Umgang mit kranken/schwerkranken Hunden in jungen Jahren - Erfahrungsaustausch

Zitat von Fretti

Wie macht ihr das eigentlich mit den Tabletten, Fiebermessen etc, ohne dass die Hunde euch nur noch aus dem Weg gehen?

Meine Hunde sind es von Anfang gewohnt, dass ich sie abtaste, auch mal leicht "zwicke", Zehen, Krallen, Zähne kontrolliere etc.

Natürlich wird genervt geguckt, wenn ich mit dem Zeug zum Verbandwechseln kam oder ganz besonders wenn ich mit dem Aplikator fürs Atopica kam, das hat er besonders gehasst, da waren hm sogar die Spritzen lieber. Aber was muss das muss und das bestimmt ja selbst beim schwer kranken Hund nicht den ganzen Tag, das sind ein paar Minuten über den Tag verteilt und den Rest hat er in der Hinsicht ja seine Ruhe, da machen wir was anderes.

Da mein Terrier erst kein Futter nahm und später nichts mehr durfte, konnte ich Tabletten nur in den Rachen schieben. Das habe ich so zügig und selbstverständlich wie möglich gemacht, als wär's das Normalste der Welt (war es ja auch), mit einem fröhlichen "Fertig!" hinterher, und der Hund hat mir das nie übelgenommen. Das war für sie wohl nicht mehr als das Gefummel an Zähnen, Krallen und Fell, das sie von mir eh gewohnt war.

Das „wie-war-der -Tag-Ampelsystem“ führe ich ab sofort auch ein!

Eine tolle Idee

Bei mir schwingen die schlechten Tage deutlich länger nach als die guten.

Zum Thema Medikamente, Bruno wurde das Glucantime 2x täglich gespritzt.

Er fand es nicht toll und lief auch jedesmal unter den Tisch.

Aber das Superduperleckerli in meiner Hand hat ihn immer überzeugt

Zitat von Kata2110

Das „wie-war-der -Tag-Ampelsystem“ führe ich ab sofort auch ein!

Eine tolle Idee

Bei mir schwingen die schlechten Tage deutlich länger nach als die guten.

Das freut mich jetzt total, dass das so Anklang findet. Ich hoffe, es hilft euch allen so wie mir.

Meine Tabelle ist ja tatsächlich sehr umfangreich, mit Spalten für die Tagesumstände, Appetit, Gewicht, Ernährungsanpassungen, die einzelnen Häufchen des Tages... und der "Hunde-Einkaufszettel" ist da auch mit drin. Genau wie ein Memo, was ich bei der nächsten "Lagebesprechung" mit dem Tierarzt erwähnen muss. Mein Traum ist allerdings, dass Herr Pudel irgendwann so stabil ist, dass ich nicht mehr so ganz genau hinschauen muss, toi toi toi.

Hast du mal statt (Süß)kartoffeln Hirseflocken ausprobiert - und ich meine Flocken, nicht ganze Hirse?

Die sind doch auch noch für angeschlagene Hunde sehr verträglich, bringen gut was an Mineralstoffen, und vielleicht mag er die lieber?

Aufgekochte, ausgequollene Hirseflocken waren so ziemlich das Letzte, was mein schwer stoffwechselkranker Hund problemlos vertrug, insofern könnte es wirklich einen Versuch wert sein. Wir drücken jedenfalls Daumen & Pfoten ,dass er die lieber mag!

Zitat von Ulixes

Gibt es denn etwas was Allergien, IBD, Pankreas abdeckt? Was davon er hat oder nicht hat, ist nicht ganz klar. Pankreaswerte sind sehr gut.

Auf dem Ultraschall sah die Drüse aber vergrößert aus.

Also spezifisch für IBD und Allergien ausgeschrieben sind die RC Hypo- und Anallergenic-Futter. Das Hypo gibt's auch als Dose. Wie es da mit Pankreasverträglichkeit aussieht, weiß ich aber nicht.

Dann gibt's noch das IBDerma Hyposens, das ist kaltgepresst. Hat recht ungewöhnliche Inhaltsstoffe.

Von Virbac gibt's noch ein IBD-Futter, das Dog Gastro Digestive Support, dazu kenne ich aber keinerlei Praxisberichte. Das hab ich nur mal bei meinen Recherchen entdeckt.

Du könntest aber ggf. auch mal bei Vet-Concept schauen. Grad das Dog Sana scheint empfehlenswert zu sein.

Wir sind grad auch wieder weg vom Selberkochen, weil sich der Darm einfach nicht mehr richtig stabilisiert hat. Jetzt mit dem Hypoallergenic geht's wieder.