Umgang mit kranken/schwerkranken Hunden in jungen Jahren - Erfahrungsaustausch

    Ich könnte durchdrehen. Das mit Juri belastet mich ja sowieso schon.


    Jetzt haben wir meine beiden Mädels letzte Woche operiert wegen Umfangsvermehrungen in der Gesäugeleiste.... es sind bei beiden Hunden Adenokarzinome, also bösartig. Und die Art Tumor, die am häufigsten in die Lunge metastasieren.


    Die beiden sind noch zu jung für den Scheiß. Als ob ich nicht genug Sorgen habe.


    Zusätzlich hab ich ja noch das kranke Kaninchen zuhause.


    Wenn’s die eigenen Tiere betrifft, kann man einfach nicht sachlich bleiben...

    Zitat von Lara004

    es sind bei beiden Hunden Adenokarzinome, also bösartig. Und die Art Tumor, die am häufigsten in die Lunge metastasieren.

    Willkommen im Club und es tut mir furchtbar Leid :(:(:(:(:( - da will ich wirklich niemanden mit drin haben.

    Bei uns sind die Metastasen ca. 1 Jahr nach der Entfernung in der Lunge aufgetaucht (Zufallsbefund).

    Die Umfangsvermehrungen waren noch sehr klein, daher hoffe ich, dass wir noch Zeit haben.

    Ich schätze viele hätten das nicht mal bemerkt, dass da was ist. Aber ich merke jede kleinste Veränderung an den Hunden.


    Bei Emi haben wir im Frühling schon eine komplette Gesäugeleiste raus genommen. Da waren 4 Umfangsvermehrungen drin, aber alle waren gutartig und kein Hinweis auf Krebs.


    Daher bin ich irgendwie noch mehr geschockt, dass diese jetzt doch bösartig sind.


    Eigentlich wusste ich ja vorher, dass das sein kann... aber die beiden sind gerade erst 9 und 7,5 Jahre alt. Das hat mich doch etwas aus der Bahn geworfen.


    Die eigenen Hunde auf dem OP Tisch zu haben ist einfach heftig. Es wird erst in dem Moment besser, wenn das OP Tuch drüber liegt und man einfach seinen Job macht. Und hinterher ist man völlig ko, weil der ganze Druck abfällt.

    Verflixt nochmal... das tut mir so leid. :( :streichel::streichel::streichel:


    Ich wünsch dir ganz viel Kraft und gute Nerven. Manchmal will man einfach nur in ein Kissen schreien...

    Zitat von 02wotan
    Zitat von Aithienne

    *lach* da löffel ich eher rein, gibt noch vom Kind die Thermolöffel. Die sind weich und auch maulgerecht geformt. Aber ich will sie nicht noch mehr verwöhnen

    Sollte nicht an erster Stelle die Ernährung stehen? Ich würde den Verwöhnungsaspekt ignorieren. (Ich würde ist nicht richtig, ich habe ihn ignoriert :D)

    Keine Sorge wenn es schlimmer wird fütter ich natürlich mit dem Löffel, aber meistens frisst sie wenn wir schlafen den Rest

    Lara004 Ach Mensch:( Fühl dich unbekannterweise gedrück:streichel:


    Ich fahre nächste Woche mit Pino nach Hofheim. In München haben sie uns ja vor drei Wochen heimgeschickt mit "das ist alles wie es sein soll" und "lassen Sie ihn mal einfach laufen"

    Sieht halt nach ner Minute dann so aus

    [Externes Medium: https://youtu.be/HFCOWnxofE4]


    Aber das interessiert die einfach nicht. Ich soll Geduld haben, das verschwindet bestimmt von alleine :mute: Ich kann euch gar net sagen wie sauer und verzweifelt ich aktuell bin. Ich hoffe tatsächlich schon, dass die in Hofheim noch einen Kreuzbandriss oder so finden. Alles wäre besser als diese Ungewissheit und einfach hoffen zu müssen, dass er irgendwann einfach wieder ordentlich laufen kann :(

    ich habe vor vielen Jahren einer aussortierten Massenzuchtshündin ein Zuhause gegeben. Es war damals mein größter Wunsch, wenigstens einer von vielen noch die schönen Seiten des Lebens zu zeigen.

