Umgang mit kranken/schwerkranken Hunden in jungen Jahren - Erfahrungsaustausch

Ulixes auch mir tut es leid und ich versuche trotzdem positiv zu sein

Bei mir gab es positive Nachrichten von der TÄ die Werte der BS sind annähernd normal und weniger erbauliches, der Crea-wert ist zu hoch. Also weiter am Futter schrauben, Weniger eiweiß mehr KH

Cortison kann ein, sowohl akut als auch längerfristiger, lebensrettendes Medikament sein. Eine TA die sagt das gibt sie grundsätzlich nicht würde mich nie wieder sehen...

Das Problem ist: In der Medizin muss man vieles einfach ausprobieren, grad bei Krankheiten, die nicht das eine, klare Bild haben. Ich fände den Gedanken wunderbar, den Hund irgendwo so stabil zu haben, dass es kein Cortison mehr braucht, aber der TA hat mir da keine großen Hoffnungen gemacht. Im schlimmsten Fall setzt sich alles zurück auf Anfang, da hat man dann so die Wahl: Zerstört sich der Darm wieder selber, oder leben wir mit dem leichten Juckreiz, nicht mehr lupenrein weißen Fell und eventuellen späteren organischen Problemen?

Ich denk nicht gerne drüber nach. Letztendlich trägt man selbst als Halter die Verantwortung. Ich verstehe den Gedanken schon, dass es wunderbar klingt, wenn einem ein TA versichert, er kriegt das ohne Cortison hin (und umso besser, wenn es auch so ist!), aber ab einem gewissen Punkt muss sich auch der Mediziner ggf. eingestehen, dass es vielleicht doch der letzte Weg bleibt, wenn man ihn so lange rauszögern möchte (oder kann).

Der Kommentar von Trixie war sicher nicht böse gemeint – einfach eine weitere Sicht von jemandem mit einem kranken Hund. Ich denke, sie wollte nur Erleichterung darüber ausdrücken, dass sie das Cortison bei sich letztendlich auch nicht gebraucht haben. Und darüber darf man auch erleichtert sein. Keiner gibt gerne Cortison.

Trixie, die 2 Hunde, von denen ich hier berichtet habe, wären definitiv schon lange tot ohne Cortison. Beide Hunde haben Dank Cortison mehrere lebenswerte Jahre dazu gewonnen.

Bei Bruno ist das eine ganz andere Geschichte. Cortison puscht durch die Immunsuppression

die Leishmaniose, das wäre sein schnelles Todesurteil.

Cortison ist wie die Wahl zwischen Pest und Cholera , meint meine Tierärztin.

Da sollte jeder das Verhältnis zwischen Nutzen und Risiko für sich abwägen , Ulixes steht gerade vor dieser schweren Entscheidung

Zitat von Ulixes

Zitat von Trixie03

Da bin ich immer froh über unsere TÄ, sie behandelt ja vorwiegen homöopathisch und AB nur wenn es unbedingt nötig ist. Als wir das erste Mal bei ihr waren, hat sie zu mir gesagt, von mir werden sie kein Cortison bekommen. Da hätte ich sie am liebsten umarmt.

Prima, dass es bei euch so gut ohne Kortison klappt.

So stellt sich diese Entscheidung nicht.

Wäre mir auch viel lieber.

Das glaube ich Dir, wir haben vor unserer jetzigen TÄ auch eine 1 1/2 jährige Odyssee hinter uns.

Onno, 3Jahre alt, wäre ohne Kortison tot. Es geht gerade ohne, ob wir nach einem nächsten Schub je wieder davon weg kämen, weiß keiner.

Ulixes Es tut mir leid, dass die Erkrankung oder eben Vergiftung solche Folgen hat.

Zitat von frostbolzen76

Onno, 3Jahre alt, wäre ohne Kortison tot. Es geht gerade ohne, ob wir nach einem nächsten Schub je wieder davon weg kämen, weiß keiner.

Ulixes Es tut mir leid, dass die Erkrankung oder eben Vergiftung solche Folgen hat.

Ich habe Eure Krankheitsgeschichte nicht in Kopf, warum muss Onno Kortison einnehmen? Was sind das denn für Schübe?

Ich drücke euch alle mal ganz fest. Ihr tut das beste für eure Hunde.

Nach einer notfallmässigen OP bei meinem Sorgen-Kaninchen kehrt hier gerade Ruhe ein ... man genießt es ja doch eher verhalten in der Sorge, dass wieder was blödes kommt. Die Hunde-Mädels und Juri halten sich stabil derzeit und ich versuch auch etwas loszulassen innerlich.