Mein Hund bellt plötzlich alle Menschen an und lässt sich kaum beruhigen

  • @Floki Odinson das hat bei mir in 3 Wohnungen noch kein Vermieter wissen wollen, WELCHER Hund da einzieht. Denen hat allen die Info gereicht, dass. Generell ist das hier ja aber auch total irrelevant.

    dann nehme ich das zurück ich kannte das aus eigenem Erleben anders und ja es spielt keine Rolle.

  • Erstmal möchte ich dir nochmal sagen, dass es hier wirklich niemand böse meint, dich nicht angreifen wollen. Es geht einzig und allein um den Hund. Hier sind Menschen die leider schon zu oft gesehen haben wie es ist, wenn der Hund Auflagen bekommt, einfach weil er nicht richtig geführt wird und nicht weil der Hund böse ist.

    Daher die frustrierten Kommentare. Ich hoffe, dass du trotzdem weiter hier schreibst, denn, so rau das DF auch sein kann, wenn man Hilfe braucht, bekommt man sie. Jeder hier würde alles tun was er kann um einem Hund zu helfen. Der Mensch wird dabei oft übergangen, aber es ist nunmal ein Hundeforum, da sieht man nur die Hunde.



    Ich erkenne mich in dir wieder, wirklich. Es ist als ob ich meine eigene Erfahrung lesen würde. Und genau deshalb verstehe ich dich.


    Man sieht selbst nicht was solches Verhalten bedeutet, zu was es führen wird. Meine Welt ist erstmal zusammengebrochen, als ich erkennen musste, dass mein Hund eben doch ein so gefährliches Potenzial hat.

    Er hat nie gebissen. Weder Mensch noch Hund. Aber er meint es ernst und genau das wird dein Hund auch lernen. Wenn er mit 15 Monaten schon Menschen stellt und sich auch nicht von Rucksäcken abschrecken lässt, dann ist das kein guter Charakterzug sondern brandgefährlich.

    Ein Angreifer der sich nicht vertreiben lässt ist immer eine Gefahr und ein Dobermann wird definitiv in diese Richtung gehen, da spielen die Rasseneigenschaften mit rein. Diese kennst du.


    Ich weiss, dass man solche Dinge nicht über Nacht einsieht, einsehen will. Das ist ok. Solange man sich damit beschäftigt, darüber nachdenkt und es sacken lässt.


    Dein Hund ist nicht böse, keine Bestie oder sonst was in der Art. Er ist ein Hund, welcher einen starken Schutztrieb hat und dieser entwickelt sich in den Jahren immer mehr. So "harmlos" es jetzt noch sein mag, es wird nicht so bleiben.


    Wie gesagt, jeder hier will nur das Beste für den Hund. Hier sind Menschen die ein riesiges Wissen und die Erfahrung haben. Es ist nicht schlimm, dass man selbst manches nicht weiss. Erst recht als Ersthundehalter. Dafür ist das Forum da.

  • Ich mag es einfach nicht wenn irgendwelche dämlichen Kommentare kommen, die nichts mit dem Thema zu tun haben.


    Ich finde die Erklärungen über Aggression, Beschädigungsabsicht usw. hier wirklich interessant. Ich merke auch, dass ich mir vieles wahrscheinlich zu leicht vorgestellt habe. Zeus ist mein erster eigener Hund. Ich habe generell Wissen über Hundeerziehung, da ich mit einem Goldie, einem Labrador und einem Collie aufgewachsen bin.


    Ich fand den Dobermann schon immer faszinierend und wollte unbedingt nach meinem Auszug einen haben. Ich habe den Schutztrieb unterschätzt oder einfach falsch eingeschätzt. Ich werde mich an einen Trainer wenden und mir erklären lassen wie ich ein besserer Hundeführer für Zeus werden kann.

  • Zum Trainer ist alles gesagt.

    Mich beschäftigt aber deine Motivation zu all dem

    immernoch, deshalb wollte ich etwas ergänzen. Wohl bemerkt, wäre das mein Vorgehen bei mir selbst...


    Du nimmst es auf dich selbstständig mit ausreichend Selbstbewusstsein einen Hund auszubilden.

    Zu dem Zweck, dass er dir die Kommunikation mit Menschen abnimmt in Situationen, denen du dich nicht gewachsen fühlst.


    Vielleicht solltest du zusätzlich zum lernen der Hundesprache ebenfalls Zeit aufwenden und dich mit menschlicher Kommunikation auseinanderzusetzen, um Situationen ohne Hund einschätzen zu lernen.

    Dann könntest du lernen, wie du in bestimmten Situationen reagierst wenn du deinen Hund nicht dabei hast.

    Denn diese Baustelle wird ja bleiben.

    Lass den Hund mal krank sein oder irgendwann alt.

    Du wirst ja lernen müssen dich Situationen mit Menschen die dir Angst machen alleine zu lösen.

    Denn wenn das wirklich der Grund war für die Hundewahl, wäre das eine Baustelle an mir selbst die ich bearbeiten würde.


    Ich gehe an sowas immer sehr, vielleicht zu analytisch ran, aber hier ist dein Hund eigentlich nur die Lösung für ein Problem was du ja eigentlich hast.

    Leider wird die Umweltreaktion nicht angenehmer oder weniger herausfordernd, wenn nun der Hund ggf falsch reagiert (wie du ja beschreibst).

  • Ich fand den Dobermann schon immer faszinierend

    Das ging mir genauso. Der einzige Grund, dass hier keiner eingezogen ist, ist genau das was gerade bei dir schief läuft. Ich hatte angst, dass ich der Rasse durch meine fehlende Erfahrung und Fehlern noch mehr schade.


