Umgang mit kranken/schwerkranken Hunden in jungen Jahren - Erfahrungsaustausch

  • Wurde er auf Borreliose getestet?

  • Du meinst sicher Glucantime.

    Ja kann sein, ich verfolg das nur so halb.

    Ist wie gesagt ja nicht meine Hündin und ich hab selbst ein Sorgenkind.


    Wollte hier auch keine Vorschläge machen, was man machen könnte, dafür ist der Thread ja nicht da :ops:.

    Wollte nur austauschen, dass wenn man Glück (das die Medis anschlagen) hat Leish "in den Griff bekommen" kann, auch wenn der Hund niemals geheilt ist. :/

  • Auszeit nehmen, einen vertrauenswürdigen Ansprechpartner, jeden Tagen so nehmen wie er ist, das finde ich auch wichtig.

    Ich habe Probleme mit der Tatsache, dass ich machtlos bin.

    Ich schreibe etwas dagegen an indem ich alles protokolliere. Mein Weg damit umzugehen.

    Ich tue was ich kann .Das kann zu wenig sein.

    Das Hund Belauern ist wirklich grausam.

    Ständig im Blick wie er sich bewegt, ob die Lage wohl bequem ist, entspannt ist, hat er Bauchgrummeln oder wars mein eigener Darm. Ist er früher auch so gelegen?

    Irgendwie wird alles in Frage gestellt.

  • .Das kann zu wenig sein.

    Das ist nicht zu wenig :bussi:, red dir das nicht ein.



    Das Hund Belauern ist wirklich grausam.

    So schwer das einem fällt, aber das schlaucht einen so furchtbar, dass man lernen muss, da einen gesunden Mittelweg zu finden.

    Die Tiere merken ja die Anspannung die von dir ausgeht und das ist für die Stress und der kann dann wiederum triggern.


    Ist einfach geschrieben, weiss ich selbt.

    Ist hier halt auch so. Je mehr Druck ich ums Essen mache umso schneller bekomm ich die nächste Fastenretoure von Milly :verzweifelt: - dabei will man ja einfach nur, dass der Hund 3kg zunimmt....

  • Leider konnte ich nicht mehr editieren.


    Vielen Dank für eure Beiträge.

    Die jahrelangen Krankheitsverläufe sind schrecklich und euer Einsatz dabei so bemerkenswert.

    Meinen ganzen Respekt.

  • Zitat

    Das Hund Belauern ist wirklich grausam.

    Das war genau das, was ich mir während des zweijährigen Krankheitsverlaufes meiner Russellhündin abgewöhnen mußte. Das erste halbe Jahr mit der rasanten Erblindung und dem lebensgefährlichen Stoffwechselzusammenbruch ging natürlich nichts anderes als Daueraufmerksamkeit, und da ich die Verantwortung nie abgeben konnte, ging es mir nicht so dolle dabei.


    Und dann hat mir der Hund selbst aus dieser Falle geholfen: je mehr sie mit der neuen Situation klarkam, desto mehr gewann sie auch ihre Terrier-Lebensfreude zurück, und das war echt ansteckend. Irgendwann habe ich mir dann ganz bewußt gesagt: Wenn sie - als die direkt Betroffene - sich trotz aller Probleme noch so wohlfühlen kann, kann ich das auch. Sonst würde das Ganze einfach keinen Sinn machen. Und irgendwann war ich dann soweit, mich über einen gelungene Spaziergang wirklich richtig zu freuen und Kraft daraus zu ziehen,statt immer nur darauf zu lauern, ob sich Schlimmes ankündigte.


    Als dann nach zwei Jahren passierte, was bei diesem Krankheitskomplex fast immer passiert, als der Hund einen rasant wachsenden Tumor bekam und eingeschläfert werden mußte, bin ich aus der ganzen Sache irgendwie "zufrieden" (mir fällt kein passendes Wort ein) gekommen. Es schien mir rund, wir hatten trotz allem noch eine gute Zeit gehabt, und damit konnte ich meinen Hund dann auch ruhig gehen lassen.