    Da ihre Seele und ihr Körper bis aufs letzte ausgebeutet waren, war sie sowohl psychisch wie körperlich am Ende. Sie hatte einen Herzfehler, chronische Ohrenentzündung, bekam später eine seltene autoimmunerkrankung, die die eigene Muskulatur zerstörte und starb an Blasenkrebs.

    Sie war mein finanzieller Ruin, aber ich bereue keinen einzigen Tag ihrer 5 Jahre, die sie noch leben durfte. Es war sicher nicht immer leicht für sie und es war auch nicht immer einfach zu entscheiden, was richtig oder falsch ist. Manchmal dachte ich, es wäre besser, sie zu erlösen, aber wenn man sie dann eben trotz all ihrer Probleme erlebte, wie sie einfach das Hier und Jetzt genießen konnte, dann war es wieder richtig, was ich tat.


    Gelernt habe ich selbst sehr viel durch sie. Über Hunde, über das Leben, über das Sterben, über den Schmerz einer traumatisierten Seele. Über Menschen mit Lippenbekenntnissen und Klugscheißerei, aber auch jene, die einfach still begleitet haben. Über Würde und loslassen


    Ein buntes Mosaik hat sie zurückgelassen und ich weine gerade um sie. So viele Jahre später ist sie immer noch voller Wärme in meinem Herzen, ich kann ihr Fell spüren, ich seh sie im Wald sich im Moos wälzen, ich seh sie am Schluß in der Tierklinik als Notfall, wo unser gemeinsamer Weg sein Ende fand :(

    @Cindychill

    Da habe ich vor ein paar Tagen erst ein Gedicht gelesen, dass mit „my heart will always wear the pawprints left by you“ endete... und genauso ist es auch, da darf man auch viele Jahre später noch Tshe haben, wo man ein paar Tränchen vergießt und bedauert, dass das Viechzeug nicht mindestens 100 wird :verzweifelt:

    Bei meinem Hund wars auch so ein Grenzfall, dass die Leute ein halbes Jahr herumgedoktorkt haben, bis ich zu einem Spezialisten gefahren bin und der meinte "jo ist doch glasklar, Kreuzbandriss".

    Ich persönlich dachte sofort nach dem "Unfall" (meine Hunde sind gerannt und dann setzte sich der eine Hund hin und ist seitdem nicht mehr normal gelaufen): na toll Kreuzband durch. Bin direkt 2h später beim Art gewesen, da hieß es, ne ist nichts heiß oder dick, 2 Wochen schonen... Dann war ich 2 Wochen später da, dann Röntgen (anscheinend alles OK), dann sollte ich zur Physio. Die meinte, ne, kein Schubladentest möglich, also Behandlung auf Muskelriss des Gastrognemius... Wochenlang haben wir Aufbau gemacht und dann sah das tatsächlich so aus wie bei deinem Hund. Es wurde aber nicht besser, also Physio gewechselt, die wusste auch nicht so recht, was da nun drin ist und dann endlich nach 2 anderen Ärztemeinungen bin ich auf eigene Faust zum Spezialisten gefahren.

    Und der meinte dann, auf dem allerersten Röntgen vor 5 Monaten hat man schon wunderbar den KBR abgelichtet, Hund geht in 2 Wochen in den OP.

    Also so ein Hickhack bei uns... Ich beiße mir bis heute in den Hintern, dass ich 1. nicht auf mein Bauchgefühl gehört habe und 2. nicht sofort zum Orthopäden/Röntgenspezialisten gefahren bin. Stattdessen ist mein Hund fast ein halbes Jahr mit Kbr durch die Gegend gelaufen, wir waren bei 3 Ärzten und hatten 2 Röntgen und 2 Physio verschleißt. Das war bei meinem Hund so ein Grenzfall, weil ein paar Symptome gefehlt haben.

    Was ich damit sagen möchte: lass dich nicht abschütteln. Und am besten ihr geht gleich in die fähigsten Hände...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen Anmelden