    Daher dann der Hüti. Der genau das ist was ich nicht wollte |)

    Aber er ist süss, da sind die Menschen wohler gesinnt.

  • Ich mag es einfach nicht wenn irgendwelche dämlichen Kommentare kommen, die nichts mit dem Thema zu tun haben.

    Und ich finde es total daneben, alle naselang, Menschen, die sich mit deinem Thema (ja, deinem Thema, den anderen kann dein Problem im Grunde nämlich auch egal sein) als "Assis" bezeichnet werden.

    Damit hast du echt ein Thema, oder?

    Was hältst du davon, mal ein paar Sozialstunden zu absolvieren, um dich mit den Menschen, die du so verachtest und vor denen ohne Not so große Angst hast, auseinanderzusetzen?

    Man fürchtet, was man nicht kennt - und genau das ist dein Problem!

    Es liegt an dir, nicht am Hund!

  • Ich mag es einfach nicht wenn irgendwelche dämlichen Kommentare kommen, die nichts mit dem Thema zu tun haben.


    Ich finde die Erklärungen über Aggression, Beschädigungsabsicht usw. hier wirklich interessant. Ich merke auch, dass ich mir vieles wahrscheinlich zu leicht vorgestellt habe. Zeus ist mein erster eigener Hund. Ich habe generell Wissen über Hundeerziehung, da ich mit einem Goldie, einem Labrador und einem Collie aufgewachsen bin.


    Ich fand den Dobermann schon immer faszinierend und wollte unbedingt nach meinem Auszug einen haben. Ich habe den Schutztrieb unterschätzt oder einfach falsch eingeschätzt. Ich werde mich an einen Trainer wenden und mir erklären lassen wie ich ein besserer Hundeführer für Zeus werden kann.

    ich habe mehr als genug sachlich und hilfsbereit geschrieben wobei am Ende ich echt die Nase voll hatte. Von daher wünsche ich dir jetzt viel Erfolg mit deinem Hund.

  • Der Fairness halber muss man aber auch sagen, dass ich das Thema weiter aufgenommen hab, weil es mir so sauer aufstieß, also cirka 17x von den assis im Thread sind ne Spitze. Die allerdings offensichtlich nicht ankam. Nunja.

  • Ich lass auch weder mich noch meinen Hund hier als Assis hinstellen, nur weil ich kein perfekter „forenzertifizierter“ Hundehalter bin.

    Bitte zitier mal hier, wer dich assi nennt. Bisher kam das Wort doch nur 2x vor, einmal wenn du Leute im EP als assi bezeichnest und einmal jetzt.


    Du brauchst dich hier vor niemandem rechtfertigen, vielleicht magst du auch gar nicht mal mehr antworten, das ist dein gutes Recht.

    Es verlangt auch niemand, dass du oder der Hund perfekt sind. Niemand ist hier perfekt.


    Es geht aber darum, dass du erkennst, dass dein Hund mit seinen 15 Monaten (also von der Reife her vergleichbar mit einem ca13 jährigen Jugendlichen) genau das übt, was du ihm von kleinauf beigebracht hast und dass der nun nicht mehr auf seine Mutti hört, weil er langsam erwachsen wird. Wie schon oft gesagt wurde, macht er (noch) nicht ernst, weil er so einen tollen Charakter hat, sondern weil er sehr wahrscheinlich noch zu jung und unreif ist, um das Ding durchzuziehen. Sieh nochmal 15 Monate nach vorn in dieser Entwicklung. Du kannst ihn jetzt schon nicht mehr kontrollieren.


    Deine Aufgabe als Hundehalter ist es, deinen Hund so zu führen, dass sich niemand geängstigt oder bedroht fühlt. Dabei ist völlig egal, ob er auch schon beißt, ob die Person ein Banker oder Obdachloser ist. Das Beißen wäre in der Eskallationsstufe schrill rot.Ihr seid aktuell noch bei Dunkelgelb. Wenn du deine Pflicht als Hundeführer anerkennst, mal alle deine Vorurteile über Bord wirfst und dich in fähige Hände begibst, gibt es durchaus die Chance das Ding in due richtige Richtung zu drehen. Aber dafür musst du jetzt handeln.

    Es ist doch auch in deinem Sinne, dass du einen großen, kräftigen Hund durch den Alltag führen darfst. Je besser er dir gehorcht, desto mehr Freiheiten wird er auch irgendwann haben können. Und dazu gehört nicht Training für die BH, die bringt dir im Alltag kaum etwas.


    Vor allem ist ganz ganz wichtig, dass dein Hund keinen Erfolg mehr hat und nicht mehr die Möglichkeit hat andere Menschen in irgendeiner Weise zurechtweisen zu wollen. Lass ihn bitte bitte an der Leine und fang mit Maulkorbtraining an. Freilauf kannst du ihm in einem sicher umzäunten Grundstück geben.


    Du bist ja nicht alleine mit dem Problem. Das ist ganz typisch für Leute, die sich genau einen Hund zum Schutz holen wollen, dann nimmt der Hund diese Aufgabe wahr und dann wird der Hund zum Problem.

    Es muss doch aber auch in deinem Sinne sein, dass das aufhört und du Kontrolle über ihn hast. Und wenn da wirklich was passiert und du angezeigt wirst, wird dein Hund eingestuft als gefährlicher Hund, die Hundesteuer steigt ins Unermessliche, er darf nie wieder von der Leine, muss dauerhaft Maulkorb tragen usw usf. Das willst du doch auch nicht. Oder gar, dass er später mal eingezogen wird, wenn einem das versehentlich ein zweites Mal passiert...

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