    So weh es auch tat, es war irgendwie "richtig". Der totale Gegensatz zu den zehn Wochen Kampf um das Leben des jungen Airedales - als wir den schließlich verloren hatten, war ich so erledigt - und so pleite - dass ich allen Ernstes nie wieder einen Hund haben wollte.

  • Ich schreibe etwas dagegen an indem ich alles protokolliere. Mein Weg damit umzugehen.

    Das mach ich auch! Gute Tage färbe ich grün ein, Mittlere Gelb, Schlechte Rot. So kann ich im Nachhinein wirklich klar sehen, dass es eine Weile echt gut lief. So hat man einen klareren Blick auf die Dinge!


    Heute hatten wir einen echt schönen Morgen :) Herr Pudel und ich hatten zwei Hundesichtungen, da war er etwas drüber, aber sonst konnte ich ihn sogar mal frei laufen lassen und er hatte Spaß. Was mich immer ganz besonders freut: Wenn er vorausläuft und sich immer wieder mal nach mir umdreht, denn das hat er früher nie gemacht (wirklich nie). Langsam kriegt er wieder richtig Pfeffer. Nicht so ungesund stressbedingt wie früher, sondern einfach aus Spaß an der Freude. Und ich hab wieder geübt, ihn einfach mal "machen" zu lassen, wenn alles reden und tüddeln sowieso nichts nützt. Wir werden noch!


    EDIT: Ganz unparanoid bin ich aber noch nicht... der TA hat mir heute schon was für Silvester zur Beruhigung geschickt, damit uns das hoffentlich keinen "roten" Tag beschert. :nicken:

  • Das mit dem ständigen Beobachten ist echt nervig, für alle. Der Hund findet mich schon komisch?. Was ich leider machen musste, Apollo aus unserem Bett verbannen und ihn daneben schlafen zu lassen.

    Zum einen bin ich bei jeder Bewegung aufgewacht und zum anderen wollte er immer runter-rauf-runter-rauf, Decke-keine Decke etc, und das hat die ersten Tage schon arg mitgeschlaucht.

    Hier wechseln sich die guten und schlechten Phasen gerade Stündlich ab. Auch abhängig von den Medikamentengaben. Das Fieber ist gerade im Griff, aber die Schmerzschübe wollen noch nicht so recht weniger werden.


    Ich hoffe, dass wir gleich beim Arzt ein eindeutiges Ergebnis bekommen und dann einen Endgültigen Behandlungsplan.


    Wie macht ihr das eigentlich mit den Tabletten, Fiebermessen etc, ohne dass die Hunde euch nur noch aus dem Weg gehen?

    Der Magenschutz muss ja im ganzen geschluckt werden, ohne zu kauen und möglichst ohne Futter. Apollo schaut schon immer sparsam wenn ich was von ihm will.

  • Wurli, die Idee mit den Farben finde ich toll.

    Heute ist die Tierwaage eingetroffen.

    Mit der Wiegetabelle mache ich dann weiter.


    Helfstyna

    Wie oft lässt du CT machen und wo, falls du das sagen möchtest?


    Zu den Medikamenten Fretti

    Magenschutz ganz hinten in den Rachen legen. Klappt ganz gut.

    Mein Hund lässt sich inzwischen nahezu lassen machen.

    Anfangs ist er auch weggelaufen, aber dadurch, dass immer was gemacht werden musste, ist er sehr geduldig geworden.

    beim Fiebermessen ist es natürlich schön zu zweit zu sein. Dann kann der Hund etwas abgelenkt werden und es geht auch im Stehen. Ansonsten lege ich ihn hin auf die Seite.

    So putze ich ihn auch, wenn er sich eingekotet hat. Daher kennt er das.

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