  • Danke für eure Antworten.

    Es ist nicht leicht Verwalter und Autor einer Geschichte/Dokumentation zu sein, wenn es medizinische Standards gibt, die sich dort nicht so exakt oder gar nicht widerspiegeln.

    Bergab ist steiler als zu Fuß. (alter Sponti-Spruch)

  • Verspätet zum Knödel, weil ich sehe, dass es hier keine Rückmeldung gab: Die Kontrolle hatte ein tolles Ergebnis gebracht. Die Schultergelenke sehen überraschend gut aus. Vermutlich sitzt am ende der Gelenkkopf nicht perfekt da, wo er soll, aber gut genug, dass der Chirurg von einer dritten OP abraten würde. <3


    Wir füttern ihm aktuell ein bisschen mit Haferflocken und auch Nassfutter Ziege Pur zu. Er baut fleißig Muskeln auf und wir gehen zur Physio, um die argen Verspannungen zu lösen. Das Gangbild wird immer schöner, der Knödel immer fitter. Heute hatten wir die zweite Runde überhaupt ohne Unterstützung durch ein Gefährt (trage notfalls eins zusammengeklappt auf dem Rücken).


    Er ist so tapfer, dieser kleine Mann. Ein Traumhund.


    -x-


    Und zum Pudel:


    Ich hab's gewagt. Das Pü hat ein bisschen von der Ziegenreinfleischdose vom Knödel kosten dürfen. Dose war früher der Supergau. Und heute? Tja, er hat es vertragen. Kein Schleim. Er darf jetzt öfters die Haferflocken-Ziege-Reste aus dem Napf vom Knödel putzen, mal mehr, mal weniger. Das ist so viel Lebensqualität, es ist unglaublich.


    Das Gestell zickt etwas wegen Verspannungen, möglicherweise fehlt was am linken Ellbogen, er geht auch mit zur Physio und wird demnächst geröntgt. Außerdem ist das Fell grad wieder schrecklich (wird mal wieder ein Blutbild fällig), aber er ist stabil.


    Ja, er trägt jetzt schon Pullover bis Wintermantel draußen und Nachts den Overall, aber er ist stabil. Er darf ein bisschen Dose essen.


    Ist das nicht schön?


    Das ist so schön. :herzen1:

  • dann drücken wir dir die Daumen dass es nur noch besser wird :-)

    Dankeschön. Dich wollte ich auch schon länger Fragen: Wie geht es eurer Maus aktuell, jetzt nachdem ihr die Diagnose eine Weile habt? Und wie geht es dir mit dem aktuellen Stand? Es ist sicher auch eine gewisse Erleichterung, zu wissen, was genau los ist, oder?

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