Umgang mit kranken/schwerkranken Hunden in jungen Jahren - Erfahrungsaustausch

  • Grad waren wir wieder zum Pipi draussen und es schien ihm blendend zu gehen. Er hat eine herrenlose Mütze erlegt (:herzen1:), war Pipi, hat interessiertes, aber nicht extrem übertriebenes Explorationsverhalten gezeigt. Das war jetzt wirklich schön zu sehen. Fröhlich war er.


    Danke für euren Zuspruch, wirklich. Die zweite Portion vom Igor hat er auch genommen und das futter zum mischen für morgen hab ich schon eingeweicht. babysteps...

  • Gerade ist testweise der Kragen ab, und es scheint besser zu gehen. Zumindest benutzt er die Chance nicht sofort, um frenetisch an den Pfoten rumzuknabbern.


    Manchmal ist es richtig schwer, die richtige Balance zu finden. Ist das noch normales Putzen? Oder übertreibt er schon wieder? Und meine ständigen argwöhnischen Blicke kriegt er ja auch mit, an seiner Stelle würde ich auch die Krätze kriegen... :pfeif:


    Oh, seine Ohren jucken... Muß mal seine Öhrchen massieren...

  • Ich finde es auch schwierig nicht überzubetüdeln, nicht überbesorgt zu sein und irgendwie ein wenig Gelassenheit an den Tag zu legen.


    Wenig österliche Gefühle habe ich auch für die:

    "Der ist ja immer noch so klapprig."

    Wart ihr noch mal beim Arzt?"

    "Es gibt doch heutzutage so viel verschiedenes Futter, da müsste doch das passende zu finden sein."

    "Honoria, dem könntest du ein wenig Speck abgeben."

    "Der lebt auch noch?"


    Der Mars im Direktflug wäre da der geeignete Ort.- Manchmal.

  • Ich finde es auch schwierig nicht überzubetüdeln, nicht überbesorgt zu sein und irgendwie ein wenig Gelassenheit an den Tag zu legen.

    Ich glaube, das kommt erst, wenn man so ein wenig Ruhe reinkriegt. In akuten Phasen ist mir jedenfalls so etwas nicht möglich. Die Wochen nach der Diagnose habe ich Gino quasi dauerbeobachtet. Macht einen fertig.


    "Der lebt auch noch?"

    Ja. Ich liebe sie. Auch die Fürsorglichen sind so toll: "den würde ich einschläfern lassen, Du kannst doch sonst gar nicht in Urlaub fahren...." In der Zeit meines autoimmunkranken Katers habe ich sehr viele "Freunde" zur Hölle gejagt.

  • Oh ja, die „lieben“ Mitmenschen mit ihren einfühlsamen Bemerkungen...

    „Was , du hast schon wieder so viel Geld in den Hund gesteckt? Wo ist denn deine Grenze? Ich hätte den schon längst eingeschläfert!“

    Mein Hund, mein Geld, meine Entscheidung!

    oder

    „ Du fährst den Hund im Wagen spazieren? Hat der keine Beine? Das ist doch kein schönes Leben für den Hund. Und so peinlich, wenn das jemand sieht!“.

    Ja, bei Temperaturen über 20 Grad kommt Bruno nicht mehr weit.

    Beine sind dran, helfen aber leider nicht gegen Luftnot.

    Doch, er hat ein tolles Leben und er liebt seinen Jogger, genießt es seine Lieblingsstrecken abzufahren und zwischendurch immer wieder auszusteigen , zu schnüffeln und zu markieren.

    Der Jogger gibt UNS Lebensqualität und Bewegungsfreiheit!

    Und nein , den Hund zu schieben ist mir absolut nicht peinlich!


    Nur 2 Beispiele..... und beide heute zum x-ten Mal …


    An guten Tagen überhöre ich diese Kommentare.

    An schlechten werde ich auch mal sehr deutlich :stock1:


    Passt gut auf euch auf und versucht solche Kommentare nicht zu sehr an Euch heranzulassen :streichel:

  • Immerhin haben wir was, das uns wichtig ist.


    Ich bin froh, dass wir uns sowas selten anhören müssen. Glück gehabt. Mein näheres Umfeld ist aber auch sehr sorgsam ausgewählt und weiss mittlerweile, dass es mich einfach froh macht, mich zu kümmern. Und seit der Geschichte von Opi wissen auch alle, warum: wenn man so ein Häufchen Elend auf einmal wieder strahlen sieht, wo die Lebensfreude einfach so richtig aus dem runden Gesicht sprüht, macht das einfach alles wett. Und ich durfte echt das grosse Glück erfahren, dass ganz viele liebe Menschen, auch ursprünglich fremde, wahnsinnig mitgefiebert haben und sich jedes Mal freuen, wenn sie ihn herantraben sehen.


    Ihr seid also nicht allein. :streichel:

  • Witzig, daß die Reaktionen des Umfeldes gerade jetzt hier Thema werden.


    Ein eigentlich guter Freund meinte neulich, "ein Hund muß einfach funktionieren". Keine Ahnung, wie er das genau gemeint hatte, ich hatte von Ennios Problemen in letzter Zeit berichtet, und hab es einfach überhört.


    Meine Mutter gestern: "Ja, vielleicht mußt Du dem Hund einfach mal zeigen, wer der Chef ist! Dein Mann hält ihn fest, und dann machst du!"


    Ich meine, daß ich versucht hatte, ihr ruhig zu erklären, daß ich aber das Vertrauen meines Hundes nicht kaputt machen will, und es deswegen erst mal lieber anders versuche, aber eigentlich hatte sie das alles gar nicht interessiert. Hat sie schließlich am Ende auch gesagt. Ich war dadurch natürlich nicht weniger geladen.


    Klar, wenn sich der Hund im Wald ne Glasscherbe in die Pfote getreten hat, dann muß man. Aber wenn ich Zeit habe, ihn da langsam ranzuführen?


    P.S. Ich darf ihm wieder die Krallen schneiden! :laola:

  • Trixie hat heute Nacht wieder einmal extrem geschmatzt und dann in den frühen Morgenstunde heftig gewürgt und etwas gelben Schleim erbrochen. Jetzt liegt sie völlig platt herum und schmatzt immer noch. Ich hatte auch das IGOR Vegan Pulver bestellt, mich aber noch nicht getraut es auszuprobieren, ich glaube ich wage es heute einmal :muede:

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