Mein Hund bellt plötzlich alle Menschen an und lässt sich kaum beruhigen

  • Du kannst gerade stolz auf dich sein. Du hast den ersten Schritt nun getan. Hast die Trainerin kontaktiert und du hattest die Größe sogar hier im Forum einzugestehen, dass du Fehler gemacht hast. Dafür hast du absolut meinen Respekt :respekt:


    Ich finde die Idee ein Paar Tage Auszeit bei deinen Eltern zu nehmen nicht verkehrt. Da kannst du in Ruhe überlegen, wie es weiter gehen soll. Und bitte, es ist keine Schande, wenn man einem Hund nicht gewachsen ist, dies einzugestehen und ihm ein neues Zuhause zu suchen. Noch ist dein Hund ein unbeschriebenes Blatt, welches sich in den richtigen Händen auch gut entwickeln kann. Anders würde es aussehen, wenn es schon einen wirklichen Vorfall gegeben hätte, dann sind seine Vermittlungschancen sehr schlecht.


    Also überleg dir es wirklich gut, ob behalten oder Abgabe.


    Ich fände es auf jeden Fall schön, wenn du weiter berichtest. Auch wenn wir manchmal etwas deutliche Worte schreiben, wir wollen nur das Beste für die Hunde

  • Ich bin sehr froh dass Du den Weg zur Trainerin doch so rasch und direkt gegangen bist :gut:. Jetzt gilt es es schwere und zukunftsweisende Entscheidung zu treffen, denn Zeus hat hoffentlich noch 10Jahre vor sich.


    Eine Frage/Bitte. Magst Du (gerne per PN) die Trainerin verraten? Oberflächlich betrachtet klingt sie gut und ich habe gerne Trainer für verhaltensauffällige Gebrauchshunde in meinem Telefonbüchlein.

  • Auch von mir ein Kompliment, dass dir nun Zeus' Potential bewusst geworden ist.

    Meine Daumen sind auf jeden Fall gedrückt dass du ihn weiterhin bei dir haben kannst und das Ganze gut hinkriegst.

  • Ich finds gut, dass Du die Entscheidung nicht übers Knie brechen willst.

    Die Idee mit der Auszeit bei Deinen Eltern klingt gut - dann kannst Du in Ruhe ohne viele Aussenreize im Umfeld mit Zeus an den Grundlagen arbeiten und wenn Ihr dann wieder heim kommt, habt Ihr einen gewissen "Vorsprung". Wenn Du das so willst.

    Ich sehe es wie viele andere hier auch: die Gefahr ist jetzt eher etwas kleiner geworden, weil Du um sie weißt und entsprechend sichernd damit umgehen kannst.


    Ich glaub tatsächlich, dass Du das schaffen kannst, wenn Du das wirklich willst.

    Man muss kein wandelnder Schrank sein, um einen Hund "führen" zu können - man muss nur wissen, was man will und wie man das hundegerecht umsetzt.

    Und wer soviel Bobbes in der Hose hat, nach den vielen Seiten hier die Ergebnisse vom Trainergespräch zu erzählen und zuzugeben, dass man das wohl wirklich völlig falsch eingeschätzt hat, der hat auch genug mentale Kraft, um sich dieser Herausforderung zu stellen. Stell Dein Licht mal nicht unter den Scheffel.


    Du musst Dich übrigens nicht adhoc für schwarz oder weiss entscheiden.

    Du kannst Dich auch für ein Mittelding entscheiden und z. B. sagen: ich schau mir das 3 Monate lang an, ob ich unter Trainerbegleitung Fortschritte erzielen kann und entscheide dann, ob ich mir das weiter zutraue oder nicht.


    Vielleicht stellst Du in dieser Zeit sogar fest, wieviel Spaß es macht, mit einem Hund zu arbeiten.

  • Du musst Dich übrigens nicht adhoc für schwarz oder weiss entscheiden.

    Du kannst Dich auch für ein Mittelding entscheiden und z. B. sagen: ich schau mir das 3 Monate lang an, ob ich unter Trainerbegleitung Fortschritte erzielen kann und entscheide dann, ob ich mir das weiter zutraue oder nicht.


    Vielleicht stellst Du in dieser Zeit sogar fest, wieviel Spaß es macht, mit einem Hund zu arbeiten.

    !!!!!!!!

    Will das nur nochmal hervorheben. Das macht alles SO VIEL entspannter.

    Viel Erfolg bei dem, was du dir vornimmst.

    Silvia

  • Erstmal Respekt für deine Offenheit - ich finde, dass ist der entscheidende Schritt in die richtige Richtung. Nur wenn der Mensch erkennt und sich eingesteht, dass er falsch lag kann man was ändern.


    Und nur weil man Menschen nicht mag, heißt das doch nicht, dass man nicht lernen kann mit dem Hund umzugehen! Im Gegenteil, ich glaube der Hund würde dir helfen auch im Alltag mit Menschen Selbstbewusster zu werden. Ich war früher auch eher unsicher und schüchtern, durch den Hundesport und meine Arschgeigen habe ich gelernt auch mal Selbstbewusst aufzutreten..


    Ich brauche nach wie vor keine Menschen um mich herum, aber ich kann problemlos akzeptieren, dass sie da sind, und es gibt sogar Menschen die ich mag ;)


    Ja es wird ein harter Weg, eben weil du an DIR arbeiten musst, aber was bleibt sonst? Wer soll diesen Hund nehmen? Leute die sich mit Dobis auskennen, mit ihnen Hundesport treiben wollen keinen Hund ohne Papiere und in dem Alter..

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